Polizei News für Frankfurt/Main, 29.10.2024: Gemeinsame resümierende Pressemitteilung der Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt am Main und der Staatsanwaltschaft Bremen
Erstellt von Team Datenjournalismus
29.10.2024 12.31
Gemeinsame resümierende Pressemitteilung der Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt am Main und der Staatsanwaltschaft Bremen
Frankfurt/Main (ots) -
Kriminelles Schleusernetzwerk - Bundespolizei durchsucht sieben Wohnungen und stellt zwei unerlaubte Personen fest
Im August 2023 wurde am Flughafen Frankfurt ein 11-jähriger Junge festgestellt, der mit einem gefälschten Kinderreisepass von einem ghanaischen Staatsangehörigen nach Deutschland gebracht wurde. Die daraufhin eingeleiteten Ermittlungen führten zu einem Schleuserring in Norddeutschland, der gewerbsmäßig Ausländer nach Deutschland schleust.
Am heutigen Tag durchsuchten in diesem Zusammenhang über 100 Einsatzkräfte der Bundespolizei insgesamt 7 Objekte in Bremen, Hamburg und Niedersachsen. Hierbei kamen auch Spezialkräfte der Bundespolizei zum Einsatz. Der Schwerpunkt der Durchsuchungen lag im Großraum Bremen.
Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Bremen ermittelt die Inspektion V der Bundespolizei am Frankfurter Flughafen bereits seit August 2023 wegen des Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern und Urkundendelikten gegen eine Tätergruppierung im Alter von 28 bis 50 Jahren. Dieser überwiegend ghanaischen Tätergruppierung wird vorgeworfen, eine Mehrzahl unbekannter Personen, mindestens jedoch 12 namentlich bekannte ghanaische Staatsangehörige nach Deutschland geschleust zu haben. Hierunter befinden sich sechs Kinder. In diesem Zusammenhang kam es auch zu verschiedenen Urkundendelikten.
Neben der illegalen Einreise mittels gefälschter Ausweisdokumente ist dabei auch die Anerkennung der Vaterschaft von in Deutschland geborenen ghanaischen Kindern ein weiterer Modus Operandi um ein dauerhaftes Bleiberecht für die dazugehörigen Verwandten ersten Grades zu erwirken.
Bei den Durchsuchungen konnten zwei unerlaubt aufhältige Personen festgestellt werden. Die Ermittler stellten Beweismittel sicher, darunter Mobiltelefone, Simkarten, Computer und weitere Speichermedien, sowie gefälschte Dokumente.
Auch in diesem Fall zeigen die Ermittlungen wieder, wie geplant und vernetzt organisierte Schleuserbanden in Deutschland vorgehen und wie sie dabei auch Minderjährige immer wieder zum Tatmittel und -opfer machen.
Diese Meldung wurde am 29.10.2024, 11:54 Uhr durch die Bundespolizeidirektion Flughafen übermittelt.
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Kriminalstatistik zum Straftatbestand Cyberkriminalität im Kreis Frankfurt am Main
Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasste für das Jahr 2022 im Kreis Frankfurt am Main 1662 Straftaten aus dem Bereich Cyberkriminalität. Dabei blieb es in 9% der Fälle bei versuchten Straftaten. Die Aufklärungsquote lag bei 39%. Unter den insgesamt 457 Tatverdächtigen befanden sich 360 Männer und 97 Frauen. 47% der tatverdächtigen Personen waren nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 87 |
21 bis 25 | 50 |
25 bis 30 | 73 |
30 bis 40 | 113 |
40 bis 50 | 76 |
50 bis 60 | 41 |
über 60 | 17 |
Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 1104 erfasste Fälle von Straftaten im Bereich Cyberkriminalität im Kreis Frankfurt am Main bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 49%.
Unter den Straftatbestand Cybercrime im engeren Sinne fallen Betrügerisches Erlangen von Kfz § 263a StGB, (511212) Weitere Arten des Warenkreditbetruges § 263a StGB, (516520) Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter Daten von Zahlungskarten § 263a StGB, (516920) Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter sonstiger unbarer Zahlungsmittel § 263a StGB, (517220) Leistungskreditbetrug § 263a StGB und (517500) Computerbetrug (sonstiger) § 263a StGB (soweit nicht unter den Schlüsseln 511120, 511212, 516300, 516520, 516920, 517220, 517900, 518112 bzw. 518302 zu erfassen).
Kriminalstatistik zu unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt im Kreis Frankfurt am Main
Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasste für 2022 im Kreis Frankfurt am Main insgesamt 17106 Straftaten der Kategorie unerlaubte Einreise und erlaubter Aufenthalt. In 6% der Fälle blieb es bei versuchten Straftaten. Die Aufklärungsquote betrug 99,924%. Unter den insgesamt 15707 Tatverdächtigen befanden sich 6054 Frauen und 9653 Männer.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 2165 |
21 bis 25 | 1736 |
25 bis 30 | 2538 |
30 bis 40 | 3746 |
40 bis 50 | 2070 |
50 bis 60 | 1547 |
über 60 | 1905 |
Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 12675 erfasste Fälle unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt im Kreis Frankfurt am Main bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 100%.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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