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Polizeimeldungen für Lindau, 13.12.2024: Schweigen und Schwindeln/ Bundespolizei überführt Straftäter im Fernbus

Aktuelle Polizeimeldung: Verkehrsunfall Bild: Adobe Stock / Stefan Körber

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Schweigen und Schwindeln/ Bundespolizei überführt Straftäter im Fernbus

Lindau (ots) -

Am Donnerstag (12. Dezember) hat die Bundespolizei am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) zwei Migranten aufgegriffen. Die beiden Männer hatten deutsche Behörden monatelang getäuscht. Der Ägypter lebte und arbeitete bereits über ein Jahr ohne Erlaubnis in Deutschland. Der Afghane hatte sich sowohl in Italien als auch in Deutschland als Flüchtling registrieren lassen. Die deutschen Ausländerbehörden wussten davon bisher allerdings nichts.

Lindauer Bundespolizisten ertappten in der Nacht auf Donnerstag einen ägyptischen Fernbusreisenden (Routing Mailand-Białystok) mit einem bereits seit Februar dieses Jahres abgelaufenen italienischen Aufenthaltstitel.Die Beamten fanden heraus, dass der 31-Jährige bereits seit 2023 in Deutschland gemeldet ist und in einem Restaurant in der Nähe von München arbeitet. Außerdem ermittelten die Polizisten, dass der Mann im Jahr 2024 bereits wegen unerlaubter Einreise und unerlaubten Aufenthaltes angezeigt worden war.Der Ägypter verfügte zwar über einen Arbeitsvertrag und mehrere Gehaltsabrechnungen, jedoch weder über einen gültigen Aufenthaltstitel noch eine Arbeitsgenehmigung.Die Bundespolizisten zeigten den Migranten wegen versuchter unerlaubter Einreise sowie unerlaubter Ausübung einer Beschäftigung, unerlaubten Aufenthaltes und Steuerhinterziehung an und wiesen ihn gegen Mittag nach Österreich zurück.Der Arbeitgeber des Ägypters wird dich wegen Verstoßes gegen das Schwarzarbeitsgesetz, Steuerhinterziehung und unerlaubter Beschäftigung eines Ausländers verantworten müssen. Die Bearbeitung hierzu übernimmt der zuständige Zoll.

Nur drei Stunden später überführten die Lindauer Bundespolizisten einen afghanischen Staatsangehörigen, der in einem Fernreisebus mit dem Routing Rom-Frankfurt am Main einreisen wollte. Bei der Kontrolle schien zunächst alles in Ordnung zu sein. Der 38-jährige Migrant verfügte über gültige Papiere, seinen afghanischen Reisepass und einen im Dezember 2022 ausgestellten italienischen Aufenthaltstitel.Jedoch stellten die Bundespolizisten bei der Überprüfung der Fingerabdrücke fest, dass der Mann bereits vor einem Jahr in Rheinland-Pfalz als Asylbewerber registriert worden war und mittlerweile eine Aufenthaltserlaubnis besitzt. Außerdem ermittelten die Beamten, dass der Mann den deutschen Ausländerbehörden seinen Reisepass sowie die italienischen Papiere vorenthalten hatte.Die Bundespolizisten zeigten den Afghanen wegen Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz an, nahmen seine Reisedokumente zunächst in Verwahrung und leiteten den 38-Jährigen an die für ihn zuständige Ausländerbehörde weiter.

Diese Meldung wurde am 13.12.2024, 13:57 Uhr durch die Bundespolizeidirektion München übermittelt.

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Kriminalstatistik zu unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt im Kreis Oberallgäu

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasste für 2022 im Kreis Oberallgäu insgesamt 69 Straftaten der Kategorie unerlaubte Einreise und erlaubter Aufenthalt. In 12% der Fälle blieb es bei versuchten Straftaten. Die Aufklärungsquote betrug 100%. Unter den insgesamt 67 Tatverdächtigen befanden sich 12 Frauen und 55 Männer.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 219
21 bis 258
25 bis 3016
30 bis 4020
40 bis 5011
50 bis 603
über 600

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 70 erfasste Fälle unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt im Kreis Oberallgäu bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 100%.

Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr

Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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