Polizei News für Lübeck, 17.12.2024: Ostholstein / Großkontrolle auf dem Parkplatz Neustädter Bucht
Erstellt von Team Datenjournalismus
17.12.2024 13.11
Ostholstein / Großkontrolle auf dem Parkplatz Neustädter Bucht
Lübeck (ots) -
Die Polizeidirektion Lübeck beteiligte sich gestern Nachmittag (16.12.2024) an der europaweiten Kontrollwoche ROADPOL. Auf dem Rastplatz Neustädter Bucht an der Autobahn 1 wurde hierfür eine feste Kontrollstation eingerichtet, um den fließenden Fahrzeugverkehr unter die Lupe zu nehmen. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf der Erkennung von Alkohol, Drogen und Medikamenten im Straßenverkehr. Insgesamt wurden rund 400 Fahrzeuge kontrolliert, einige mussten stehen bleiben.
Gegen 14:45 Uhr trafen sich die Kontrollkräfte auf dem Parkplatz, um nach einer kurzen Begrüßung ihre Kontrollposten einzunehmen. Geplant hatte diese Kontrolle seit Monaten das Polizei- Autobahn- und Bezirksrevier Scharbeutz. Für den gestrigen Tag erhielten die Beamten tatkräftige Unterstützung von Kolleginnen und Kollegen aus Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Bremen. Ebenso vor Ort waren eine Einheit des Zolls sowie die Bundespolizei und Beamte der Gemeinsamen Fahndungsgruppe Schengen.
Für die Logistik vor Ort sorgten das Technische Hilfswerk und die Straßenmeisterei Scharbeutz. Um möglichst viele Fahrzeuge kontrollieren zu können, leiteten die Einsatzkräfte den gesamten in Richtung Norden fließenden Fahrzeugverkehr von der BAB 1 über den Rastplatz Neustädter Bucht Ost. Hier führten die Beamten erste Sichtkontrollen durch und zogen sich einzelne Fahrzeuge in ihre Kontrollbuchten. Um den entstehenden Rückstau einzugrenzen, wurde die Autobahn in stündlichen Abständen kurzzeitig freigegeben.
Insgesamt kontrollieren die Kräfte in der Zeit von 15:00 Uhr bis 22:00 Uhr knapp 400 Fahrzeuge. Neben Beanstandungen (17) wegen fehlender Papiere oder falscher Ladungssicherung gerieten 15 Fahrzeugführende in den Verdacht, ihr Fahrzeug unter dem Einfluss von Drogen oder Medikamenten geführt zu haben. Ein vor Ort anwesender Arzt entnahm jeweils Blutproben. Drei von den 15 Fahrzeugführern zeigten im Rahmen der Kontrolle Ausfallerscheinungen, sodass Strafverfahren nach § 316 StGB eingeleitet wurden. In allen Fällen mussten die Fahrzeuge stehen bleiben, die Weiterfahrt wurde untersagt.
Positiv fielen die Überprüfungen der Fahrtüchtigkeit in Bezug auf Alkoholeinwirkung aus. Lediglich zwei Fahrzeugführer pusteten bei einem Atemalkoholtest Werte von unter 0,2 Promille, womit keine Beeinträchtigung gegeben war. Sie durften weiterfahren.
Eine Anzeige fertigten die Beamten, weil in einem Fahrzeug ein Schlagring und somit ein verbotener Gegenstand gefunden wurde. Das Schlagwerkzeug behielten die Beamten ein. Ein Fahrzeugführer legte einen gefälschten rumänischen Führerschein vor, eine gültige Fahrerlaubnis besaß er nicht. Ein Mann legte einen moldawischen Führerschein vor, der in Deutschland nicht gültig ist. Und letztlich zogen die Kontrollbeamten eine Fahrschülerin aus dem Verkehr, deren Prüfung zur Erlangung der Fahrerlaubnis noch bevorsteht. Gegen die drei Verkehrsteilnehmenden wurden Strafverfahren wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis eingeleitet. Auch sie mussten ihre Autos stehen lassen.
Im Fazit zeigt sich die Notwendigkeit dieser Kontrollen. Zwar bewegen sich die Unfallzahlen auf einem ähnlich bleibenden Niveau. Das Ziel, diese Zahlen auf ein Minimum zu reduzieren, ist jedoch noch nicht erreicht. Deshalb beteiligen wir uns auch weiterhin an verschiedenen Kontrollaktionen. Aber auch unabhängig davon ist die Polizei stets im Einsatz und kontrolliert anlassabhängig den Fahrzeugverkehr im Rahmen der dienstlichen Möglichkeiten. Nicht nur jetzt zur Weihnachts- und Glühweinzeit sehen wir das als eine sehr wichtige Aufgabe an. Denn jede Fahrt unter dem Einfluss von Alkohol oder anderen berauschenden Mitteln ist eine zu viel.
Diese Meldung wurde am 17.12.2024, 12:31 Uhr durch die Polizeidirektion Lübeck übermittelt.
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Kriminalstatistik zu Rauschgiftdelikten im Kreis Ostholstein
Im Kreis Ostholstein wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) vom Bundeskriminalamt (BKA) im Jahr 2022 insgesamt 840 Rauschgiftdelikte erfasst. In 3% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Die Aufklärungsquote lag bei 89%. Unter den insgesamt 688 Tatverdächtigen befanden sich 579 Männer und 109 Frauen. 9% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 216 |
21 bis 25 | 123 |
25 bis 30 | 101 |
30 bis 40 | 148 |
40 bis 50 | 67 |
50 bis 60 | 27 |
über 60 | 6 |
2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik im Kreis Ostholstein insgesamt 1131 Rauschgiftdelikte, die Aufklärungsrate lag bei 87%.
Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr
Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
Lesen Sie hier auch mit welchen neuen Bußgeldern Raser und Verkehrssünder 2021 rechnen müssen. Außerdem erfahren Sie von uns interessante Details zur Diskussion um ein Tempolimit für weniger Unfalltote in Deutschland.
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