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Blaulichtreport für Gronau, 15.12.2024: Nach Doppel-Leichenfund in Gronau

Rauschgift für das Presseportal Bild: Adobe Stock / lassedesignen

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Nach Doppel-Leichenfund in Gronau

Gronau (ots) -

Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Münster, Polizei Borken und Polizei Münster

Nachtrag zu den Pressemitteilungen: https://muenster.polizei.nrw/presse/zwei-leichen-in-erde-vergraben-in-gronau-epe-gefunden und https://muenster.polizei.nrw/presse/nach-doppel-leichenfund-in-gronau-epe-identitaeten-weiter-ungeklaert

Die nach dem doppelten Leichenfund in Gronau eingesetzte Mordkommission des Polizeipräsidiums Münster hat ihre Ermittlungen abgeschlossen und die Ergebnisse der Staatsanwaltschaft Münster zur abschließenden Bewertung übersandt.

Bei den akribisch durchgeführten intensiven Ermittlungen waren zwar die Identitäten der beiden verstorbenen Männer, nicht aber die jeweilige Todesursache geklärt worden. Im Rahmen der rechtsmedizinischen Untersuchungen konnten keine sicheren Anhaltspunkte dafür gewonnen werden, dass die Verstorbenen durch Fremdeinwirkung zu Tode gekommen sind. Es lässt sich daher nicht ausschließen, dass durch ein - durch die Ermittlungen bislang nicht bekanntes - Szenario der Tod versehentlich herbeigeführt worden war und sodann unbekannte Personen die beiden Leichname an dem Postbrückenweg in Gronau-Epe abgelegt und notdürftig vergraben haben. Konkrete Anhaltspunkte für eine in der Bundesrepublik Deutschland begangene Straftat zum Nachteil der beiden polnischen Staatsangehörigen haben sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht ergeben.

Nach den bislang durchgeführten Ermittlungen liegen gesicherte Erkenntnisse vor, dass die Verstorbenen sich spätestens Ende August/Anfang September 2024 in den Niederlanden aufgehalten haben. Ob die Verstorbenen an der Produktion synthetischer Drogen in den Niederlanden beteiligt gewesen sein könnten und ob eine derartige Beteiligung - so sie denn stattgefunden hat - in einem ursächlichen Zusammenhang mit ihrem dann vermutlich unvorhergesehenen Ableben steht, ist basierend auf den vorliegenden Ermittlungsergebnissen eine Hypothese. Die Staatsanwaltschaft Münster ist daher an die niederländischen Behörden herangetreten und hat angefragt, ob das hiesige Todesermittlungsverfahren vollständig oder bezüglich einzelner Aspekte übernommen werden soll. Für die Verfolgung etwaiger in diesem Zusammenhang begangener Betäubungsmittelstraftaten in den Niederlanden ist die Staatsanwaltschaft Münster nicht zuständig. endgültige Entscheidung ist bislang hierüber nicht getroffen.

Presseauskünfte erteilt Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt unter der Rufnummer 0251 494-2387.

Kontakt für Medienvertreter:

Kreispolizeibehörde BorkenPressestelleMarkus Hüls (mh), Peter Lefering (pl), Thorsten Ohm (to), Ann-Christin Osterholt (ao), Müzeyyen Sander (ms)Telefon: 02861-900-2222https://borken.polizei.nrw

Original-Content von: Kreispolizeibehörde Borken, übermittelt durch news aktuell
Diese Meldung wurde am 15.12.2024, 12:09 Uhr durch die Kreispolizeibehörde Borken übermittelt.

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Kriminalstatistik zu Rauschgiftdelikten im Kreis Borken

Im Kreis Borken wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) vom Bundeskriminalamt (BKA) im Jahr 2022 insgesamt 2182 Rauschgiftdelikte erfasst. In 1% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Die Aufklärungsquote lag bei 93%. Unter den insgesamt 1785 Tatverdächtigen befanden sich 1527 Männer und 258 Frauen. 29% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 21430
21 bis 25369
25 bis 30313
30 bis 40384
40 bis 50210
50 bis 6062
über 6017

2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik im Kreis Borken insgesamt 3277 Rauschgiftdelikte, die Aufklärungsrate lag bei 94%.

Kriminalstatistik zum Straftatbestand Mord und Totschlag im Kreis Borken

Im Jahr 2022 registrierte die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) im Kreis Borken 5 Straftaten aus dem Bereich Mord, Totschlag und Tötung auf Verlangen. In 100% der Fälle blieb es bei versuchter Tötung. Die Aufklärungsrate lag 2022 bei 100%. Unter den insgesamt 11 Tatverdächtigen befanden sich 9 Männer und 2 Frauen. 45% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 216
21 bis 252
25 bis 301
30 bis 401
40 bis 500
50 bis 601
über 600

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 0 erfasste Fälle von Straftaten im Bereich Mord, Totschlag und Tötung auf Verlangen im Kreis Borken bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 100%.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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