Polizeimeldungen für Steinfurt, 11.12.2024: Steinfurt, Falsche Paypal-Mitarbeiter rufen an
Erstellt von Team Datenjournalismus
11.12.2024 10.57
Steinfurt, Falsche Paypal-Mitarbeiter rufen an
Steinfurt (ots) -
In Steinfurt ist am Dienstagvormittag (10.12.) eine ältere Frau von einem angeblichen Paypal-Mitarbeiter angerufen worden.
Der Mann sagte der Frau, dass von ihrem Konto ein Betrag von 399 Euro aus Russland abgebucht worden wäre. Der Unbekannte bat die Frau daraufhin, eine Fernwartungssoftware auf ihren Computer aufzuspielen, um dem Mann Zugriff auf ihren Rechner zu gewähren. Dort führte der Unbekannte dann Transaktionen durch und sagte der Frau, sie dürfe 24 Stunden lang nichts an ihrem PC machen. Da wurde der Steinfurterin klar, dass sie einem Betrug aufgesessen war.
Sie kontaktierte sofort ihre Bank, die ihr bestätigte, dass ein mittlerer vierstelliger Betrag von ihrem Konto abgebucht sei. Dieser konnte jedoch von der Bank zurück gebucht werden.
Eine ähnlich gelagerte Legende wurde einer jungen Frau in Steinfurt ebenfalls am Dienstag (10.12.) von einem angeblichen Payapl-Mitarbeiter am Telefon erzählt. Als in diesem Telefonat die Registrierung bei einer App erwähnt wurde, bei der es um Zahlungen mit Bitcoin ging, erkannte die Frau den Betrug und beendete das Gespräch. Ihr ist nach ersten Erkenntnissen kein Schaden entstanden.
Die Polizei warnt vor dieser und anderen Telefonbetrugsmaschen.
Seien Sie misstrauisch, wenn Sie bei einem Anruf mit einem Sachverhalt oder einer Geschichte konfrontiert werden, die Ihnen eigenartig oder unglaubwürdig vorkommt.
Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und legen Sie im Zweifelsfall einfach auf!
Installieren Sie niemals auf Anraten einer unbekannten Person Software auf Ihren Rechner und gewähren so dem unbekannten Anrufer Zugriff auf Ihren PC. Auch wenn der Unbekannte behauptet, es sei dazu da, um Sie vor Schaden zu bewahren.
Geben Sie am Telefon niemals Details zu familiären oder finanziellen Verhältnissen sowie zu Zugangsdaten für Internetseiten preis.
Gehen Sie niemals auf Geldforderungen ein, die am Telefon oder auch per Kurznachricht auf dem Handy - Stichwort: Messenger-Betrug - gestellt werden.
Sind Sie Opfer eines Telefonbetrugs geworden? Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei!
Sind bereits Geldbeträge an ein unbekanntes Konto überwiesen oder eingezogen worden? Dann kontaktieren Sie möglichst schnell Ihre Bank. In manchen Fällen ist es möglich, die Überweisungen zu stoppen oder Geld zurück buchen zu lassen.
Informationen zu weiteren Betrugsmaschen und Handlungsanweisungen, wenn es zum Betrug gekommen ist: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/
Diese Meldung wurde am 11.12.2024, 10:16 Uhr durch die Polizei Steinfurt übermittelt.
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Kriminalstatistik zum Straftatbestand Cyberkriminalität im Kreis Steinfurt
Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasste für das Jahr 2022 im Kreis Steinfurt 434 Straftaten aus dem Bereich Cyberkriminalität. Dabei blieb es in 10% der Fälle bei versuchten Straftaten. Die Aufklärungsquote lag bei 34%. Unter den insgesamt 150 Tatverdächtigen befanden sich 108 Männer und 42 Frauen. 26% der tatverdächtigen Personen waren nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 22 |
21 bis 25 | 16 |
25 bis 30 | 24 |
30 bis 40 | 38 |
40 bis 50 | 24 |
50 bis 60 | 14 |
über 60 | 12 |
Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 330 erfasste Fälle von Straftaten im Bereich Cyberkriminalität im Kreis Steinfurt bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 37%.
Unter den Straftatbestand Cybercrime im engeren Sinne fallen Betrügerisches Erlangen von Kfz § 263a StGB, (511212) Weitere Arten des Warenkreditbetruges § 263a StGB, (516520) Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter Daten von Zahlungskarten § 263a StGB, (516920) Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter sonstiger unbarer Zahlungsmittel § 263a StGB, (517220) Leistungskreditbetrug § 263a StGB und (517500) Computerbetrug (sonstiger) § 263a StGB (soweit nicht unter den Schlüsseln 511120, 511212, 516300, 516520, 516920, 517220, 517900, 518112 bzw. 518302 zu erfassen).
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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