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Polizeimeldungen für Siegen-Achenbach, 08.11.2024: Falsche Polizeibeamte erbeuten größere Geldsumme bei ahnungslosem Opfer -#polsiwi

Diebstahl für das Presseportal Bild: Adobe Stock / Robert Kneschke

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Falsche Polizeibeamte erbeuten größere Geldsumme bei ahnungslosem Opfer -#polsiwi

Siegen-Achenbach (ots) -

Am vergangenen Mittwoch (30. Oktober) ist es im Rahmen eines Betrugsdelikts zu einer größeren Geldübergabe gekommen. Die Täter hatten sich zuvor als Polizeibeamte ausgegeben.Der geschädigte Senior erstattete heute bei der Kriminalpolizei in Siegen Anzeige. Die Polizei sucht nun Zeugen.

Beginnend ab dem 24. Oktober erhielt er zahlreiche Anrufe eines angeblichen Kriminalbeamten, der sich Thomas Stark nannte.Dieser teilte dem Mann mit, dass man mehrere rumänische Einbrecher erwischt habe. Weitere Bandenmitglieder trieben aber weiterhin ihr Unwesen. Bei einem der Festgenommenen habe man ein Notizbuch gefunden, in dem der Name und die Anschrift des Angerufenen aufgeführt sei. Außerdem habe hinter dem Namen ein hoher Geldbetrag gestanden. Daher würde man bei allen potenziellen Opfern Geldbeträge sicherstellen. Dabei ginge es auch um eine kriminaltechnische Untersuchung der Geldscheine sowie die Registrierung der Seriennummern.

Der Senior folgte zunächst den Anweisungen, Geld an die vermeintliche Polizei zu übergeben, nicht. Die Täter riefen daraufhin mehrere Tage lang bei dem Mann an und setzten ihn zunehmend unter Druck. Dem späteren Geschädigten wurde zusätzlich unter einer weiteren Legende glaubhaft versichert, dass er zudem Geld von der Bank holen solle, damit auch dieses kriminaltechnisch untersucht und die Seriennummern aufgenommen werden könnten.

Der über 60-Jährige folgte letztlich den Anweisungen der Täter. Am vergangenen Mittwochabend kam es dann vermutlich zwischen 17:00 und 18:00 Uhr zur Geldabholung.Ein vermeintlicher Zivilbeamter wartete in der Nähe der Wohnanschrift des Geschädigten in der Straße "Krumme Driesch" Ecke "In der Großenbach" unter einer dortigen Straßenlaterne. Hier überreichte der Senior dem Abholer eine größere Geldsumme, der Geschädigte zuvor in eine Plastiktüte deponiert hatte.

Den Geldabholer konnte der Senior wie folgt beschrieben:

  • Männlich

  • Kräftige Statur,

  • Ca. 175 - 180 cm

  • Ca. 55 - 60 Jahre alt

  • Dunkle Haare

  • Bartträger

  • Südländischer/Südosteuropäischer Phänotyp mit ausländischem Akzent

  • Bekleidet vermutlich mit Jeans, Hemd und Pullover (können nicht näher beschrieben werden)

Der Mann habe sich mit einem vereinbarten Codewort vorgestellt. Im Gegensatz zum Abholer hatte der vermeintliche Thomas Stark akzentfreies deutsch gesprochen.Der Abholer sei zu Fuß die Straße "Am Driesch" heraufgekommen.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen sofort übernommen. Hinweise zu einem möglichen Fahrzeug liegen nicht vor. Es ist aber durchaus möglich, dass die Täter das Haus des Opfers im Bereich "In der Großenbach" beobachtet haben könnten. Die Ermittler fragen daher: "Hat jemand verdächtige Beobachtungen an dem fraglichen Tag in diesem Bereich gemacht?"Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 2 in Siegen unter der Rufnummer 0271 / 7099 - 0 entgegen.

Diese Meldung wurde am 08.11.2024, 15:54 Uhr durch die Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein übermittelt.

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Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Siegen-Wittgenstein

Bis zu fünf Jahre Gefängnis drohen Dieben in Deutschland, wenn sie erwischt werden. In einigen Fällen kann die Strafe sogar bis zu zehn Jahre betragen, beispielsweise bei bandenmäßigem Diebstahl, bei Wohnungseinbrüchen oder wenn der Dieb oder die Diebin eine Waffe mit sich geführt hat. Wird mit der Waffe gedroht, handelt es sich nicht mehr um Diebstahl, sonder um Raub, dafür sind sogar Gefängnisstrafen bis zu 15 Jahren möglich.
ImJahr 2022 gab es in Deutschland etwa 1,8 Millionen Diebstähle. Das sind 20,0 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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