Polizeimeldungen für Waidhaus, 09.12.2024: Gefälschte Dokumente und Haftbefehle Bundespolizei Waidhaus nimmt am Wochenende sechs Personen fest
Erstellt von Team Datenjournalismus
09.12.2024 10.33
Gefälschte Dokumente und Haftbefehle Bundespolizei Waidhaus nimmt am Wochenende sechs Personen fest
Waidhaus (ots) -
Waidhaus - Beamte der Bundespolizeiinspektion Waidhaus haben am Wochenende (7. - 8. Dezember) gleich sechs Mal die Handschellen klicken lassen. Bei Grenzkontrollen an der A6 vollstreckten sie drei Haftbefehle, überführten zwei Urkundenfälscher und schickten einen Nordafrikaner zurück in sein Heimatland. Drei der Festgenommenen sitzen nun in der Justizvollzugsanstalt Weiden und der Abschiebehafteinrichtung Hof. Zwei Männer sind nach Tschechien zurückgewiesen worden. Die Bundespolizeiinspektion Waidhaus leitet zudem Ermittlungserfahren wegen versuchter unerlaubter Einreise und Urkundenfälschung ein.
Ein 30-jähriger Bulgaren zog am Samstag nicht nur das Interesse der Bundespolizisten an der A6 bei Waidhaus auf sich. Auch die Staatsanwaltschaft Koblenz suchte den Osteuropäer in zwei Fällen. Da er seine Geldstrafe aus zwei Gerichtsverfahren bislang nicht bezahlt hatte und sich verborgen hielt, erließ die Justizbehörde zwei Haftbefehle gegen ihn. Bereits im März und September 2023 hatte ihn das Amtsgericht Koblenz wegen Betruges zu Geldstrafen in Höhe von 1.800 und 1.200 Euro verurteilt. Beamte der Bundespolizei Waidhaus kontrollierten den 30-Jährigen jetzt bei Grenzkontrollen und baten ihn zur Kasse. Da er seine Justizschulden in Höhe von 3.000 Euro nicht bezahlen konnte, muss er jetzt die im Haftbefehl angeordnete Ersatzfreiheitsstrafe von 100 Tagen in der Justizvollzugsanstalt Weiden antreten.
Nur kurze Zeit später klickten die Handschellen an der A6 ein zweites Mal. Bei der Kontrolle eines Russen bemerkten die erfahrenen Grenzbeamten Manipulationen an dem Visum des 29-Jährigen. Er hatte die Jahreszahl des Ablaufdatums seines Visums verändert um sich somit einen längeren Aufenthalt im Schengenraum zu verschaffen. Die Bundespolizisten deckten den Täuschungsversuch auf und nahmen den 29-Jährigen fest. Er muss nun mit einem Ermittlungsverfahren wegen Urkundenfälschung rechnen. Beamte wiesen ihn im Anschluss nach Tschechien zurück.
Ähnlich erging es einem Insassen eines Fernreisebusses auf dem Weg nach München. Der 46-Jährige Reisende aus Sri Lanka konnte den Grenzbeamten der Bundespolizei kein Visum für die Einreise nach Deutschland vorlegen. Die Beamten nahmen ihn noch an der A6 fest und lieferten ihn in die Abschiebehafteinrichtung nach Hof ein. Dort wartet er nun auf seine Abschiebung nach Sri Lanka.
Am Samstagabend vollstreckten die Beamten einen weiteren Haftbefehl. Ein 57-jähriger Rumäne hatte noch offene Justizschulden aus einem Gerichtsverfahren des Amtsgerichts Starnberg wegen Betruges. Da er die vom Gericht angeordnete Geldstrafe in Höhe von 2.000 Euro jedoch nicht bezahlt hatte, erließ die Staatsanwaltschaft München Haftbefehl gegen ihn. Beamte der Bundespolizei kontrollierten den 57-Jährigen jetzt bei Grenzkontrollen an der A6 und nahmen ihn fest. Da er seine offenen Justizschulden nicht bezahlen konnte, muss er nun die im Haftbefehl angeordnete Ersatzfreiheitsstrafe von 50 Tagen in der Justizvollzugsanstalt Weiden absitzen.
Auch in der Nacht auf Sonntag wurde den Beamten an der Grenzkontrollstelle Waidhaus nicht langweilig. Kurz nach Mitternacht kontrollierten sie einen weiteren gesuchten Straftäter und baten ihn zur Kasse. Das Amtsgericht Wunsiedel verurteilte den 24-jährigen Tschechen im November 2023 wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu einer Geldstrafe in Höhe von 1.200 Euro. Diese bezahlte er bereitwillig und entging somit der im Haftbefehl angeordneten Ersatzfreiheitsstrafe.
Ein 28-jähriger Inder versuchte die Beamten am Sonntag mit einem gefälschtem Aufenthaltstitel zu täuschen und wurde nach Tschechien zurückgeschickt. Der Insasse eines Fernreisebusses nach Mailand legte den Beamten einen gefälschten rumänischen Aufenthaltstitel vor und flog auf. Er muss sich nun wegen Urkundenfälschung und versuchter unerlaubter Einreise verantworten. Die Beamten wiesen ihn nach Tschechien zurück.
Diese Meldung wurde am 09.12.2024, 09:51 Uhr durch die Bundespolizeidirektion München übermittelt.
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Kriminalstatistik zu unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt im Kreis Neustadt a.d.Waldnaab
Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasste für 2022 im Kreis Neustadt a.d.Waldnaab insgesamt 1424 Straftaten der Kategorie unerlaubte Einreise und erlaubter Aufenthalt. In 4% der Fälle blieb es bei versuchten Straftaten. Die Aufklärungsquote betrug 100%. Unter den insgesamt 1427 Tatverdächtigen befanden sich 199 Frauen und 1228 Männer.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 251 |
21 bis 25 | 281 |
25 bis 30 | 293 |
30 bis 40 | 354 |
40 bis 50 | 161 |
50 bis 60 | 69 |
über 60 | 18 |
Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 903 erfasste Fälle unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt im Kreis Neustadt a.d.Waldnaab bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 100%.
Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr
Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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