Polizeimeldungen für Wilhelmshaven. Varel. Jever, 01.11.2024: Datendiebstahl durch Phishing - Polizei warnt vor Betrugsmasche und gibt Verhaltenshinweise
Erstellt von Team Datenjournalismus
01.11.2024 12.32
Datendiebstahl durch Phishing - Polizei warnt vor Betrugsmasche und gibt Verhaltenshinweise
Wilhelmshaven. Varel. Jever (ots) -
Ob Love-Scamming, Enkeltrick, falsche Polizeibeamte, Haustürgeschäfteoder überteuerte Arbeiten: Das Vorgehen der Betrüger ist facettenreich.
Die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland warnt immer wieder vor dem betrügerischen Vorgehen und erhofft sich durch regelmäßige Pressemitteilungen und eine intensive Präventionsarbeit die Übermittlung von Hinweisen sowie eine Sensibilisierung der Bevölkerung.
+++ Aktuelle Warnung: Datendiebstahl durch Phishing +++
Die Polizei warnt aktuell vor der Betrugsmasche, bei der Betrüger mittels QR-Code versuchen widerrechtlich an Daten zu gelangen.
Wie kann dies ablaufen?
Die Geschädigten erhalten zum Beispiel auf dem Postweg ein Schreiben,das den Anschein erwecken soll, von einer Bank zu stammen. Sie werdenaufgefordert ihre persönlichen Daten zu aktualisieren und einen QR-Code zu scannen.
"Bei einem bekannten Fall außerhalb unseres Zuständigkeitsbereiches erkannte eine Geschädigte die Masche, reagierte genau richtig, ging nicht auf die Forderung ein und alarmierte die Polizei", so Polizeihauptkommissar Eugen Schnettler, Präventionsberater der Polizei Varel.
"Betrügereien über QR-Codes werden immer häufiger verzeichnet, sei esüber falsche Strafzettel oder andere behördliche Schreiben", so Schnettler weiter.
+++ Was ist Phishing? +++
Cyber-Kriminelle verschicken betrügerische Nachrichten auf dem Postweg, per E-Mail, über Messenger oder über soziale Netzwerke. Sie fordern Nutzerinnen und Nutzer dazu auf, vertrauliche Informationen wie Passwörter, Zugangsdaten oder Kreditkartennummern preiszugeben. Angeschriebene sollen auf einen Link klicken.
Die Gefahr: Die angegebenen Links führen auf gefälschte Internetseiten, auf denen die Daten abgegriffen werden. Die Nachrichten wirken täuschend echt, die Absender seriös. Viele Empfänger schöpfen daher keinen Verdacht und geben ihre Daten den Kriminellen preis.
+++ Eugen Schnettler gibt nachfolgende Verhaltenshinweise zum Schutzvor Phishing +++
"Durch gefälschte E-Mails, auf dem Postweg oder am Telefon versuchen Internetbetrüger an PIN oder TAN und Passwörter zu kommen. Aber jederkann sich vor Phishing schützen", erklärt Schnettler und gibt nachfolgende Verhaltenshinweise:
Vergewissern Sie sich, mit wem Sie es zu tun haben. Überprüfen Sie die Adressleiste in Ihrem Browser. Bei geringsten Abweichungen sollten Sie stutzig werden. Tragen Sie ständig benötigte Internet-Adressen in die Favoritenliste Ihres Browsers.
Klicken Sie niemals auf den angegeben Link in der übersandten E-Mail. Versuchen Sie stattdessen, die in der E-Mail angegebenen Seiten über die Startseite Ihrer Bank zu erreichen (ohne diese in dieAdresszeile einzutippen).
Kreditinstitute fordern grundsätzlich keine vertraulichen Daten perE-Mail oder per Telefon oder per Post von Ihnen an. Wenn Sie sich unsicher sind, halten Sie in jedem Fall Rücksprache mit Ihrer Bank.
Übermitteln Sie keine persönlichen oder vertraulichen Daten (bspw. Passwörter oder Transaktionsnummern) per E-Mail.
Folgen Sie Aufforderungen in E-Mails, Programme herunterzuladen, nur dann, wenn Sie die entsprechende Datei auch auf der Internet-Seite des Unternehmens finden (Starten Sie keinen Download über den direkten Link). Öffnen Sie insbesondere keine angehängten Dateien. Nutzen Sie Antivirenprogramme und Firewalls.
Geben Sie persönliche Daten nur bei gewohntem Ablauf innerhalb der Online-Banking-Anwendung Ihres Kreditinstituts an. Sollte Ihnen etwasmerkwürdig vorkommen, beenden Sie die Verbindung und kontaktieren SieIhre Bank.Beenden Sie die Online-Sitzung bei Ihrer Bank, indem Sie sich abmelden. Schließen Sie nicht lediglich das Browserfenster und wechseln Sie vor Ihrer Abmeldung nicht auf eine andere Internetseite.
Kontrollieren Sie regelmäßig Ihren Kontostand sowie Ihre Kontobewegungen. So können Sie schnell reagieren, falls ungewollte Aktionen stattgefunden haben.
PIN und TANs sollten Sie nur dann eingeben, wenn eine gesicherte Verbindung mit Ihrem Browser hergestellt ist. Eine Sichere Verbindungerkennen Sie an dem https:// in der Adresszeile: Im Browserfenster erscheint ein kleines Icon, z. B. in Form eines Vorhängeschlosses, das den jeweiligen Sicherheitsstatus symbolisiert ("geschlossen" bzw."geöffnet").
Nutzen Sie nur die offizielle Zugangssoftware Ihrer Bank.
Nutzen Sie Funktastaturen nur dann für das Online-Banking, wenn diese über eine eingebaute Verschlüsselung verfügen. Dies gilt auch für die Nutzung von Wireless-LAN (WLAN).
- Achten Sie auf einen Grundschutz Ihrer Hard- und Software. Weitere Informationen dazu finden Sie im Sicherheitskompass von Polizei und BSI.
Weitere Informationen finden Sie unter
https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/phishing/https://www.polizei-beratung.de/opferinformationen/cybercrime/https://www.bsi-fuer-buerger.de/phishing
Diese Meldung wurde am 01.11.2024, 11:58 Uhr durch die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland übermittelt.
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Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Wilhelmshaven
Einfacher Diebstahl kann nach deutschem Recht mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden. Bei schwerem Diebstahl steigt die maximale Strafe auf zehn Jahre. Dazu zählen beispielsweise bandenmäßiger Diebstahl oder Wohnungseinbrüche. Auch das Mitführen einer Waffe kann dazu führen, dass die Strafe höher ausfällt.
ImJahr 2022 gab es in Deutschland etwa 1,8 Millionen Diebstähle. Das bedeutet einen Zuwachs der Diebstahl-Fälle zum Jahr 2021 um 20,0 Prozent.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.
Kriminalstatistik zum Straftatbestand Cyberkriminalität im Kreis Wilhelmshaven
Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasste für das Jahr 2022 im Kreis Wilhelmshaven 103 Straftaten aus dem Bereich Cyberkriminalität. Dabei blieb es in 10% der Fälle bei versuchten Straftaten. Die Aufklärungsquote lag bei 67%. Unter den insgesamt 53 Tatverdächtigen befanden sich 37 Männer und 16 Frauen. 6% der tatverdächtigen Personen waren nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 9 |
21 bis 25 | 10 |
25 bis 30 | 14 |
30 bis 40 | 4 |
40 bis 50 | 5 |
50 bis 60 | 8 |
über 60 | 3 |
Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 106 erfasste Fälle von Straftaten im Bereich Cyberkriminalität im Kreis Wilhelmshaven bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 69%.
Unter den Straftatbestand Cybercrime im engeren Sinne fallen Betrügerisches Erlangen von Kfz § 263a StGB, (511212) Weitere Arten des Warenkreditbetruges § 263a StGB, (516520) Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter Daten von Zahlungskarten § 263a StGB, (516920) Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter sonstiger unbarer Zahlungsmittel § 263a StGB, (517220) Leistungskreditbetrug § 263a StGB und (517500) Computerbetrug (sonstiger) § 263a StGB (soweit nicht unter den Schlüsseln 511120, 511212, 516300, 516520, 516920, 517220, 517900, 518112 bzw. 518302 zu erfassen).
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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