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Polizeiticker für Reutlingen, 25.10.2024: Die Polizei warnt vor Einbrechern und intensiviert Maßnahmen zur Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität

Unfall für das Presseportal Bild: Adobe Stock / Tobias Arhelger

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Die Polizei warnt vor Einbrechern und intensiviert Maßnahmen zur Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität

Reutlingen (ots) -

Landkreise Reutlingen/Esslingen/Tübingen/Zollernalbkreis:

Am kommenden Sonntag, dem 27. Oktober, werden die Uhren umgestellt. Mit dem Beginn der Winterzeit werden die Nächte wieder länger. Damit beginnt auch die Hochkonjunktur der Einbrecher. Diese nutzen gerade nach der Zeitumstellung die frühe Dunkelheit in den Abendstunden aus, um auf Beutezug zu gehen.

Nach dem pandemiebedingten Tiefstand der Fallzahlen des Wohnungseinbruchs im Bereich des Polizeipräsidiums Reutlingen im Jahr 2021 mit 323 Fällen, als sich Bewohner meist zuhause aufhielten, steigen seither die Fallzahlen wieder an. Während im Jahr 2022 371 Fälle des Wohnungseinbruchsdiebstahls registriert werden mussten, erhöhte sich die Zahl der Fälle im vergangenen Jahr um 36 auf 407 Wohnungseinbrüche.Auch wenn die Anzahl der Fälle noch weit unter den Fallzahlen der Vor-Corona Jahre liegt, ist doch jede mit einem Einbruch verbundene Verletzung des unmittelbaren, persönlichen Lebensbereichs der Opfer ein Fall zu viel. Daher stellt die Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität weiterhin einen der Schwerpunkte der polizeilichen Arbeit dar.

Durch lage- und brennpunktorientierte Maßnahmen verfolgt das Polizeipräsidium Reutlingen sowohl präventive als auch repressive Bekämpfungsansätze. Insbesondere durch offene Präsenz, gezielte Streifentätigkeit, Intensivierung der Fahndungsmaßnahmen, bei denen auch zivile Kräfte zum Einsatz kommen, sowie Kontrollen, insbesondere an Ausfallstraßen, sollen potentielle Täter abgeschreckt und Hinweise für die Aufklärung zurückliegender Einbrüche gewonnen werden. Dabei werden die örtlichen Kräfte der Polizeireviere, der Verkehrs- und Kriminalpolizei bei einzelnen Kontrollen durch die Polizeihundeführerstaffel und weitere Beamte des Polizeipräsidiums Einsatz unterstützt.Fahndungs- und Kontrollmaßnahmen finden auch überregional und länderübergreifend in Kooperation mit den Polizeieinsatzkräften angrenzender Bundesländer bzw. den Nachbarländern statt.

Da ein Großteil der Wohnungseinbrüche in den Nachmittags- und frühen Abendstunden verübt wird, setzt die Polizei ganz besonders in diesen Zeiten auf verstärkte Präsenz.In einem speziellen Arbeitsbereich "Wohnungseinbruchsdiebstahl" bei der Kriminalpolizei führen besonders geschulte Spezialisten mit den Kriminaltechnikern Hinweise und Spuren zusammen. So können Tatzusammenhänge schneller erkannt und immer wieder auch Täter dingfest gemacht werden.

Doch die Polizei allein kann Einbrüche nicht gänzlich verhindern - hier sind wir auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen, sei es durch Hinweise auf verdächtige Personen oder Fahrzeuge oder durch eigene Vorsichtsmaßnahmen der Bürgerinnen und Bürger. Denn viele Einbrüche können durch richtiges Verhalten und eine adäquate Sicherungstechnik verhindert werden. Für die Einbrecher ist es wichtig, dass alles möglichst schnell geht. Leisten Fenster und Türen erheblichen Widerstand, geben die Ganoven ihr Vorhaben meist rasch auf. Dass Präventionsmaßnahmen wirken, belegt der in den vergangenen Jahren stetig gestiegene Anteil der Einbruchsversuche. Vermehrt scheitern Täter offenbar an den Sicherungseinrichtungen der Wohnungen. Schon durch einfache Maßnahmen kann jeder seine Wohnung oder sein Haus sicherer machen. Gerade bei Neu- oder Umbauvorhaben lassen sich Sicherungsmaßnahmen umsetzen.

Unsere Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen in Reutlingen, Filderstadt-Bernhausen und Balingen bieten Bauherrschaften sowie Haus- und Wohnungsbesitzer hierzu Beratungen in ihren Beratungsstellen an.Zudem können Termine für eine individuelle Beratung vereinbart werden. Auf Wunsch kommt einer unserer Fachberater zu Ihnen vor Ort, um maßgeschneiderte Vorschläge zu unterbreiten, wie Sie ihr Haus oder Ihre Wohnung wirksam sichern können. Der Besuch der Beratungsstellen und sämtliche Beratungen, auch bei Ihnen zuhause, sind kostenlos.

Termine können unter der Telefonnummer 07121/942-1202 oder per Email unter reutlingen.pp.praevention@polizei.bwl.de vereinbart werden.

Zusätzlich ist immer wieder in mehreren Städten im Präsidiumsbereich der Info-Truck des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg unterwegs. An diesem Info-Truck können sich die Bürgerinnen und Bürger anschaulich über die verschiedenen Sicherungsmöglichkeiten informieren und von Präventionsspezialisten beraten lassen.

So stehen Ihnen unsere Fachberater mit dem Info-Truck und vielen Exponaten am

Samstag und Sonntag, dem 9. und 10. November, auf dem Freigelände der Messe Immobilientage Zollernalb in Balingenjeweils von 11 Uhr bis 17 Uhr

zur Verfügung.

Weitere Termine und die Standorte des Informationsfahrzeuges werden in der Tagespresse, auf unserer Homepage www.polizei-reutlingen.de und auf Facebook unter www.facebook.com/PolizeiReutlingen veröffentlicht.

Darüber weist das Polizeipräsidium Reutlingen auf die bundesweite Kampagne "K-Einbruch" hin, die sich speziell mit der Prävention des Wohnungseinbruches befasst. Auf der Internetseite www.k-einbruch.de finden sich neben Verhaltenstipps auch produktneutrale Informationen zu geeigneter Sicherungstechnik. Bei einem virtuellen, interaktiven Rundgang durch ein Wohnhaus werden Stellen aufzeigt, die besonders gesichert werden sollten. www.k-einbruch.de/sicherheitstipps/interaktives-haus/

Wer einige Tipps beherzigt, macht es den Einbrechern nicht ganz so leicht:

  • Schließen Sie auch bei kurzer Abwesenheit Ihre Haus- oder Wohnungstüre stets ab. Denken Sie auch daran: Gekippte Fenster sind offene Fenster.

  • Verschließen Sie immer Balkon- und Terrassentüren und sichern Sie sie möglichst mit mechanischen Sicherungen.

  • Verstecken Sie Ihren Schlüssel niemals außerhalb der Wohnung, denn Einbrecher kennen jedes Versteck.

  • Rollläden sollten nur zur Nachtzeit und keinesfalls tagsüber geschlossen werden, schließlich wollen Sie nicht schon auf den ersten Blick ihre Abwesenheit signalisieren. Lassen Sie in ihrer Abwesenheit in verschiedenen Räumen das Licht brennen. Eine Zeitschaltuhr kann hier gute Dienste leisten.

  • Beauftragen Sie jemanden, der bei längerer Abwesenheit den Briefkasten leert.

  • Halten Sie in Mehrfamilienhäusern den Hauseingang auch tagsüber geschlossen. Prüfen Sie, wer ins Haus will, bevor Sie den Türöffner drücken und achten Sie auf Fremde im Haus. Sorgen Sie dafür, dass Keller- und Speichertüren stets verschlossen sind.

Weitere Infos finden Sie auch unter: www.k-einbruch.de

Empfehlungen für "aufmerksame Nachbarn":

  • Achten Sie auf verdächtige Personen, Fahrzeuge oder Fremde in ihrem Wohngebiet und auf dem Nachbargrundstück. Sprechen Sie die Personen aber nicht an. Rufen Sie stattdessen bei verdächtigen Wahrnehmungen oder bei Gefahr (Hilferufe, ausgelöste Alarmanlage) sofort über Notruf 110 die Polizei. (cw)

Diese Meldung wurde am 25.10.2024, 09:00 Uhr durch das Polizeipräsidium Reutlingen übermittelt.

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Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Reutlingen

Einfacher Diebstahl kann nach deutschem Recht mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden. In einigen Fällen kann die Strafe sogar bis zu zehn Jahre betragen, beispielsweise bei bandenmäßigem Diebstahl, bei Wohnungseinbrüchen oder wenn der Dieb oder die Diebin eine Waffe mit sich geführt hat.
ImJahr 2022 gab es in Deutschland etwa 1,8 Millionen Diebstähle. Das sind 20,0 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.

Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr

Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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