Blaulichtreport für Nußdorf am Inn / Bad Reichenhall / Rosenheim, 07.11.2024: Libanesische Migranten abgesetzt / Mutmaßlicher Schleuser nach Fahndung festgenommen
Erstellt von Team Datenjournalismus
07.11.2024 15.25
Libanesische Migranten abgesetzt / Mutmaßlicher Schleuser nach Fahndung festgenommen
Nußdorf am Inn / Bad Reichenhall / Rosenheim (ots) -
Die Rosenheimer Bundespolizei beschuldigt einen Ukrainer, am Mittwoch (6. November) mehrere libanesische Staatsangehörige mit seinem Pkw eingeschleust und in Nußdorf am Inn abgesetzt zu haben. Mithilfe von Zeugenhinweisen konnten die zurückgelassenen Libanesen in Gewahrsam genommen und die Fahndung nach dem Schleuserfahrzeug eingeleitet werden. Der Verkehrspolizei gelang es, den ukrainischen Fahrzeugführer beim Versuch, über die A8 aus Deutschland auszureisen, auf Höhe der Anschlussstelle Bad Reichenhall festzunehmen.
In den Morgenstunden gingen bei der Polizeiinspektion Brannenburg Hinweise zu einer offenkundigen Absetzung von vier Migranten aus einem Auto mit tschechischem Kennzeichen ein. Eine Streife fand die vier ortsunkundigen Personen - wie mitgeteilt - im Nußdorfer Gemeindebereich. Keiner von ihnen konnte sich ausweisen. Eigenen Angaben zufolge stammen sie aus dem Libanon. Dank des bekanntgewordenen Kennzeichens war es möglich, den Wagen des mutmaßlichen Schleusers an der A8 im Bereich der Autobahnausfahrt Bad Reichenhall ausfindig zu machen. Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Traunstein kontrollierten den ukrainischen Fahrer, der eine tschechische Aufenthaltsgenehmigung vorweisen konnte.
Der wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern festgenommene 40-Jährige gab sich zunächst ahnungslos. Er erklärte, die Libanesen aufgrund einer im Internet entdeckten Beförderungsanfrage von Kroatien bis ins deutsch-österreichische Grenzgebiet gefahren zu haben. Ersten Erkenntnissen der zuständigen Bundespolizei in Rosenheim zufolge sollte er für die Beförderung 1.200 Euro erhalten. Bei dieser Tour handelte es sich um eine von mehreren Etappen, die von Hintermännern in der Türkei organisiert worden sein dürften. Der Ukrainer wurde am Donnerstag von Bundespolizisten am Amtsgericht in Rosenheim vorgeführt. Auf richterliche Anordnung hin musste er in der Justizvollzugsanstalt Bernau die Untersuchungshaft antreten. Die von ihm beförderten Libanesen im Alter von 29, 40, 47 und 82 Jahren wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen einer Aufnahmestelle für Flüchtlinge in München zugeleitet.
Diese Meldung wurde am 07.11.2024, 14:48 Uhr durch die Bundespolizeidirektion München übermittelt.
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Kriminalstatistik zu unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt im Kreis Rosenheim
Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasste für 2022 im Kreis Rosenheim insgesamt 2078 Straftaten der Kategorie unerlaubte Einreise und erlaubter Aufenthalt. In 84% der Fälle blieb es bei versuchten Straftaten. Die Aufklärungsquote betrug 100%. Unter den insgesamt 2150 Tatverdächtigen befanden sich 322 Frauen und 1828 Männer.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 426 |
21 bis 25 | 376 |
25 bis 30 | 427 |
30 bis 40 | 572 |
40 bis 50 | 247 |
50 bis 60 | 79 |
über 60 | 23 |
Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 1731 erfasste Fälle unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt im Kreis Rosenheim bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 100%.
Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr
Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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