Blaulichtreport für Hagen-Boele, 16.12.2024: Mann leistet nach häuslicher Gewalt Widerstand
Erstellt von Team Datenjournalismus
16.12.2024 10.20
Mann leistet nach häuslicher Gewalt Widerstand
Hagen-Boele (ots) -
Nach einer häuslichen Gewalt leistete ein 35-Jähriger am Sonntag (15.12.) Widerstand gegen die Polizei und musste in Gewahrsam genommen werden. Zuvor stritt sich der Mann gegen 4 Uhr in Boele mit seiner Lebensgefährtin. Die Hagenerin gab an, dass der 35-Jährige ihr plötzlich zweimal mit gezielten Faustschlägen auf den Kopf geschlagen habe. Er habe darüber hinaus diverse Christbaumkugeln aus dem Weihnachtsbaum im Wohnzimmer zerschlagen. In der Vergangenheit sei es bereits häufiger zu körperlichen Auseinandersetzungen zum Nachteil der Hagenerin gekommen. Warum ihr Lebensgefährte so wütend geworden sei, könne sich die Frau nicht erklären. Der 35-Jährige gab gegenüber der Polizei an, dass seine Partnerin auf ihn losgegangen sei. Es habe daraufhin eine Rangelei gegeben, bei der er versucht habe, die Hagenerin von sich abzubringen. Geschlagen habe er sie dabei jedoch nicht.
Im weiteren Einsatzverlauf verwiesen die Polizisten den Mann der Wohnung und erteilten ihm ein zehntägiges Rückkehrverbot. Der 35-Jährige gab daraufhin an, dass ihm dies egal sei, da er nichts falsch gemacht habe und dort gemeldet sei. Auf eine erneute Erklärung der Maßnahme weigerte er sich die Wohnung zu verlassen und beleidigte die eingesetzten Beamten zunächst mit den Worten "ihr Bullenschweine" und "Fotze". Der Mann wurde immer aggressiver und forderte die Einsatzkräfte mit den Worten "ihr werdet schon sehen was sonst passiert" auf, ihn in Gewahrsam zu nehmen.
Noch im Flur der Wohnung sperrte er sich tretend gegen das Hinausbegleiten. Er musste von den Polizisten getragen werden und sperrte sich weiter vehement und beleidigte die Beamten fortlaufend. Während der Fahrt zum Polizeigewahrsam wollte der 35-Jährige einen Polizisten darüber hinaus mit Kopfstößen verletzen. Der Mann erhielt eine Strafanzeige und muss sich wegen des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und der häuslichen Gewalt verantworten. (arn)
Diese Meldung wurde am 16.12.2024, 09:41 Uhr durch die Polizei Hagen übermittelt.
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Kriminalstatistik zur Gewaltkriminalität im Kreis Hagen
Über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Kreis Hagen im Jahr 2022 insgesamt 765 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, 17% davon blieben versuchte Straftaten. In 14 Fällen wurde mit einer Schusswaffe gedroht, in 4 Fällen auch von ihr Gebrauch gemacht. Im letzten Jahr lag die Aufklärungsquote der Straftaten mit gewalttätigem Hintergrund bei 72%. Von insgesamt 677 Tatverdächtigen konnten 560 Männer und 117 Frauen identifiziert werden. 42% der Tatverdächtigen sind nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 252 |
21 bis 25 | 96 |
25 bis 30 | 73 |
30 bis 40 | 121 |
40 bis 50 | 75 |
50 bis 60 | 41 |
über 60 | 19 |
Im Jahr 2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 493 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Kreis Hagen, die Aufklärungsquote lag bei 77%.
Unter dem Straftatbestand "Gewaltkriminalität" fasst das BKA Mord und Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung und Verstümmelung weiblicher Organe zusammen.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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