Polizeiticker für Singen/Rottweil/Rosenfeld, 31.10.2024: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Konstanz und des Polizeipräsidiums Konstanz- NACHTRAGSMELDUNG: Autofahrer nach gefährlicher Flucht festgenommen- Raser hinter Gittern (30.10.2024)
Erstellt von Team Datenjournalismus
31.10.2024 12.11
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Konstanz und des Polizeipräsidiums Konstanz- NACHTRAGSMELDUNG: Autofahrer nach gefährlicher Flucht festgenommen- Raser hinter Gittern (30.10.2024)
Singen/Rottweil/Rosenfeld (ots) -
Am Dienstagabend ist es nach einer gefährlichen Flucht vor der Polizei von Singen ausgehend über die Autobahn 81 zu einer Festnahme eines Autofahrers in Rosenfeld-Brittheim im Zollernalbkreis gekommen. Wir berichteten bereits unter:
http://presseportal.de/blaulicht/pm/110973/5898385
Nach derzeitigen Stand führten Beamte der Verkehrspolizei Mühlhausen am Diens-tagabend auf der Westtangente in Singen Verkehrskontrollen durch, als sich gegen 21.30 Uhr ein Audi aus Richtung Singen der Kontrollstelle näherte und der Fahrer beim Erkennen der Polizei seinen Wagen wendete. Hierauf nahm eine Streife die Verfolgung des Audis auf. Der 22-Jährige Mann fuhr mit deutlich überhöhter Geschwin-digkeit in Richtung Rielasingen davon. Einem Anhalteversuch der Polizei schien er erst nachzukommen, beschleunigte jedoch seinen Wagen wieder, als die Polizisten aus dem Streifenwagen ausstiegen. Die Streifenwagenbesatzung nahm die Verfolgung des Audi daraufhin wieder auf. Der 22-Jährige erhöhte die Geschwindigkeit und fuhr auf die Bundesstraße 34 in Richtung Singen. Hierbei missachtete er mehrere Verkehrsregeln und fuhr über rote Ampeln. Auf der Strecke bis zur Autobahnauffahrt Hilzingen kam es zu einem Beinaheunfall mit einem die Straße absperrenden Strei-fenwagen. Nur durch das umsichtige Handeln der Polizisten, konnte ein Unfall ver-hindert werden. Kurz nach der Autobahnrastanlage "Im Hegau West" rammte der 22-Jährige einen auf der linken Fahrspur fahrenden Streifenwagen absichtlich und zeigte beleidigende Gesten. Trotz des Schadens konnten die Beamten unter Einhaltung eines ausreichenden Sicherheitsabstandes die Verfolgung fortsetzen.
An der Anschlussstelle Rottweil verließ der Audifahrer die Autobahn 81 und fuhr rück-sichtslos an querstehenden Streifenwagen vorbei und direkt auf eingesetzte Polizei-beamte zu, die nur durch einen Sprung auf die Seite ein Überfahren verhindern konn-ten. Er wendete anschließend und setzte seine Fahrt in Richtung Stuttgart fort.
An der Anschlussstelle Oberndorf verließ der 22-jährige Fahrer die Autobahn und fuhr mit sehr hoher Geschwindigkeit auf der Landesstraße 415 in Richtung Rosenfeld wei-ter. Seine rücksichtslose und rasante Fahrweise führte zu einem Auffahrunfall mit einem Streifenwagen auf der L 415 und später zu einer Kollision mit einer Garage und einem Baum in der Plettenbergstraße in Rosenfeld-Brittheim. Auch ein nachfolgender Streifenwagen prallte gegen die Garage. Nach dem Unfall flüchtete der 22-Jährige zu Fuß, konnte aber nach kurzer Verfolgung von den Polizeibeamten vorläufig festgenommen werden.
Der Audifahrer wie auch seine 17 Jahre junge Beifahrerin blieben unverletzt.
An drei beschädigten Streifenwagen entstand ein Gesamtschaden in Höhe von rund 40.000 Euro. Der Schaden an der Garage wird auf etwa 30.000 Euro geschätzt. Die Schadenshöhe am Baum ist noch nicht bekannt. Vier Polizeibeamte verletzten sich bei dem Einsatz leicht.
Die Staatsanwaltschaft Konstanz und Beamte der Kriminalpolizeidirektion Rottweil haben die Ermittlungen wegen eines besonders schweren Falls der Straßenverkehrsgefährdung aufgenommen. Die Hintergründe zu seiner Flucht sind noch unklar und Bestandteil der laufenden Ermittlungen.
Die Staatsanwaltschaft Konstanz beantragte am Mittwoch beim zuständigen Amtsgericht Singen einen Haftbefehl gegen den 22-jährigen Autofahrer, der noch am selben Tag erlassen und in Vollzug gesetzt wurde. Der Beschuldigte wurde in eine Justizvollzugsanstalt verbracht.
Die Ermittlungen dauern weiterhin an.
Diese Meldung wurde am 31.10.2024, 11:39 Uhr durch das Polizeipräsidium Konstanz übermittelt.
Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an und verpassen Sie keine Schlagzeile mehr – bleiben Sie mit news.de immer auf dem neuesten Stand!
Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr
Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
Lesen Sie hier auch mit welchen neuen Bußgeldern Raser und Verkehrssünder 2021 rechnen müssen. Außerdem erfahren Sie von uns interessante Details zur Diskussion um ein Tempolimit für weniger Unfalltote in Deutschland.
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion. roj/news.de