Polizeimeldungen für Halle (Saale), 13.12.2024: Zwei Faustschläge in zwei Gesichter und jede Menge Strafanzeigen
Erstellt von Team Datenjournalismus
13.12.2024 12.58
Zwei Faustschläge in zwei Gesichter und jede Menge Strafanzeigen
Halle (Saale) (ots) -
Am Freitagmorgen, den 13. Dezember 2024 wurde die Bundespolizei in Halle (Saale) kurz nach 03:00 Uhr durch die Rettungsleitstelle der Feuerwehr über eine Schlägerei mit einem Verletzten und der Anforderung eines Rettungswagens im Hauptbahnhof Halle (Saale) informiert. Eine Streife begab sich daraufhin sofort in die Bahnhofslounge und traf auf einen 39-Jährigen, welcher eine stark blutende Platzwunde am Kopf aufwies sowie vier ausgeschlagene Zähne zu beklagen hatte. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass er in der Lounge Cannabis konsumieren wollte und der 25-jährige afghanische Mitarbeiter ihn daraufhin der Lokalität verwies. Der Deutsche kam der Aufforderung jedoch nicht nach, beleidigte den Mitarbeiter und ging auf jenen zu, um ihn zu schlagen. Dieser wehrte sich und schlug dem Deutschen mit der Faust ins Gesicht, wobei es zu den beschriebenen Verletzungen kam. Die Bundespolizisten stellten die Identitäten der beiden Männer sowie mehrerer Zeugen fest und leiteten gegen den Afghanen ein Strafverfahren wegen der begangenen Körperverletzung ein. Nachdem der Rettungsdienst eintraf, lehnte der Verletzte eine ärztliche Behandlung ab. Er erhält aufgrund seines Gebarens Strafanzeigen wegen Bedrohung und Beleidigung. Die Bundespolizisten erteilten den Mann einen Platzverweis für den Hauptbahnhof. Da er diesen nicht nachkam, verbrachten die Bundespolizisten ihn mittels einfacher Zwangsanwendung aus dem Bahnhof. Damit war der Mann nicht einverstanden, trat um 03:45 Uhr auf die Glastür einer Backfiliale ein und belästigte sowie beleidigte mehrere unbeteiligte Personen. Um weitere Straftaten zu unterbinden, entschlossen sich die Bundespolizisten den Mann mit zur Dienststelle zu nehmen. Auch sie wurden daraufhin mehrfach beleidigt und der Tatverdächtige wehrte sich gegen die polizeiliche Maßnahme, indem er sich sperrte und sich entgegen der Laufrichtung stemmte. Letztendlich musste er zu Boden gebracht und gefesselt werden. Auch in der Dienststelle verhielt er sich weiterhin aggressiv, schlug mehrfach gegen eine Tür und eine 25-jährige Bundespolizistin mit der Faust ins Gesicht. Diese wurde hierbei leicht verletzt. Ein erneut hinzugerufener Rettungswagen nahm den Mann letztendlich mit ins Krankenhaus. Er muss mit weiteren Ermittlungsverfahren wegen erneuten Beleidigungen, Sachbeschädigung, Widerstandes gegen- und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte sowie Körperverletzung rechnen.
Diese Meldung wurde am 13.12.2024, 12:20 Uhr durch die Bundespolizeiinspektion Magdeburg übermittelt.
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Kriminalstatistik zur Gewaltkriminalität im Kreis Magdeburg
Über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Kreis Magdeburg im Jahr 2022 insgesamt 1050 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, 19% davon blieben versuchte Straftaten. In 17 Fällen wurde mit einer Schusswaffe gedroht, in 4 Fällen auch von ihr Gebrauch gemacht. Im letzten Jahr lag die Aufklärungsquote der Straftaten mit gewalttätigem Hintergrund bei 76%. Von insgesamt 856 Tatverdächtigen konnten 730 Männer und 126 Frauen identifiziert werden. 30% der Tatverdächtigen sind nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 274 |
21 bis 25 | 95 |
25 bis 30 | 124 |
30 bis 40 | 196 |
40 bis 50 | 103 |
50 bis 60 | 39 |
über 60 | 25 |
Im Jahr 2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 814 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Kreis Magdeburg, die Aufklärungsquote lag bei 79%.
Unter dem Straftatbestand "Gewaltkriminalität" fasst das BKA Mord und Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung und Verstümmelung weiblicher Organe zusammen.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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