Polizeimeldungen für Mönchengladbach, 11.11.2024: Falsche Bankmitarbeiter: Trickdiebstahl zum Nachteil einer Seniorin
Erstellt von Team Datenjournalismus
11.11.2024 15.08
Falsche Bankmitarbeiter: Trickdiebstahl zum Nachteil einer Seniorin
Mönchengladbach (ots) -
Am Freitag, 8. November, haben sich zwei unbekannte Täter als Mitarbeiter einer Bank ausgegeben und so Zugang zur Wohnung einer 89-Jährgigen in Rheydt erhalten. Dort entwendete einer der Täter einen hohen dreistelligen Bargeldbetrag.
Gegen 14.30 Uhr, so gab die Geschädigte gegenüber der Polizei an, habe sie eine "Frau Weiß" angerufen. Die Frau habe sich am Telefon als Bankangestellte ausgegeben und ihr den Besuch eines vermeintlichen Kollegen, "Herrn Marek" angekündigt. Dieser überprüfe routinemäßig die Bankkarten der Kunden und wolle sicherstellen, dass alles in Ordnung sei.
Besagter Herr Marek habe kurz darauf bei der Seniorin geklingelt und sie habe ihn eingelassen, die vermeintliche Bankangestellte noch immer am Telefon. Die Frau habe durchgehend auf sie eingeredet und sie abgelenkt, während "Herr Marek" die Bankkarte überprüfte. Er habe sich ferner das Bargeld zeigen lassen, das die 89-Jährige im Haus aufbewahrte, um es auf mögliches Falschgeld zu untersuchen.Kurz darauf verließ der Mann die Wohnung und die Frau am Telefon legte auf. Da stellte die Seniorin fest, dass "Herr Marek" ihre Geldscheine sowie die Bankkarte mitgenommen hatte. Ein (echter) Mitarbeiter ihrer Hausbank sperrte die Karte umgehend, als die Geschädigte sich telefonisch bei ihm nach den beiden Personen erkundigte.
Den falschen Bankmitarbeiter Herrn Marek beschreibt die Geschädigte wie folgt: Er ist zwischen 40 und 45 Jahre alt und etwa 1,70 bis 1,80 Meter groß. Er hat kurzes braunes Haar, sprach akzentfrei Deutsch und trug eine graue Fleecejacke.
Die Kriminalpolizei ermittelt nun in dem Fall und warnt: Tricktäter sind erfinderisch, schauspielerisch begabt und denken sich immer neue Maschen aus. Häufig täuschen die Täter eine offizielle Funktion oder eine sonstige Befugnis zum Betreten der Wohnung vor. Dabei kündigen sie ihren Besuch gelegentlich sogar vorher telefonisch an, um mögliche Bedenken schon im Voraus zu zerstreuen und ein Vertrauensverhältnis zum Opfer aufzubauen. (et)
Diese Meldung wurde am 11.11.2024, 14:24 Uhr durch die Polizei Mönchengladbach übermittelt.
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Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Rhein-Kreis Neuss
Bis zu fünf Jahre Gefängnis drohen Dieben in Deutschland, wenn sie erwischt werden. Bei schwerem Diebstahl steigt die maximale Strafe auf zehn Jahre. Dazu zählen beispielsweise bandenmäßiger Diebstahl oder Wohnungseinbrüche. Auch das Mitführen einer Waffe kann dazu führen, dass die Strafe höher ausfällt.
Insgesamt gab es im Jahr 2022 rund 1,8 Millionen Diebstähle. Das sind 20,0 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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