Blaulichtreport für Essen - Ladbergen - Neuss - Ensdorf, 22.12.2024: Bundespolizei nimmt mutmaßliche Räuber vorläufig fest
Erstellt von Team Datenjournalismus
22.12.2024 12.59
Bundespolizei nimmt mutmaßliche Räuber vorläufig fest
Essen - Ladbergen - Neuss - Ensdorf (ots) -
Samstagabend (21. Dezember) raubten zwei Männer einen 32-Jährigen im Hauptbahnhof Essen aus. Bundespolizisten stellten die Verdächtigen wenig später mithilfe der Überwachungskameras und nahmen sie vorläufig fest. Dabei widersetzte einer der Männer sich den Beamten.
Gegen 17:35 Uhr wurde ein 32-Jähriger in Begleitung seines Bekannten in der Bundespolizeiwache im Hauptbahnhof Essen vorstellig und gab an, dass er ausgeraubt worden sei. Zuvor befand der Mann aus Ladbergen sich in der Haupthalle des Essener Hauptbahnhofs, als zwei Männer auf ihn zukamen und ihn in eine Rangelei verwickelten. Dabei soll einer der zu diesem Zeitpunkt Unbekannten dem syrischen Staatsbürger in die Hand gebissen und ihm am Kragen festgehalten haben, während ihm der andere Fremde das Portemonnaie entwendete. In der Geldbörse sollen sich circa 900,- Bargeld befunden haben. Anschließend sollen die Männer geflüchtet sein. Eine ärztliche Untersuchung lehnte der 32-Jährige ab.
Durch eine Videoauswertung der Überwachungskameras stellten die Beamten die Tatverdächtigen fest. Eine Fahndung im Nahbereich verlief jedoch zunächst negativ.
Gegen 21:25 Uhr beobachteten Bundespolizisten über die Videokameras zwei Männer, deren Erscheinungsbild auf die Verdächtigen des Raubs zutrafen. Die Einsatzkräfte stellten die syrischen Staatsbürger (24, 33) schließlich im Bereich des Nordausgangs des Essern Hauptbahnhofs und führten diese der Bundespolizeiwache zu. Beide Männer äußerten sich nicht zu dem Sachverhalt und machten von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch.
Vor Ort versuchte der 24-Jährige sein mitgeführtes Smartphone zu zerstören. Als die Uniformierten dies unterbanden, kam es zu einer Widerstandshandlung seitens des Mannes aus Neuss, woraufhin er zu Boden gebracht und fixiert wurde. Auch dabei sperrte der Syrer sich und erschwerte damit erheblich die Maßnahme der Polizisten. Bei der Durchsuchung des Mannes fanden die Beamten 500,- Euro und 100,- US-Dollar auf.
Auch bei der Durchsuchung des 33-jährigen Mannes aus Ensdorf fanden die Einsatzkräfte 500,- Euro Bargeld auf.
Unterdessen wurde der Geschädigte (32) sowie der Zeuge über die Feststellung der Tatverdächtigen informiert. Diese erschienen wenig später in den Wachräumen und identifizierten die Männer.
Nach Rücksprache mit der zuständigen Kriminalwache, wurden der 24-Jährige sowie der 33-Jährige vorläufig festgenommen und dem Polizeigewahrsam in Essen zugeführt.
Die Bundespolizisten beschlagnahmten das Bargeld und leiteten gegen die Syrer ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Raubs ein.
Diese Meldung wurde am 22.12.2024, 12:24 Uhr durch die Bundespolizeidirektion Sankt übermittelt.
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Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Dortmund
Einfacher Diebstahl kann nach deutschem Recht mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden. In einigen Fällen kann die Strafe sogar bis zu zehn Jahre betragen, beispielsweise bei bandenmäßigem Diebstahl, bei Wohnungseinbrüchen oder wenn der Dieb oder die Diebin eine Waffe mit sich geführt hat. Wird mit der Waffe gedroht, handelt es sich nicht mehr um Diebstahl, sonder um Raub, dafür sind sogar Gefängnisstrafen bis zu 15 Jahren möglich.
ImJahr 2022 gab es in Deutschland etwa 1,8 Millionen Diebstähle. Das bedeutet einen Zuwachs der Diebstahl-Fälle zum Jahr 2021 um 20,0 Prozent.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.
Kriminalstatistik zu Straftaten der Kategorie Raubüberfälle in Wohnungen im Kreis Dortmund
2022 wurden durch die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) im Kreis Dortmund 42 Straftaten der Kategorie Raubüberfälle in Wohnungen verzeichnet. Die Aufklärungsquote lag hier bei 71,429%. In 12% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Unter den insgesamt 41 Tatverdächtigen befanden sich 37 Männer und 4 Frauen. 44% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 16 |
21 bis 25 | 7 |
25 bis 30 | 6 |
30 bis 40 | 5 |
40 bis 50 | 3 |
50 bis 60 | 4 |
über 60 | 0 |
Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 30 erfasste Fälle von Raubüberfällen im Kreis Dortmund bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 67%.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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