Polizeimeldungen für Hauptbahnhof Magdeburg, 08.12.2024: 57-Jährige zahlt nicht für ihr Geschäft und bespuckt Bundespolizisten
Erstellt von Team Datenjournalismus
08.12.2024 11.59
57-Jährige zahlt nicht für ihr Geschäft und bespuckt Bundespolizisten
Hauptbahnhof Magdeburg (ots) -
Am Freitag, den 6. Dezember 2024 um 09:05 Uhr verständigte ein aufmerksamer Bürger eine Streife der Bundespolizei im Hauptbahnhof Magdeburg über einen Streit an der öffentlichen Toilettenanlage, der zu eskalieren drohte. Die Bundespolizisten eilten zum Ereignisort und trafen dort auf einen Mitarbeiter, der angab, dass eine Frau sich über den Kindereingang Zugang zur Toilettenanlage verschaffen wollte. Der Mitarbeiter informierte sie über den zu entrichtenden Betrag von einem Euro, diesen wollte die Deutsche allerdings nicht bezahlen. Nach mehrfacher Aufforderung den Bereich zu verlassen, warf sie wütend eine Schnapsflache auf den Boden und begab sich in eine der Kabinen, wo sie sich beim Eintreffen der Einsatzkräfte noch befand und laut vor sich hin schimpfte. Nachdem sie ihr Geschäft verrichtet hatte wurde sie abermals aufgefordert die Toilettenanlage zu verlassen. Dem kam sie nun widerwillig nach. Sie wurde durch die Beamten belehrt und gebeten sich auszuweisen. Das verweigerte sie, nannte unverständlich einen Namen und einen Teil eines Geburtstages, revidierte dies aber auf Nachfrage, diskutierte und schimpfte durchweg. Zur Identitätsfeststellung sollte die Frau die Bundespolizisten nun zur Dienststelle begleiten, daraufhin wedelte sie kurz mit ihrem Personalausweis, händigte diesen aber trotz mehrmaliger Aufforderung nicht aus. Nach einer Belehrung, dass die Mitnahme zur Dienststelle auch mittels Zwangs erfolgen kann, bewegte sie sich kurz freiwillig und weigerte sich dann erneut. Die darauf folgende Mitnahme kommentierte sie mit Beleidigungen, spuckte einem Bundespolizisten ins Gesicht und leistete aktiv Widerstand. Später stieß sie einem Beamten mit den Fingern in den Bauch und trat nach ihm. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,29 Promille. Auf der Dienststelle konnte die Identität der 57-Jährigen schließlich zweifelsfrei festgestellt werden. Wegen der Verweigerung, einen Euro für einen Toilettengang zu bezahlen, erhält die Frau nun Strafanzeigen wegen Erschleichens von Leistungen, Beleidigung, Körperverletzung, Hausfriedensbruch, tätlichem Angriff auf und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.
Diese Meldung wurde am 08.12.2024, 11:19 Uhr durch die Bundespolizeiinspektion Magdeburg übermittelt.
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Kriminalstatistik zur Gewaltkriminalität im Kreis Magdeburg
Über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Kreis Magdeburg im Jahr 2022 insgesamt 1050 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, 19% davon blieben versuchte Straftaten. In 17 Fällen wurde mit einer Schusswaffe gedroht, in 4 Fällen auch von ihr Gebrauch gemacht. Im letzten Jahr lag die Aufklärungsquote der Straftaten mit gewalttätigem Hintergrund bei 76%. Von insgesamt 856 Tatverdächtigen konnten 730 Männer und 126 Frauen identifiziert werden. 30% der Tatverdächtigen sind nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 274 |
21 bis 25 | 95 |
25 bis 30 | 124 |
30 bis 40 | 196 |
40 bis 50 | 103 |
50 bis 60 | 39 |
über 60 | 25 |
Im Jahr 2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 814 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Kreis Magdeburg, die Aufklärungsquote lag bei 79%.
Unter dem Straftatbestand "Gewaltkriminalität" fasst das BKA Mord und Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung und Verstümmelung weiblicher Organe zusammen.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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