Polizeimeldungen für Eschwege, 10.12.2024: Polizei nimmt Geldabholer nach erfolgreichem Schockanruf mit 20.000 Euro fest
Erstellt von Team Datenjournalismus
10.12.2024 13.27
Polizei nimmt Geldabholer nach erfolgreichem Schockanruf mit 20.000 Euro fest
Eschwege (ots) -
Polizei Eschwege
Glück im Unglück hatte letzte Woche ein 87-jähriger Rentner aus Eschwege. Der Mann wurde am Mittwochmittag Opfer eines Schockanrufes und übergab kurz darauf einen Bargeldbetrag in Höhe von 20.000 Euro an einen ihm unbekannten Mann. Dieser verschwand mit dem Geld, konnte aber im Verlauf des Nachmittags dann doch noch festgenommen werden, weil dem 87-Jährigen Zweifel überkamen und er die Polizei informierte. Der Geldabholer sitzt mittlerweile in U-Haft.
>>>Rentner soll 100.000 Euro als Kaution zahlen
Ausgangspunkt des am Ende für den Rentner gut verlaufenden Betrugsfalles war ein sog. "Schockanruf", wonach der ältere Herr wie bei dieser Masche üblich mit einem schockierenden Sachverhalt konfrontiert wurde. Im vorliegenden Fall behauptete ein Anrufer, der sich als Polizist ausgab, dass der Bruder des 87-jährigen einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Die Höhe der Kaution, um eine sofortige Haftstrafe für den Bruder abzuwenden, läge bei 100.000 Euro. Der 87-Jährige war derart überrumpelt, dass er angab, nicht die kompletten 100.000 Euro aufbringen zu können. In dem Telefonat mit den Tätern einigte man sich letztlich auf einen Betrag von 20.000 Euro, welchen der Senior dann bei einem hiesigen Kreditinstitut abhob. Dies alles erfolgte letztlich, ohne dass die handelnden Personen bei dem Sachverhalt argwöhnisch wurden. So übergab der87-Jährige dann auch den ausgehandelten Bargeldbetrag an seiner Wohnanschrift an einen ihm unbekannten Mann, der sich im Anschluss mit einem Taxi entfernte.
Ein gezieltes Nachfragen seitens des Rentners bei den Telefonbetrügern oder auch seitens der Angestellten des Kreditinstitutes bei dem Opfer hätten hier aber vielleicht gar nicht erst dazu geführt, dass ein Mensch in die Gefahr eines Vermögensschadens gerät. Für eine Aufdeckung dieser Betrugsmasche sind jedoch ein gesundes Misstrauen und genaue Nachfragen, um die Plausibilität der Geschichte zu überprüfen, unerlässlich.
>>>Opfer kommen doch Zweifel und informiert die Polizei; Beamte handeln sofort
Als der 87-Jährige kurz nach der Geldübergabe doch an dem Sachverhalt zu zweifeln begann und den Kontakt zur Polizei suchte, handelten die Beamten schnell und umsichtig, was in der Folge dann auch zu einem schnellen Ermittlungserfolg führen sollte. Nachdem der Senior den Beamten den Vorfall geschildert und mitgeteilt hatte, dass der Geldabholer in einem Taxi unterwegs sei, glühten bei der Polizei die Telefondrähte, um schnellstmöglich das Taxiunternehmen ausfindig zu machen. Tatsächlich hatten die Beamten bei einem Unternehmen aus Kassel Erfolg, welches eine Fahrt nach Eschwege und zurück nach Kassel angenommen hatte. Nachdem eine unbemerkte Kontaktaufnahme zu dem Taxifahrer geglückt war, hatte man Gewissheit, dass sich der Geldabholer noch in dem Fahrzeug befindet. Weitere Absprachen mit der Polizei in Kassel führten dann dazu, dass man den Fahrgast in der Innenstadt von Kassel nahe des Friedrichsplatzes festnehmen konnte. Bei dem Mann konnte das zuvor abgeholte Bargeld komplett aufgefunden und sichergestellt werden.
>>>Geldabholer sitzt in U-Haft
Wie die weiteren polizeilichen Ermittlungen bislang ergeben haben, handelte es sich bei dem Geldabholer um einen 27-jährigen Mann aus Polen, der in Deutschland keinen festen Wohnsitz hat und offenbar eigens für diese Betrugstat angereist war. Gegen den Mann sind jetzt Ermittlungen wegen Betruges/gewerbsmäßigen Betruges, sowie Amtsanmaßung und Missbrauch von Titeln, Berufsbezeichnungen und Abzeichen aufgenommen worden. Bei seiner richterlichen Vorführung am darauffolgenden Donnerstag wurde die Untersuchungshaft bei dem27-Jährigen angeordnet.
Polizeidirektion Werra-Meißner-Pressestelle-; PHK Först
Diese Meldung wurde am 10.12.2024, 12:47 Uhr durch die Polizei Eschwege übermittelt.
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Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr
Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.
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