Polizeimeldungen für Bochum - Essen, 22.12.2024: Minderjährige greifen Zugbegleiter an - Bundespolizei ermittelt
Erstellt von Team Datenjournalismus
22.12.2024 12.58
Minderjährige greifen Zugbegleiter an - Bundespolizei ermittelt
Bochum - Essen (ots) -
Am Freitagnachmittag (20. Dezember) attackierten zwei Jugendliche in einem Flixtrain in Richtung Bochum einen Zugbegleiter. Ein privat reisender Polizist unterstütze diesen und hielt die Minderjährigen gemeinsam mit dem Bahnmitarbeiter bis zum Eintreffen der Bundespolizisten fest.
Gegen 17 Uhr wurde die Bundespolizei in Bochum über eine körperliche Auseinandersetzung im Flixtrain 30 (Dresden - Köln) informiert. Vor Ort trafen die Beamten auf den Zugbegleiter, zwei Jugendliche (16, 17) sowie einen in Zivil gekleideten Polizisten. Zuvor führte der 40-jährige Bahnarbeiter eine Fahrkartenkontrolle durch, bei der die Minderjährigen diesem keinen gültigen Fahrschein vorweisen konnten. Als der syrische Staatsbürger (40) den Essener (16) und den Bochumer (17) mit den Folgen konfrontierte, beleidigte der 16-Jährigen ihn mehrfach und schubste ihn. Nach einer kurzen Rangelei flüchtete der 16-jährige Syrer, wurde jedoch durch den Zugbegleiter eingeholt und festgehalten. Dabei wurde dieser rückwärtig von dem 17-Jährigen angegriffen, welcher ihm mehrmals gegen den Rücken schlug. Ein Polizist, der sich privat in dem Zug befand, gab sich zu erkennen und unterstütze den Schaffner. Nach Eintreffen des Zuges im Hauptbahnhof Bochum wurden die Jugendlichen der Bundespolizeiwache zugeführt. Der 40-Jährige benötigte keine ärztliche Behandlung und setzte seinen Dienst anschließend fort.
In der Bundespolizeidienststelle am Hauptbahnhof Bochum stellten die Beamten die Identitäten der syrischen Staatsbürger (16, 17) zweifelsfrei fest. Ermittlungen ergaben, dass die Staatsanwaltschaft Lörrach, wegen Erschleichens von Leistungen, nach dem Aufenthaltsort des 16-Jährigen suchen ließ. Äußern wollten die Aggressoren sich zu dem Sachverhalt nicht und machten von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Nach Rücksprache mit den zuständigen Jugendeinrichtungen der Minderjährigen, wurden sie im Anschluss der strafprozessualen Maßnahmen entlassen.
Die Bundespolizisten leiteten gegen die Jugendlichen ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein.
Diese Meldung wurde am 22.12.2024, 12:27 Uhr durch die Bundespolizeidirektion Sankt übermittelt.
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Kriminalstatistik zur Gewaltkriminalität im Kreis Dortmund
Über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Kreis Dortmund im Jahr 2022 insgesamt 2912 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, 19% davon blieben versuchte Straftaten. In 25 Fällen wurde mit einer Schusswaffe gedroht, in 16 Fällen auch von ihr Gebrauch gemacht. Im letzten Jahr lag die Aufklärungsquote der Straftaten mit gewalttätigem Hintergrund bei 66%. Von insgesamt 2344 Tatverdächtigen konnten 1967 Männer und 377 Frauen identifiziert werden. 41% der Tatverdächtigen sind nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 733 |
21 bis 25 | 262 |
25 bis 30 | 331 |
30 bis 40 | 511 |
40 bis 50 | 287 |
50 bis 60 | 151 |
über 60 | 69 |
Im Jahr 2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 2243 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Kreis Dortmund, die Aufklärungsquote lag bei 72%.
Unter dem Straftatbestand "Gewaltkriminalität" fasst das BKA Mord und Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung und Verstümmelung weiblicher Organe zusammen.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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