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Blaulichtreport für Dortmund, 15.11.2024: Dortmunder Weihnachtsstadt beginnt - Bekämpfung der Messerkriminalität im Fokus

Unfall für das Presseportal Bild: Adobe Stock / Tobias Arhelger

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Dortmunder Weihnachtsstadt beginnt - Bekämpfung der Messerkriminalität im Fokus

Dortmund (ots) -

Lfd. Nr.: 1016

Die Anschläge in Solingen, Siegen und Mannheim haben die Gesellschaft in diesem Jahr zutiefst erschüttert. Großveranstaltungen stehen seitdem in einem besonderen Fokus. Das Ministerium des Innern NRW hat im September auf die Anschlagsserie reagiert und per Erlass eine erhöhte Polizeipräsenz auf Veranstaltungen angeordnet. So steht auch in diesem Jahr die Dortmunder Weihnachtsstadt in einem ganz besonderen Licht. In der Zeit vom 21. November bis zum 30. Dezember 2024 findet die 125. Dortmunder Weihnachtsstadt statt. Die Polizei Dortmund erwartet auch in diesem Jahr knapp zwei Millionen Besucherinnen und Besucher, die auf einem der größten Weihnachtsmärkte Europas die Vorweihnachtszeit genießen wollen.

Ganz besonders im Blick der polizeilichen Maßnahmen steht in diesem Jahr, gerade vor dem Hintergrund dieser Ereignisse, die Gefahr, die von Waffen und Messern im Kontext zu solchen Veranstaltungen ausgeht.

Neben den bereits im Mai dieses Jahres durch Polizeipräsident Gregor Lange angeordneten individuellen Trageverboten für Messer und andere gefährliche Gegenstände, verbietet das Waffengesetz grundsätzlich das Mitführen von Waffen und Messern auf öffentlichen Veranstaltungen, dazu zählen unter anderem auch die Weihnachtsmärkte. Der neu geschaffene § 42 c des Waffengesetzes gibt der Polizei die Befugnis, diese Verbote engmaschig zu kontrollieren und zu diesem Zweck auch Personen und deren mitgeführte Sachen zu durchsuchen.Die Einsatzkräfte der Dortmunder Polizei werden auf dieser Grundlage Besucher-innen und Besucher der Dortmunder Weihnachtsstadt auch verstärkt in Bezug auf das Mitführen von Messern und Waffen kontrollieren.

Hierzu werden zusätzliche Einsatzkräfte in Uniform aus den Polizeiwachen, der Schwerpunktdienste, Bezirksdienste sowie Kräfte in ziviler Kleidung aus den Einsatztrupps für die Dauer des Marktes eingesetzt. In Kombination mit den weiterhin andauernden Schwerpunkteinsätzen in der Innenstadt sowie den Kräften der Bereitschaftspolizeihundertschaften aus der Präsenzkonzeption Fokus kann die Polizei Dortmund flexibel auf potenzielle Gefahren oder Störungen für die öffentliche Sicherheit reagieren. Zudem findet ein enger Austausch mit der Bundespolizei und dem Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) der Stadt Dortmund statt.

"Die globalen Konflikte und auch die Krisen im Inneren unseres Landes spitzen sich zu. Die beginnende Vorweihnachtszeit ist sicher ein guter Anlass, als Gesellschaft wieder enger zusammenzurücken und mehr Hilfsbereitschaft und Toleranz an die Stelle von Hass und Aggression zu setzen. Die Polizei Dortmund wird ihren Beitrag leisten, um allen Besucherinnen und Besuchern der Weihnachtsstadt ein sicheres und angenehmes Erlebnis zu ermöglichen. Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es allerdings nie", so Polizeipräsident Gregor Lange zum Beginn des Weihnachtsmarktes. "Deshalb mein Rat: achten wir aufeinander. Verdächtige Beobachtungen melden Sie bitte der Polizei!"

Gemeinsam mit der Stadt Dortmund sowie anderen Ordnungspartnern setzt die Polizei Dortmund auch in diesem Jahr auf bislang bewährte Sperr- und Sicherheitskonzepte. Gemeinsam mit dem Veranstalter der Weihnachtsstadt wurden diese für die diesjährige Veranstaltung angepasst.So besteht das Sperrkonzept unter anderem aus mobilen und stationären Sperrungen sowie einem Verkehrsleitsystem.

Wie auch in den vergangenen Jahren richtet die Polizei Dortmund während des Weihnachts- bzw. Wintermarkts eine Mobile Wache am bekannten Standort (Markt/Westenhellweg) ein. Die Besucherinnen und Besucher können sich hier oder in der Citywache in der Reinoldistraße an die Polizei wenden. Insbesondere an der Mobilen Wache steht der Dialog und der gemeinsame Austausch mit den Beamtinnen und Beamten im Vordergrund. Bei verdächtigen Wahrnehmungen bittet die Polizei Dortmund den Notruf 110 zu nutzen.

Da Großveranstaltungen im Allgemeinen Tatgelegenheiten für Taschendiebe darstellen, sensibilisiert die Polizei ausdrücklich alle Besucherinnen und Besucher:Seien Sie grundsätzlich misstrauisch gegenüber Unbekannten, die Sie ansprechen und rechnen Sie damit, dass diese Sie in größeren Menschenmengen bestehlen möchten. Tragen Sie Ihre Geldbörse und andere Wertsachen nicht in Ihrer Handtasche, sondern bewahren Sie diese in innenliegenden Taschen nah am Körper auf.

Mehr Informationen finden Sie hier:https://polizei.nrw/artikel/taschendiebstahl-augen-auf-und-tasche-zu-langfinger-sind-immer-unterwegs

Journalisten wenden sich mit
Diese Meldung wurde am 15.11.2024, 12:33 Uhr durch die Polizei Dortmund übermittelt.

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Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Dortmund

Bis zu fünf Jahre Gefängnis drohen Dieben in Deutschland, wenn sie erwischt werden. Bei schwerem Diebstahl steigt die maximale Strafe auf zehn Jahre. Dazu zählen beispielsweise bandenmäßiger Diebstahl oder Wohnungseinbrüche. Auch das Mitführen einer Waffe kann dazu führen, dass die Strafe höher ausfällt.
Insgesamt gab es im Jahr 2022 rund 1,8 Millionen Diebstähle. Das sind 20,0 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.

Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr

Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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