Polizei News für Hannover, Lüneburg, 11.12.2024: Zoll Hannover Teil einer bundesweiten Prüfung der Finanzkontrolle Schwarzarbeit
Erstellt von Team Datenjournalismus
11.12.2024 10.47
Zoll Hannover Teil einer bundesweiten Prüfung der Finanzkontrolle Schwarzarbeit
Hannover, Lüneburg (ots) -
Der Zoll ging am 06. Dezember 2024 im gesamten Bundesgebiet im Rahmen einer verdachtsunabhängigen Prüfung verstärkt gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigungsverhältnisse vor.
Das Hauptzollamt Hannover beteiligte sich mit seinen Standorten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit in Lüneburg und Hannover, sowie der Kontrolleinheit Verkehrswege mit insgesamt 100 Beamtinnen und Beamten an der Prüfung.
Die Zöllnerinnen und Zöllner prüften unter anderem, ob Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen ihre Beschäftigten ordnungsgemäß zur Sozialversicherung angemeldet haben, ob Sozialleistungen zu Unrecht bezogen werden oder wurden, ob Ausländer und Ausländerinnen die für die Aufnahme einer Beschäftigung erforderlichen Arbeitsgenehmigungen bzw. Aufenthaltstitel besitzen und auch, ob die Mindestlöhne eingehalten werden.
Hannover:
In Hannover, der Region Hannover und dem Landkreis Schaumburg befragte der Zoll fast 110 Personen zum Beispiel aus der Friseur- und Kosmetikbranche, dem Gaststättengewerbe oder auch dem Transport- und Logistikgewerbe zu ihren Beschäftigungsverhältnissen.Bereits während der Prüfungen vor Ort ergaben sich für die Beamtinnen und Beamten in über 100 Fällen erste Verdachtsmomente beispielsweise aufgrund möglicher Mindestlohnverstöße, von Sozialversicherungsbetrug oder der illegalen Beschäftigung.Auch in fünf von neun Shishabars oder Kiosken verliefen die Prüfungen nicht ohne Beanstandungen."Diverse E-Zigaretten und mehrere Kilogramm Wasserpfeifentabak haben wir vor Ort beschlagnahmt, da diese nicht ordnungsgemäß versteuert oder teilweise auch nicht verkehrsfähig waren. Die Betreiber erwartet ein Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung", so Enrico Bacher, Pressesprecher des Hauptzollamts Hannover.
Lüneburg:
Auch in Lüneburg sowie den Landkreisen Lüchow-Dannenberg, Uelzen, Rotenburg, Verden und Harburg prüfte der Zoll mit Hilfe von Zusammenarbeitsbehörden mehrere Restaurants, Friseure und Einzelhändler.Von den über 70 erfolgten Personenbefragungen besteht nun in fast der Hälfte der Fälle weiterer Prüfbedarf."Neben dem Verdacht Sozialversicherungsbeiträge nicht bezahlt zu haben oder der illegalen Beschäftigung von Ausländern stehen auch möglicher Sozialleistungsbetrug und Mindestlohnverstöße im Raum", erklärt Bacher den weiteren Prüfbedarf.Auch bei der Prüfung eines Kiosks in Lüneburg entdeckte der Zoll diverse unversteuerte E-Zigaretten. Die E-Zigaretten wurden beschlagnahmt, gegen den Betreiber wurde ein Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung eingeleitet.
Fazit:
An die durchgeführten Prüfungen schließen sich nun umfangreiche Nachermittlungen an, indem die vor Ort erhobenen Daten der Arbeitnehmenden mit der Lohn- und Finanzbuchhaltung der Unternehmen abgeglichen und weitere Geschäftsunterlagen geprüft werden. Hierbei steht der Zoll in engem Informationsaustausch mit anderen Behörden und der Rentenversicherung.
"Für ein Fazit ist es aufgrund der weiteren Prüfschritte noch zu früh", so Bacher weiter.
Die Prüfung setzt ein deutliches Zeichen, dass Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung in der Gesellschaft nicht toleriert werden. Vielmehr gilt es, das Unrechtsbewusstsein zu steigern, redliche Unternehmen zu schützen sowie einen fairen Wettbewerb sicherzustellen.
Diese Meldung wurde am 11.12.2024, 10:15 Uhr durch das Hauptzollamt Hannover übermittelt.
Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an und verpassen Sie keine Schlagzeile mehr – bleiben Sie mit news.de immer auf dem neuesten Stand!
Erfahren Sie mehr über die aktuellen Geschehnisse in Ihrer Region, einschließlich Wettervorhersagen, Warnmeldungen und vielem mehr, auf unserer Regio-News-Seite für Hannover, Lüneburg verpassen Sie keine wichtigen Informationen mehr!
Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr
Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
Bleiben Sie außerdem mit unserem Polizeiticker immer und überall auf dem Laufenden!
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion. roj/news.de