Polizeimeldungen für Essen - Berlin, 27.10.2024: Tragischer Unfall im Essener Hauptbahnhof - Bundespolizei ermittelt
Erstellt von Team Datenjournalismus
27.10.2024 11.09
Tragischer Unfall im Essener Hauptbahnhof - Bundespolizei ermittelt
Essen - Berlin (ots) -
Am Freitagabend (25. Oktober) fiel ein Reisender am Essener Hauptbahnhof zwischen einen Schnellzug und der Bahnkante. Der Verunglückte erlitt dabei schwere Verletzungen.
Gegen 18:15 Uhr informierte ein Bahnmitarbeiter die Bundespolizei im Hauptbahnhof Essen über einen Personenunfall. Die Beamten begaben sich unverzüglich zum Bahnsteig zu Gleis 1. Die Rettungskette wurde bereits eingeleitet, so dass die Einsatzkräfte der Feuerwehr gleichzeitig eintrafen. Das Gleis wurde umgehend gesperrt.
Eine Videoauswertung ergab, dass ein 41-Jähriger nach Halt in Essen den ICE 848 (Hamm - Düsseldorf) mit seinem Koffer verließ. Dabei verlor er das Gleichgewicht und stolperte gegen den noch stehenden Zug. Dieser fuhr jedoch kurz darauf an, weshalb der Deutsche zwischen den Schnellzug und die Bahnsteigkante stürzte. Dabei verlor er einen Zeh seines linken Fußes. Umstehende Reisende sprangen nach Ausfahrt des Zuges sofort in das Gleisbett und versorgten den Verunfallten. Unter den Ersthelfern befand sich auch ein Arzt.
Rettungskräfte brachten den schwerverletzten, aber ansprechbaren Berliner in ein Krankenhaus. Die Mutter des Mannes, welche ihren Sohn am Hauptbahnhof abholen wollte, wurde kurz darauf in der Bundespolizeiwache vorstellig. Die 74-Jährige war völlig aufgelöst und wurde von angeforderten Rettungskräften betreut.
Der Triebfahrzeugführer wurde über den Unfall informiert und anschließend im Hauptbahnhof Mülheim an der Ruhr befragt. Dieser habe erst wenig später nach der erfolgten Ausfahrt des Zuges durch das Servicepersonal von den Geschehnissen erfahren. Dieser Mitarbeiter hatte zuvor seinen Dienst im Hauptbahnhof Essen beendet.Die Polizisten stellten an dem Intercity-Express Aufprallspuren und Blutanhaftungen fest. Die Uniformierten räumten den Zug und die Passagiere konnten ihre Weiterfahrt mit den Regionalverbindungen fortsetzen.
Nach bisherigen Ermittlungen der Bundespolizei liegt kein Fremdverschulden vor. Laut Zeugenaussagen soll der Mann stark alkoholisiert gewesen sein.
Diese Meldung wurde am 27.10.2024, 10:31 Uhr durch die Bundespolizeidirektion Sankt übermittelt.
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Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr
Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.
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