für Bonn / Köln / Rio de Janeiro, 21.11.2024: Zoll und Polícia Federal intensivieren Zusammenarbeit / Der Leiter des ZKA, Dr. Igelmann und der Generaldirektor der Polícia Federal (Brasilien), Rodrigues unterzeichnen Zusammenarbeitsvereinbarung
Erstellt von Team Datenjournalismus
21.11.2024 14.07
Zoll und Polícia Federal intensivieren Zusammenarbeit / Der Leiter des ZKA, Dr. Igelmann und der Generaldirektor der Polícia Federal (Brasilien), Rodrigues unterzeichnen Zusammenarbeitsvereinbarung
Bonn / Köln / Rio de Janeiro (ots) -
Am 19. November 2024 nahm der Leiter des Zollkriminalamtes (ZKA), Dr. Tino Igelmann, am Rande des Munich Leader Meetings in Rio de Janeiro ein Treffen mit dem Generaldirektor der Polícia Federal, Herrn Andrei Augusto Passos Rodrigues, wahr.
Generaldirektor Rodrigues und Direktionspräsident Dr. Igelmann unterzeichneten eine Zusammenarbeitsvereinbarung zur Stärkung der künftigen operativen Zusammenarbeit zwischen der brasilianischen Polícia Federal und dem deutschen Zoll.
Die Polícia Federal ist für den deutschen Zoll und insbesondere den Zollfahndungsdienst einer der wichtigsten Partner in Brasilien, um im Rahmen der Vorverlagerungsstrategie die grenzüberschreitende organisierte Kriminalität - insbesondere beim Kokainschmuggel - in enger Zusammenarbeit zu bekämpfen. In strafrechtlichen Ermittlungen erfolgt diese auf vertragsloser Basis in Anwendung nationaler Vorschriften, daher kommt dem Abschluss entsprechender Zusammenarbeitsvereinbarungen eine besondere Bedeutung zu. Bei dem Termin vor Ort wurde Dr. Igelmann vom Zollverbindungsbeamten (ZVB) für Brasilien begleitet.
Ergänzende Hinweise zur internationalen Zusammenarbeit beim Zoll:
Die Bekämpfung der schweren und organisierten Kriminalität ist seit Jahren eine zentrale Herausforderung für alle nationalen und internationalen Sicherheitsbehörden. Verbrechensbekämpfung ist als internationale bzw. gesamteuropäische Aufgabe zu begreifen. Nur die internationale Vernetzung und ein regelmäßiger Informationsaustausch auf multilateraler Ebene ermöglichen Strukturermittlungen, die zur Aufdeckung neuer Formen der Tatbegehung und insbesondere zur Zerschlagung organisierter Tätergruppierungen führen.
Der deutsche Zoll verfügt aktuell weltweit an 19 Standorten über insgesamt 20 Zollverbindungsbeamtinnen und -beamte (Doppelbesetzung am Standort Peking), die darüber hinaus in 16 weiteren Ländern nebenakkreditiert sind.
Die ZVB werden zur Förderung, Beschleunigung und Verbesserung der internationalen Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden der Gastländer eingesetzt und vertreten dabei die Interessen des gesamten deutschen Zolls. Sie unterstützen insbesondere das Zollkriminalamt, die Zollfahndungsämter und andere Strafverfolgungsbehörden.
Zu den Aufgaben gehören neben der Ermittlungsunterstützung auch die Berichterstattung über zollpolitisch und zollrechtlich relevante Entwicklungen in den jeweiligen Gastländern sowie die strategische und taktische Beobachtung der Kriminalitätslage vor Ort.
Diese Meldung wurde am 21.11.2024, 13:30 Uhr durch den Generalzolldirektion übermittelt.
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