Blaulichtreport für Lohmar, 13.12.2024: Jugendliche greift Fahrkartenkontrolleure körperlich und verbal an
Erstellt von Team Datenjournalismus
13.12.2024 12.39
Jugendliche greift Fahrkartenkontrolleure körperlich und verbal an
Lohmar (ots) -
Am Donnerstagmorgen, dem 12. Dezember, waren Fahrkartenkontrolleure der RSVG in der Linie 557 in Fahrtrichtung Lohmar im Einsatz. Eine Frau und drei Männer im Alter von 22 bis 49 Jahren führten Kontrollen durch. Vor der Haltestelle Breite Straße in Lohmar sollte die weibliche Kontrolleurin den Fahrausweis einer Jugendlichen überprüfen. Das Mädchen weigerte sich, den Fahrschein vorzuzeigen, und beleidigte die Mitarbeiterin der Verkehrsgesellschaft auf sexuelle Weise.
Als der Bus an der Haltestelle hielt, versuchte die 16-Jährige, der Kontrolle zu entkommen und auszusteigen. Einer der männlichen Kontrolleure griff ein und versuchte die mutmaßliche "Schwarzfahrerein" festzuhalten. Dabei wurde er von der Jugendlichen ins Gesicht geschlagen. Die Situation verlagerte sich daraufhin auf die Straße. Dort trat die 16-Jährige der Kontrolleurin in den Bauch und beleidigte die männlichen Kontrolleure mit fremdenfeindlichen und sexistischen Äußerungen.
Die Polizei traf an der Bushaltestelle Vila-Verde-Straße ein und hatte Schwierigkeiten, die Jugendliche zu beruhigen. Erst nach einiger Zeit konnte sie die Anweisungen der Polizisten verstehen.Das Mädchen wurde zur Polizeiwache gebracht, wo sie erkennungsdienstlich behandelt wurde.
Die Kontrolleurin der RSVG wurde nach dem Tritt in den Bauch mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht, um weitere Verletzungen abzuklären. Die männlichen Kontrolleure blieben unverletzt.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und der Benachrichtigung der Erziehungsberechtigten wurde die 16-Jährige aus der Obhut der Polizei entlassen. Gegen sie wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung, verhetzender Beleidigungen und des Erschleichens von Leistungen eingeleitet. (Bi)
Diese Meldung wurde am 13.12.2024, 12:00 Uhr durch die Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis übermittelt.
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Kriminalstatistik zur Gewaltkriminalität im Kreis Rhein-Sieg-Kreis
Über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Rhein-Sieg-Kreis im Jahr 2022 insgesamt 1109 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, 20% davon blieben versuchte Straftaten. In 10 Fällen wurde mit einer Schusswaffe gedroht, in 11 Fällen auch von ihr Gebrauch gemacht. Im letzten Jahr lag die Aufklärungsquote der Straftaten mit gewalttätigem Hintergrund bei 80%. Von insgesamt 1039 Tatverdächtigen konnten 874 Männer und 165 Frauen identifiziert werden. 31% der Tatverdächtigen sind nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 316 |
21 bis 25 | 118 |
25 bis 30 | 115 |
30 bis 40 | 202 |
40 bis 50 | 129 |
50 bis 60 | 87 |
über 60 | 72 |
Im Jahr 2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 913 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Kreis Rhein-Sieg-Kreis, die Aufklärungsquote lag bei 81%.
Unter dem Straftatbestand "Gewaltkriminalität" fasst das BKA Mord und Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung und Verstümmelung weiblicher Organe zusammen.
Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr
Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
Lesen Sie hier auch mit welchen neuen Bußgeldern Raser und Verkehrssünder 2021 rechnen müssen. Außerdem erfahren Sie von uns interessante Details zur Diskussion um ein Tempolimit für weniger Unfalltote in Deutschland.
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