Polizeimeldungen für Bahnstrecke Magdeburg - Stendal, Angern-Rogätz, 09.12.2024: Regionalexpress erfasst Pferd
Erstellt von Team Datenjournalismus
09.12.2024 11.30
Regionalexpress erfasst Pferd
Bahnstrecke Magdeburg - Stendal, Angern-Rogätz (ots) -
Am Sonntag, den 8. Dezember 2024 informierte die Notfallleitstelle der Bahn die Bundespolizeiinspektion Magdeburg um 16:05 Uhr über einen Unfall auf der Bahnstrecke von Stendal nach Magdeburg, im Bereich zwischen den Bahnhöfen Angern-Rogätz und Loitsche. Unverzüglich wurden die Bahngleise für den weiteren Zugverkehr gesperrt. Der Notfallmanager der Deutschen Bahn und eine verständigte Streife der Bundespolizei fuhren sofort in Richtung des Ereignisortes. Nach bisherigen Erkenntnissen war ein 49-jähriger Deutscher in Angern-Rogätz mit einer Kutsche und seinem Pferd unterwegs. In einem Waldstück hielt er an, betätigte die Bremse des Wagens und stieg ab. Aus bisher unbekannten Umständen, scheute das Tier und rannte unvermittelt los. Hierbei konnte der Besitzer die Zügel nicht länger festhalten und stürzte. Er erlitt leichte Verletzungen und einen Schock, lehnte eine medizinische Betreuung jedoch ab. Das Ross, samt Kutschwagen, rannte auf ein Bahngleis und wurde durch eine herannahende Regionalbahn bei einer Geschwindigkeit von 120 Kilometern pro Stunde erfasst. Das Pferd wurde hierbei tödlich verletzt, die Kutsche neben das Gleis geschleudert. Der Lokführer des Zuges leitete unverzüglich eine Schnellbremsung ein, kam jedoch aufgrund des langen Bremsweges nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und konnte den Zusammenprall nicht mehr verhindern. Reisende wurden hierbei glücklicherweise nicht verletzt. Durch die Kollision wies der Regionalexpress starke Beschädigungen auf und eine Weiterfahrt des Zuges war nicht möglich. Ein Ersatzzug fuhr um 17:57 Uhr mit den 130 betroffenen Reisenden in Richtung Stendal. Die beschädigte Bahn wurde nach Abschluss der notwendigen Maßnahmen zum Bahnhof Angern-Rogätz zurückgeführt. Um 20:08 Uhr konnte die gesamte Strecke wieder frei gegeben werden. Durch den polizeilichen Einsatz und die Gleissperrungen erhielten 27 Züge eine Verspätung von insgesamt 1027 Minuten. Zudem fielen sechs Züge teilweise und ein Zug vollständig aus. Die Bundespolizeiinspektion Magdeburg musste ein Verfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr gegen den Halter des verunglückten Tieres einleiten. Die Ermittlungen hierzu laufen.
Diese Meldung wurde am 09.12.2024, 10:58 Uhr durch die Bundespolizeiinspektion Magdeburg übermittelt.
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Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr
Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.
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