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Polizei News für Dillenburg, 12.11.2024: + Zivilstreifen erwischen Raser auf der A45 und der A5 + Flucht in Herborn + Schlechte Handwerksarbeit - Betrüger "reparieren" Dachrinnen + Diebe auf der Baustelle +

Unfall für das Presseportal Bild: Adobe Stock / Tobias Arhelger

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+ Zivilstreifen erwischen Raser auf der A45 und der A5 + Flucht in Herborn + Schlechte Handwerksarbeit - Betrüger "reparieren" Dachrinnen + Diebe auf der Baustelle +

Dillenburg (ots) -

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A 45 und A 5: Zivilstreifen erwischen Raser -

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Polizeiautobahnstation Mittelhessen in Butzbach nahmen am zurückliegenden Wochenende Raser auf der A 45 und der A 5 ins Visier.

Die Ordnungshüter besetzten einen zivilen Funkwagen, der mit einem sogenannten ProVida-System ausgerüstet ist. Diese Technologie ermöglicht eine Verkehrsüberwachung durch die Kombination von Video- und Messtechnik. Die Fahrzeuge sind mit digitalen Videokameras ausgestattet, die Verkehrssituationen aus unterschiedlichen Perspektiven aufzeichnen und in Echtzeit analysieren. Ergänzt wird das System durch eine Geschwindigkeitsmessanlage, die Fahrzeuggeschwindigkeiten exakt misst und Verstöße wie Überholmanöver, Drängeln oder Geschwindigkeitsüberschreitungen zuverlässig erfasst. Die Daten werden rechtssicher gespeichert und können sofort ausgewertet werden, sodass eine lückenlose Dokumentation des Verkehrsverstoßes vorliegt.

In einem Baustellenbereich der A 45 bei Sinn rückte ein 31-Jähriger wegen seiner Fahrweise in den Fokus der Autobahnpolizisten. Der in Dietzhölztal lebende Pkw-Fahrer ignorierte die für die Baustellen geltende Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h und beschleunigte seinen Wagen auf 133 km/h. Wegen seiner 53 km/h Geschwindigkeitsüberschreitung kommt auf ihn nun ein Bußgeld von 480 Euro, zwei Punkte in Flensburg sowie ein Monat Fahrverbot zu.

In Höhe der Rastanlage Katzenfurt, ebenfalls an der A 45, erwischte es in Fahrtrichtung Hanau einen Passatfahrer. Der in Polen lebende Mann beschleunigte den VW in einem Baustellenbereich auf gemessene 131 km/h, bei erlaubten 80 km/h. Da der Raser keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, wurde das Bußgeld in Höhe von 1.000 Euro vor Ort fällig.

Auf der A 5, zwischen dem Autobahndreieck Gambach und Bad Nauheim, nahmen die Polizistinnen und Polizisten den Fahrer eines Pkw aus Nordrhein-Westfalen ins Visier. Wegen schlechter Sicht durch starken Nebel gaben die Leitsysteme auf diesem Streckenabschnitt eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h vor. Der 45-Jährige missachtete das Tempolimit und wurde mit 161 km/h gemessen. Seine "Blindfahrt" bringt dem Raser ein Bußgeld von 600 Euro, zwei Punkte in der Verkehrssünderkartei und zwei Monate Verzicht auf den Führerschein ein.

Herborn: Unfallflucht am kleinen Rewe-Kreisel -

Nach einer Unfallflucht am Kreisverkehr zur Einfahrt auf den Rewe-Markt in der Konrad-Adenauer-Straße, bittet die Herborner Polizei um Mithilfe. Am Donnerstag vergangener Woche, gegen 14.35 Uhr war der Fahrer eines weißen Audis von der Austraße kommend in den kleinen Kreisverkehr eingefahren. Aus der entgegengesetzten Richtung zog ein brauner Skoda mit LDK-Zulassung ebenfalls in den Kreisel, ohne die Vorfahrt des Audifahrers zu beachten. In der Folge zog der Audifahrer nach rechts, um einen Zusammenstoß zu vermeiden und touchierte dabei den Bordstein. Hierbei blieb ein Schaden an der vorderen Felge des A3 zurück. Die Unfallfahrerin fuhr eine braunen Skoda Kastenwagen - ähnlich dem Model "Yeti" - der erste Buchstabe nach der LKD - Kennung war ein "J". Sie war ca. 70 Jahre alt und hatte weißes Haar. Die Beifahrerin war jünger. Hinweise zur flüchtigen Fahrerin oder deren Skoda nimmt die Polizei in Herborn unter Tel.: (02772) 47050 entgegen.

Herborn - Schönbach: Betrüger "reparieren" Dachrinnen -

Zwei vermeintliche Handwerker versuchten am Donnerstagnachmittag in der Schönbacher Hauptstraße Beute zu machen. Einem aufmerksamen und hartnäckigen Nachbarn ist es zu verdanken, dass die Opfer nicht die horrende Rechnung bezahlten.

Gegen 14.30 Uhr klingelten die beiden Handwerker an der Tür der Schönbacher und erklärten, dass die Dachrinne des Hauses dringend repariert werden müssten. Die Unbekannten überrumpelten praktisch die Hausbesitzer, stellten gleich eine Leiter an die Fassade an und begannen ohne weitere Absprachen mit den Arbeiten. Letztlich forderten die Handwerker für offensichtlich unsachgemäße Reparatur 3.500 Euro. Noch bevor das Geld übergeben wurde, schritt ein aufmerksamer Nachbar ein. Er verhinderte die Geldübergabe und drohte aufgrund der schlechten Ausführung der Arbeiten mit der Polizei. Die beiden Männer packten ihre Werkzeuge ein und machten sich mit ihren zwei hellblauen Mercedes Vito Transportern aus dem Staub.

Einer der Männer war zwischen 35 und 45 Jahre alt, etwa 170 bis 175 cm groß und stammte nach Einschätzung des Nachbarn aus Rumänien. Er hatte eine kräftige bis dickliche Statur und trug einen Vollbart. Sein Komplize stammt ebenfalls aus Rumänien und trug einen Schnauzbart. Weitere Angaben zu den beiden hellblauen Vitos oder den Tätern kann der Zeuge nicht machen.

Die Polizei sucht Zeugen und fragt:

  • Wer hat die beiden Handwerker am Donnerstagnachmittag, zwischen 14.30 Uhr und 15.15 Uhr in der Herborner Hauptstraße beobachtet?
  • Wer kann weitere Angaben zu den beiden hellblauen Mercedes Vito Transportern machen?
  • Wo sind die beiden Handwerker noch mit ihrer Masche aufgefallen?

Hinweise erbittet die Polizeistation Herborn unter Tel.: (02772) 47050.

Die Polizei warnt davor die Reparatur- oder Reinigungsangebote reisender Handwerker anzunehmen. Generell gilt Vorsicht bei Geschäften an der Haustür. Seriöse Handwerker gehen nicht von Tür zu Tür und bieten ihre Arbeiten an. In den meisten Fällen liefern die Monteure Arbeit ab, die das geforderte Geld nicht wert ist. Das vermeintliche Schnäppchen kann so sehr schnell zur Kostenfalle werden, da es für die Leistungen keine Garantie oder Gewährleistung gibt. Die Ermittler empfehlen keine Arbeiten in Auftrag zu geben und in solchen Fällen immer die örtliche Polizeistation zu informieren.

Aßlar: An Baggern bedient -

Auf die GPS-Technik aus zwei Baggern hatten es Diebe auf einer Baustelle in der Bechlinger Straße abgesehen. Die Baustelle liegt in der Verlängerung der Bechlinger Straße in Richtung der Autobahnbrücke der A45. Die Täter montierten von den Baumaschinen die außen angebrachten Funkmodems inkl. GPS-Geräte ab. Zudem schlugen sie bei einem Bagger eine Scheibe ein und ließen das Display aus dem Cockpit mitgehen. Der Gesamtwert der Beute liegt bei rund 20.000 Euro. Die Schäden an den Maschinen belaufen sich auf weitere 2.000 Euro. Hinweise zu den Dieben nehmen die Ermittler der Wetzlarer Polizei unter Tel.: (06441) 9180 entgegen.

Guido Rehr, Pressesprecher

Diese Meldung wurde am 12.11.2024, 16:00 Uhr durch das Polizeipräsidium Mittelhessen übermittelt.

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Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Lahn-Dill-Kreis

Einfacher Diebstahl kann nach deutschem Recht mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden. In einigen Fällen kann die Strafe sogar bis zu zehn Jahre betragen, beispielsweise bei bandenmäßigem Diebstahl, bei Wohnungseinbrüchen oder wenn der Dieb oder die Diebin eine Waffe mit sich geführt hat.
ImJahr 2022 gab es in Deutschland etwa 1,8 Millionen Diebstähle. Das bedeutet einen Zuwachs der Diebstahl-Fälle zum Jahr 2021 um 20,0 Prozent.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.

Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr

Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

Lesen Sie hier auch mit welchen neuen Bußgeldern Raser und Verkehrssünder 2021 rechnen müssen. Außerdem erfahren Sie von uns interessante Details zur Diskussion um ein Tempolimit für weniger Unfalltote in Deutschland.
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