Lokales

Polizeiticker für Sigmaringen, 25.10.2024: Gemeinsame Pressemitteilung des Landratsamts Sigmaringen und des Polizeipräsidiums Ravensburg vom 25.10.2024

Unfall für das Presseportal Bild: Adobe Stock / bilanol

  • Artikel teilen:

Gemeinsame Pressemitteilung des Landratsamts Sigmaringen und des Polizeipräsidiums Ravensburg vom 25.10.2024

Sigmaringen (ots) -

Zweite gemeinsame Sicherheitskonferenz im Landkreis Sigmaringen

Führungskräfte des Landkreises Sigmaringen und des Polizeipräsidiums Ravensburg haben sich Mitte Oktober zur zweiten gemeinsamen Sicherheitskonferenz im Landratsamt getroffen. Nachdem das Gesprächsformat Ende 2022 eingeführt wurde, stand nun eine Neuauflage an, um sich zu diversen Themen auszutauschen, die beide Behörden im Alltag gemeinsam beschäftigen.

Neben der Ersten Landesbeamtin Claudia Wiese in Vertretung von Landrätin Stefanie Bürkle nahmen Sozialdezernent Torsten Schillinger und mehrere Fachbereichs- beziehungsweise Sachgebietsleiter aus dem Landratsamt an dem Treffen teil. Von der Polizei waren neben Polizeipräsident Uwe Stürmer und Polizeivizepräsident Fred Braun ebenfalls mehrere Direktionsleiter und Leiter diverser Fachdienststellen bei der Besprechung vertreten. Erstmals dabei war auch Bürgermeister Magnus Hoppe (Gemeinde Herbertingen) als Kreisvorsitzender im Gemeindetag in Vertretung der Bürgermeisterrunde des Landkreises.

Polizeipräsident Stürmer stellte zunächst die allgemeine Sicherheitslage im Landkreis dar. Ausweislich der statistischen Zahlen hat sich diese objektiv seit der letzten Sicherheitskonferenz nicht verschlechtert. Allerdings führt eine Verschiebung innerhalb der Deliktsfelder, mit einer Zunahme unter anderem von Gewalt- und Sexualdelikten, durch die damit verbundene Außenwirkung zu einer negativen Beeinträchtigung des subjektiven Sicherheitsempfindens. Hierauf muss zukünftig ein besonderer Fokus sowohl in der präventiven als auch in der repressiven Arbeit der beiden Behörden gerichtet werden.

Neben einer faktenbasierten Darstellung der konkreten Situation durch die Polizei in den jeweiligen Stadt- und Gemeinderäten sollen verschiedene Präventionsmaßnahmen dazu beitragen, das subjektive Sicherheitsgefühl zu erhöhen. So beispielsweise das Format "Coffee with a Cop", bei dem die Bürgerschaft ebenso ins Gespräch mit der Polizei kommen kann wie bei den Marktstand-Aktionen des Referats Prävention, die insbesondere in den Sommermonaten in verschiedenen Städten und Gemeinden angeboten werden.

Vorzugsweise, um das Sicherheitsempfinden im Zusammenhang mit der Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) zu stärken, wird das Polizeipräsidium Ravensburg in Sigmaringen weiterhin temporär von Unterstützungskräften des Polizeipräsidiums Einsatz verstärkt, um die sichtbare Polizeipräsenz zu relevanten Zeiten zu erhöhen. Als Schlüssel zum Erfolg bei der Aufklärung von Straftaten aus dem LEA-Umfeld zeigt sich dabei die eigens dazu eingerichtete Ermittlungsgruppe "Asyl". Ihr gelingt es insbesondere durch eine hohe Personenkenntnis und eine enge Vernetzung mit allen beteiligten Behörden wie dem Landratsamt Sigmaringen und dem Regierungspräsidium Tübingen, einen hohen Verfolgungsdruck aufzubauen und so schnelle und nachhaltige Erfolge bei der Kriminalitätsbekämpfung zu erzielen, die nicht selten mit einer Inhaftierung von Tatverdächtigen enden.

Als weiteres Themenfeld wurde die Belastung des Donautals durch den Motorradverkehr erörtert. Trotz einer Vielzahl von Messungen und Überwachungsmaßnahmen der Behörden waren die bisherigen Ergebnisse überschaubar. Die Strecke ist insgesamt äußerst schlecht geeignet, um vorschriftenkonforme Messstellen einrichten zu können. Zu der Gesamtthematik wurde im vergangenen Jahr ein "Runder Tisch" zwischen dem Landratsamt, den betroffenen Kommunen und der Polizei ins Leben gerufen, um behördenübergreifend ein bestmögliches Maßnahmenpaket im Sinne der betroffenen Anwohnerschaft erarbeiten und fortlaufend anpassen zu können. Hier steht in Kürze das nächste Treffen an.

Nach wie vor Verbesserungsbedarf wird bei der Vorbeugung vor aufwändigen Sucheinsätzen nach Demenzkranken gesehen. Auch nachdem das Landratsamt die entsprechenden Einrichtungen im Landkreis hinsichtlich technischer Möglichkeiten zur Personenortung sensibilisiert hat, sind bislang nur in einem Fall derartige Geräte im Einsatz. Hier ist geplant, erstens die Thematik weiterhin proaktiv voranzutreiben und zweitens bis zur nächsten Sicherheitskonferenz konkrete Zahlen der bis dahin durchgeführten Sucheinsätze inklusive der notwendigen Aufwände zu erheben, um daraus weitere mögliche Maßnahmen entwickeln zu können.

Abschließend lobten beide Behörden die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit im Alltag. Durch enge Abstimmungen habe man gemeinsam bereits in vielen Bereichen gute Lösungen erarbeiten können. Für die Zukunft soll dieser Schulterschluss zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Sigmaringen weiter gefestigt werden.

Diese Meldung wurde am 25.10.2024, 11:50 Uhr durch das Polizeipräsidium Ravensburg übermittelt.

Lesen Sie auch:

Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an und verpassen Sie keine Schlagzeile mehr – bleiben Sie mit news.de immer auf dem neuesten Stand!

Erfahren Sie mehr über die aktuellen Geschehnisse in Ihrer Region, einschließlich Wettervorhersagen, Warnmeldungen und vielem mehr, auf unserer Regio-News-Seite für Sigmaringen verpassen Sie keine wichtigen Informationen mehr!

Kriminalstatistik zu unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt im Kreis Sigmaringen

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasste für 2022 im Kreis Sigmaringen insgesamt 1209 Straftaten der Kategorie unerlaubte Einreise und erlaubter Aufenthalt. In 0% der Fälle blieb es bei versuchten Straftaten. Die Aufklärungsquote betrug 99,752%. Unter den insgesamt 1201 Tatverdächtigen befanden sich 290 Frauen und 911 Männer.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 21211
21 bis 25233
25 bis 30279
30 bis 40301
40 bis 50119
50 bis 6044
über 6014

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 893 erfasste Fälle unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt im Kreis Sigmaringen bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 100%.

Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr

Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

Lesen Sie hier auch mit welchen neuen Bußgeldern Raser und Verkehrssünder 2021 rechnen müssen. Außerdem erfahren Sie von uns interessante Details zur Diskussion um ein Tempolimit für weniger Unfalltote in Deutschland.
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/news.de

Themen