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Blaulichtreport für Waidhaus, 22.11.2024: Zu jeder Tageszeit einen Haftbefehl Bundespolizeiinspektion Waidhaus nimmt vier gesuchte Straftäter fest.

Unfall für das Presseportal Bild: Adobe Stock / wellphoto

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Zu jeder Tageszeit einen Haftbefehl Bundespolizeiinspektion Waidhaus nimmt vier gesuchte Straftäter fest.

Waidhaus (ots) -

Waidhaus - Beamte der Bundespolizeiinspektion Waidhaus haben am Mittwoch und Donnerstag (20./21. November) bei Grenzkontrollen auf der A6 eine Frau und drei Männer festgenommen. Die mit Haftbefehl gesuchten Straftäter konnten ihre offenen Justizschulden begleichen und ihre Reise fortsetzen. Für einen der gesuchten Straftäter endete die Reise in der Justizvollzugsanstalt.

Auch Polizeibeamte dürfen nicht ohne erforderlichen Aufenthaltstitel in die Bundesrepublik einreisen. In der Kontrollstelle der Bundespolizei an der A6 konnte am Mittwoch eine Polizistin aus Moldau festgestellt werden, die bereits im Juni dieses Jahres vom Amtsgericht Rosenheim verurteilt worden war. Aufgrund einer unerlaubten Einreise nach Deutschland ohne erforderlichen Aufenthaltstitel verhängte das Amtsgericht im April eine Geldstrafe in Höhe von 600EUR. Diesen Betrag hat die Moldauerin nicht an die Justiz bezahlt. Dies nahm die Staatsanwaltschaft Rosenheim zum Anlass einen Haftbefehl gegen sie zu erlassen. Nun konnte die Frau ihre Geldstrafe direkt in der Kontrollstelle begleichen um eine Ersatzfreiheitsstrafe abzuwenden.Am Donnerstagvormittag kontrollierten die Beamten der Bundespolizei einen weiteren Schuldner der Justiz. Ein 20-Jähriger Rumäne konnte bei Grenzkontrollen auf der A6 geschnappt werden. Die Staatsanwaltschaft Ravensburg war auf der Suche nach dem Osteuropäer. Da er eine Körperverletzung begangen hatte, sollte der durch das Amtsgericht Ravensburg Verurteilte 1.500 Euro bezahlen. Dieser Geldstrafe kam der Rumäne nicht nach. Daraufhin hatte die Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl gegen ihn erlassen, den die Beamten in Waidhaus jetzt vollstreckten. Er konnte die Ersatzfreiheitsstrafe durch die Zahlung abwenden und ersparte sich somit einen Monat in der Justizvollzugsanstalt.Nachmittags erzielten die Beamten der Bundespolizei einen weiteren Fahndungserfolg. Ein wegen Steuerhinterziehung gesuchter Rumäne fuhr in die Kontrollstelle der Bundespolizei und wurde dort mit einem Haftbefehl gegen ihn konfrontiert. Das Amtsgericht Nürnberg verurteilte ihn im März 2023 zu einer Geldstrafe in Höhe von 950 Euro oder 95 Tagen Ersatzfreiheitsstrafe. Diesen Betrag konnte der 39-Jährige nicht aufbringen. Ein Bekannter bezahlte die Justizschulden des Rumänen bei der Polizei in Siegen ein und ersparte ihm somit einen Aufenthalt in der Justizvollzugsanstalt.Am Donnerstagabend nahm eine Streife der Bundespolizei Waidhaus nochmals einen Moldauer fest, der per Haftbefehl gesucht wurde. Er dufte seine Reise allerdings nicht weiter fortsetzten. Wegen Diebstahlsdelikten bestellte ihn das Amtsgericht Tiergarten (Berlin) zu einer Gerichtsverhandlung ein. Da er dort nicht erschien war, erließ das Amtsgericht Tiergarten (Berlin) Untersuchungshaftbefehl gegen den 18-Jährigen. Beamte der Bundespolizei übergaben ihn der Berliner Justiz.

Diese Meldung wurde am 22.11.2024, 11:49 Uhr durch die Bundespolizeidirektion München übermittelt.

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Kriminalstatistik zur Gewaltkriminalität im Kreis Neustadt a.d.Waldnaab

Über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Kreis Neustadt a.d.Waldnaab im Jahr 2022 insgesamt 79 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, 18% davon blieben versuchte Straftaten. In 0 Fällen wurde mit einer Schusswaffe gedroht, in 1 Fall auch von ihr Gebrauch gemacht. Im letzten Jahr lag die Aufklärungsquote der Straftaten mit gewalttätigem Hintergrund bei 86%. Von insgesamt 64 Tatverdächtigen konnten achtundvierzig Männer und 16 Frauen identifiziert werden. 27% der Tatverdächtigen sind nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 2112
21 bis 255
25 bis 308
30 bis 4018
40 bis 508
50 bis 605
über 608

Im Jahr 2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 84 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Kreis Neustadt a.d.Waldnaab, die Aufklärungsquote lag bei 93%.

Unter dem Straftatbestand "Gewaltkriminalität" fasst das BKA Mord und Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung und Verstümmelung weiblicher Organe zusammen.

Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Neustadt a.d.Waldnaab

Einfacher Diebstahl kann nach deutschem Recht mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden. Bei schwerem Diebstahl steigt die maximale Strafe auf zehn Jahre. Dazu zählen beispielsweise bandenmäßiger Diebstahl oder Wohnungseinbrüche. Auch das Mitführen einer Waffe kann dazu führen, dass die Strafe höher ausfällt.
Insgesamt gab es im Jahr 2022 rund 1,8 Millionen Diebstähle. Das bedeutet einen Zuwachs der Diebstahl-Fälle zum Jahr 2021 um 20,0 Prozent.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.

Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr

Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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