Lokales

Polizeiticker für Baden-Baden, 25.11.2024: Baden-Baden - Wichtige Hinweise der Polizei nach Serie von Einbrüchen / Einrichtung einer Ermittlungsgruppe

Raub für das Presseportal Bild: Adobe Stock / pattilabelle

  • Artikel teilen:

Baden-Baden - Wichtige Hinweise der Polizei nach Serie von Einbrüchen / Einrichtung einer Ermittlungsgruppe

Baden-Baden (ots) -

Mit Beginn der dunklen Jahreszeit registriert das Polizeipräsidium Offenburg im gesamten Zuständigkeitsgebiet einen Anstieg von Wohnungseinbrüchen. Besonders betroffen zeigt sich derzeit der Stadtkreis Baden-Baden, wo die Fallzahlen in den vergangenen Wochen erheblich zugenommen haben. Bereits jetzt übersteigen die erfassten Delikte die Gesamtzahl der Einbrüche des gesamten Jahres 2023.

Am vergangenen Wochenende ereignete sich ein weiterer Vorfall in der Straße "Hardstaffeln". Ein bislang unbekannter Täter versuchte in den frühen Abendstunden, ein Wohnhaus durch das Aufhebeln eines Fensters und einer Terrassentür zu betreten. Dank der rechtzeitigen Rückkehr der Bewohner gegen 18:50 Uhr wurde der Einbrecher überrascht und ergriff zu Fuß die Flucht. Der Mann wird wie folgt beschrieben: etwa 20 bis 30 Jahre alt, circa 175 Zentimeter groß und schlank. Er war dunkel gekleidet, trug eine schwarz-weiße Wollmütze sowie einen Bart.

Einrichtung einer Ermittlungsgruppe und verstärkte Kontrollen

Angesichts der aktuellen Lage hat das Kriminalkommissariat Rastatt eigens hierfür eine Ermittlungsgruppe ins Leben gerufen. Diese hat zum Ziel, die Täter der bisherigen Einbrüche zu identifizieren und weitere Taten zu verhindern. Unterstützung erhalten die Ermittler durch zusätzliche Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Einsatz. Neben verdeckten Ermittlungen und den umfangreichen offenen Maßnahmen der Beamten des Polizeireviers Baden-Baden, wird es in den kommenden Tagen und Wochen verstärkt zu Kontrollstellen im gesamten Stadtkreis kommen.

Hinweis zu Plakataktionen im Stadtgebiet

In den vergangenen Tagen sind in Baden-Baden Plakate aufgetaucht, die vermeintlich verdächtige Frauen in Verbindung mit den Einbrüchen bringen. Nach eingehender Prüfung durch die Polizei konnte kein Zusammenhang zwischen diesen Frauen und den Straftaten festgestellt werden. Die abgebildeten Personen haben stattdessen Strafanzeige wegen übler Nachrede gegen den Urheber der Plakate erstattet. Die Polizei betont in diesem Zusammenhang nachdrücklich, dass die Persönlichkeitsrechte gewahrt werden müssen. Hinweise zu verdächtigen Personen oder Beobachtungen sollten daher ausschließlich und unverzüglich über die Notrufnummer 110 oder die eigens eingerichtete E-Mail-Adresse RASTATT.KK.EG-WED@polizei.bwl.de gemeldet werden.

Präventionshinweise der Polizei

Wenn Sie Ihr Haus verlassen - auch nur für kurze Zeit - schließen Sie unbedingt Ihre Haustür ab!Verschließen Sie immer Fenster, Balkon- und Terrassentüren. Denken Sie daran: Gekippte Fenster sind offene Fenster!Verstecken Sie Ihren Schlüssel niemals draußen. Einbrecher finden jedes Versteck!Wenn Sie Ihren Schlüssel verlieren, wechseln Sie den Schließzylinder aus!Achten Sie auf Fremde in Ihrer Wohnanlage oder auf dem Nachbargrundstück!Informieren Sie bei verdächtigen Beobachtungen sofort die Polizei!Geben Sie keine Hinweise auf Ihre Abwesenheit bspw. in sozialen Netzwerken oder auf Ihrem Anrufbeantworter!Zusätzlich empfiehlt die Polizei eine mechanische Sicherung aller Fenster und Türen, damit ungebetene Gäste erst gar nicht hineinkommen. Ergänzende Sicherheit bietet zum Beispiel eine Einbruch- und Überfall-Meldeanlage. Damit werden Einbruchsversuche automatisch gemeldet und man kann den Alarm bei Gefahr auch selbst auslösen.

Tipps zur Einbruchsicherung Ihres Zuhauses erhalten Sie auch unter www.k-einbruch.de, der Webseite der Einbruchschutzkampagne K-EINBRUCH.

Grundsätzlich wird Zivilcourage unter Beachtung eines möglichst geringen Eigenrisikos positiv gesehen. Dies gilt allerdings nur für den Einzelfall und beim Vorliegen einer tatsächlich unmittelbar bevorstehenden Gefahr. Ein Tätigwerden als Mitglied einer Bürgerwehr ist nicht nur gefährlich (Gefahr kann nicht eingeschätzt werden), es kann auch Straftatbestände verwirklichen.

/ya

Diese Meldung wurde am 25.11.2024, 15:27 Uhr durch das Polizeipräsidium Offenburg übermittelt.

Auch interessant zur Region:

Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an und verpassen Sie keine Schlagzeile mehr – bleiben Sie mit news.de immer auf dem neuesten Stand!

Erfahren Sie mehr über die aktuellen Geschehnisse in Ihrer Region, einschließlich Wettervorhersagen, Warnmeldungen und vielem mehr, auf unserer Regio-News-Seite für Baden-Baden verpassen Sie keine wichtigen Informationen mehr!

Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Ortenaukreis

Einfacher Diebstahl kann nach deutschem Recht mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden. Bei schwerem Diebstahl steigt die maximale Strafe auf zehn Jahre. Dazu zählen beispielsweise bandenmäßiger Diebstahl oder Wohnungseinbrüche. Auch das Mitführen einer Waffe kann dazu führen, dass die Strafe höher ausfällt.
ImJahr 2022 gab es in Deutschland etwa 1,8 Millionen Diebstähle. Das sind 20,0 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.

Kriminalstatistik zu Straftaten der Kategorie Raubüberfälle in Wohnungen im Ortenaukreis

2022 wurden durch die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) im Ortenaukreis 4 Straftaten der Kategorie Raubüberfälle in Wohnungen verzeichnet. Die Aufklärungsquote lag hier bei 75%. In 0% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Unter den insgesamt 6 Tatverdächtigen befanden sich 5 Männer und 1 Frau. 0% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 212
21 bis 251
25 bis 302
30 bis 400
40 bis 500
50 bis 601
über 600

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 8 erfasste Fälle von Raubüberfällen im Ortenaukreis bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 62%.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

Bleiben Sie außerdem mit unserem Polizeiticker immer und überall auf dem Laufenden!
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/news.de

Themen

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.