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Polizeimeldungen für Magdeburg, Ochtmersleben, 27.10.2024: Resümee der Bundespolizei nach Einsatz anlässlich des Fußballspiels 1. FC Magdeburg - Hannover 96

Unfall für das Presseportal Bild: Adobe Stock / Tobias Arhelger

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Resümee der Bundespolizei nach Einsatz anlässlich des Fußballspiels 1. FC Magdeburg - Hannover 96

Magdeburg, Ochtmersleben (ots) -

Am Sonntag, den 27. Oktober 2024 fand um 13:30 Uhr die Fußballbegegnung der 2. Bundesliga zwischen dem 1. FC Magdeburg und Hannover 96 in der AVNET-Arena in Magdeburg statt. Zur Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung auf dem Gebiet der Bahnanlagen und in den Zügen war die Bundespolizei verstärkt im Einsatz.

Insgesamt nutzten 1238 Gästefans die Züge der Deutschen Bahn. Dabei beklebten bisher unbekannte Personen in einer Regionalbahn auf der Strecke Braunschweig - Magdeburg mehrere Kameras der Videoüberwachungsanlage und beschmierten die Wände von zwei Zugtoiletten. Außerdem wurde im selben Zug, vermutlich durch das unerlaubte Anzünden von Zigaretten, die Brandmeldeanlage ausgelöst, wobei sich die Weiterfahrt der Bahn kurz verzögerte. Entsprechende Strafanzeigen wegen Sachbeschädigung sowie Störung öffentlicher Betriebe wurden eingeleitet. Die jeweiligen Videosequenzen im Zug konnten gesichert werden. Die Auswertung folgt.

Neben den genannten Gästefans kamen 1700 Heimfans bahnseitig in Magdeburg an.

Im Rahmen der Abreisephase meldete die Besatzung des eingesetzten Bundespolizeihubschraubers gegen 17:15 Uhr, dass sie auf Höhe des Bahnhofes Magdeburg-Neustadt mehrfach mittels eines Lasers geblendet wurden. Glücklicherweise gab es hierbei keine Verletzten. Die Tat wurde aufgezeichnet und wird ebenfalls ausgewertet. Ein Strafverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr ist eingeleitet.

Zudem kam es während der Umsteigevorgänge im Hauptbahnhof Magdeburg zu mehreren Straftaten. Darunter zählen vier Beleidigungen, wovon ein 23-jähriger Gästefan einen Anhänger aus Magdeburg beleidigte. Zudem wurden drei weitere ehrverletzende Äußerungen gegenüber den Einsatzkräften durch jeweils einen 22-, einen 33- jährigen und einen 34-jährigen Heimfan getätigt. Der zuletzt Genannte versuchte zudem bei der zwangsweisen Durchsetzung eines Platzverweises einen Bundespolizisten ins Gesicht zu schlagen und erhält damit neben der Strafanzeige wegen Beleidigung eine weitere Anzeige wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.

Ein 35-Jähriger trat im Personentunnel mit dem Fuß in Richtung einer Personengruppe von Anhängern aus Hannover.Ein 27-jähriger Heimfan warf eine gefüllte Getränkedose von Gleis 1 / 2 in Richtung 3 / 4. Da bei beiden Tathandlungen zum Glück keine Treffer erzielt wurden, werden die zwei Personen wegen Körperverletzung im Versuch beanzeigt.

Ein 16-jähriger Gästefan warf ebenfalls eine Getränkedose und traf hierbei einen Bundespolizisten an seinen Oberkörper. Er wird sich wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten müssen.

Gegen 18:00 Uhr wurde abschließend noch ein Raub gemeldet: In einer Regionalbahn auf der Strecke Magdeburg - Hannover, auf Höhe des Haltepunktes Ochtmersleben raubten mehrere Anhänger des 1. FC Magdeburgs einem Gästefan den Schal. Es konnten ein 17- und ein 22-Jähriger gestellt und das entwendete Fanutensil aufgefunden werden.

Diese Meldung wurde am 27.10.2024, 21:04 Uhr durch die Bundespolizeiinspektion Magdeburg übermittelt.

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Kriminalstatistik zur Gewaltkriminalität im Kreis Magdeburg

Über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Kreis Magdeburg im Jahr 2022 insgesamt 1050 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, 19% davon blieben versuchte Straftaten. In 17 Fällen wurde mit einer Schusswaffe gedroht, in 4 Fällen auch von ihr Gebrauch gemacht. Im letzten Jahr lag die Aufklärungsquote der Straftaten mit gewalttätigem Hintergrund bei 76%. Von insgesamt 856 Tatverdächtigen konnten 730 Männer und 126 Frauen identifiziert werden. 30% der Tatverdächtigen sind nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 21274
21 bis 2595
25 bis 30124
30 bis 40196
40 bis 50103
50 bis 6039
über 6025

Im Jahr 2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 814 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Kreis Magdeburg, die Aufklärungsquote lag bei 79%.

Unter dem Straftatbestand "Gewaltkriminalität" fasst das BKA Mord und Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung und Verstümmelung weiblicher Organe zusammen.

Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Magdeburg

Einfacher Diebstahl kann nach deutschem Recht mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden. In einigen Fällen kann die Strafe sogar bis zu zehn Jahre betragen, beispielsweise bei bandenmäßigem Diebstahl, bei Wohnungseinbrüchen oder wenn der Dieb oder die Diebin eine Waffe mit sich geführt hat.
Insgesamt gab es im Jahr 2022 rund 1,8 Millionen Diebstähle. Das bedeutet einen Zuwachs der Diebstahl-Fälle zum Jahr 2021 um 20,0 Prozent.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.

Kriminalstatistik zu Straftaten der Kategorie Raubüberfälle in Wohnungen im Kreis Magdeburg

2022 wurden durch die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) im Kreis Magdeburg 26 Straftaten der Kategorie Raubüberfälle in Wohnungen verzeichnet. Die Aufklärungsquote lag hier bei 80,769%. In 12% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Unter den insgesamt 32 Tatverdächtigen befanden sich 32 Männer und 0 Frauen. 34% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 2111
21 bis 254
25 bis 304
30 bis 408
40 bis 503
50 bis 601
über 601

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 13 erfasste Fälle von Raubüberfällen im Kreis Magdeburg bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 69%.

Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr

Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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