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Polizeimeldungen für Essen, 21.10.2024: Mehrfach geschlagen und getreten - Bundespolizei nimmt Angreifer fest

Gewalt für das Presseportal Bild: Adobe Stock / Racle Fotodesign

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Mehrfach geschlagen und getreten - Bundespolizei nimmt Angreifer fest

Essen (ots) -

Gestern Abend (20. Oktober) soll ein Mann einen Wohnungslosen am Essener Hauptbahnhof krankenhausreif geschlagen haben. Gründe für die Tat nannte dieser nicht.

Gegen 20:30 Uhr informierte ein Reisender die Bundespolizei über eine körperliche Auseinandersetzung am Nordausgang des Hauptbahnhofs Essen. Die Einsatzkräfte trafen auf die zwei Beteiligten sowie zwei Zeugen. Der 46-Jährige lag längsseitig zu den Treppenabgängen der U-Bahnebene. Dieser wies eine blutende Kopfverletzung, eine Schwellung des Stirnbereichs und eine blutende Nase auf. Der Beschuldigte (40) entfernte sich gemeinsam mit seinem 37-jährigen Begleiter zügigen Schrittes in Richtung Willy-Brandplatz. Ein Zeuge machte die Beamten auf die flüchtenden Männer aufmerksam. Zudem gab der Deutsche (34) an, dass der 40-Jährige den am Boden liegenden Mann zuvor gegen den Kopf getreten habe. Der lettische (40) und der rumänische Staatsbürger (37) wurden zur weiteren Sachverhaltsaufklärung zur Bundespolizeiwache gebracht.

Zeitgleich leisteten die Polizisten Erste Hilfe bei dem Verletzten. Augenscheinlich war dieser bewusstlos und reagierte zunächst nicht auf die Ansprachen. Alarmierte Rettungskräfte versorgten den 46-Jährigen und brachten ihn anschließend in ein Krankenhaus. Aufgrund der Schwere der Verletzungen war dieser nicht ansprechbar.Der 34-Jährige äußerte gegenüber den Uniformierten, dass er zuvor eine verbale Auseinandersetzung zwischen den beiden Kontrahenten (40, 46) bemerkt hatte. Dabei soll der 40-Jährige den Wohnungslosen aufgefordert haben aufzustehen und ihm zu folgen. Dem sei er jedoch nicht nachgekommen. Daraufhin habe der Lette dem 46-Jährigen an den Kragen gefasst, diesen hochgehoben und geschüttelt. Dann habe er diesem mit der rechten Faust mehrfach gegen den Kopf geschlagen, bevor er ihn zu Boden fallen ließ. Als der Geschädigte sich dann habe aufrichten wollen, habe der Angreifer den Mann mehrmals mit dem rechten Schuh gegen den Kopf getreten. Erst dann habe er von diesem abgelassen.

Der 37-Jährige bestätigte die Angriffe mittels Schläge und Tritten, konnte jedoch keine konkreten Angaben machen. Der Essener wies einen Atemalkoholwert von 1,2 Promille auf.

Die Staatsanwaltschaft Essen suchte bereits nach dem Beschuldigten (40) zur Ermittlung seines Aufenthaltsortes. In der Vergangenheit war der Mann polizeilich mehrfach wegen diverser Straftaten in Erscheinung getreten. Ein Atemalkoholtest ergab, dass der Wohnungslose mit 2,6 Promille alkoholisiert war. Der Lette wurde am gestrigen Abend festgenommen und wird heute im Laufe des Tages einem Haftrichter vorgeführt.Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein.

Diese Meldung wurde am 21.10.2024, 09:36 Uhr durch die Bundespolizeidirektion Sankt übermittelt.

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Kriminalstatistik zur Gewaltkriminalität im Kreis Dortmund

Über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Kreis Dortmund im Jahr 2022 insgesamt 2912 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, 19% davon blieben versuchte Straftaten. In 25 Fällen wurde mit einer Schusswaffe gedroht, in 16 Fällen auch von ihr Gebrauch gemacht. Im letzten Jahr lag die Aufklärungsquote der Straftaten mit gewalttätigem Hintergrund bei 66%. Von insgesamt 2344 Tatverdächtigen konnten 1967 Männer und 377 Frauen identifiziert werden. 41% der Tatverdächtigen sind nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 21733
21 bis 25262
25 bis 30331
30 bis 40511
40 bis 50287
50 bis 60151
über 6069

Im Jahr 2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 2243 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Kreis Dortmund, die Aufklärungsquote lag bei 72%.

Unter dem Straftatbestand "Gewaltkriminalität" fasst das BKA Mord und Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung und Verstümmelung weiblicher Organe zusammen.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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