Polizei News für Hannover, 20.10.2024: Zeugenaufruf: 21-Jähriger flüchtet auf Fahrrad vor Polizeikontrolle und greift bei vorläufiger Festnahme mehrere Einsatzkräfte an
Erstellt von Team Datenjournalismus
20.10.2024 11.57
Zeugenaufruf: 21-Jähriger flüchtet auf Fahrrad vor Polizeikontrolle und greift bei vorläufiger Festnahme mehrere Einsatzkräfte an
Hannover (ots) -
Ein 21-Jähriger hat am Samstag, 19.10.2024, in Hannover im Rahmen einer vorläufigen Festnahme mehrere Einsatzkräfte der Polizei angegriffen. Eine 20 Jahre alte Beamtin wurde leicht verletzt. Der Mann sollte kontrolliert werden, nachdem eine Polizeistreife einen Beinahe-Unfall beobachtet hatte. Dann ergriff der 21-Jährige jedoch die Flucht.
Nach bisherigen Erkenntnissen des Verkehrsunfalldienstes der Polizei Hannover beobachtete eine Streifenwagenbesatzung am späten Samstagabend gegen 22:10 Uhr auf der Berliner Allee einen Beinahe-Unfall zwischen einem Pkw und einem Radfahrer. Als die Beamten die Beteiligten ansprachen, ergriff der Radfahrer aus ungeklärter Ursache die Flucht. Die Einsatzkräfte nahmen die Verfolgung auf, verloren den Mann jedoch aus dem Blick. Im Rahmen der darauffolgenden Fahndung im Nahbereich wurde der Flüchtige an der Kreuzung Schiffgraben/Neues Haus entdeckt. Als dieser die Polizei bemerkte, fuhr er erneut davon.
Nachdem der Streifenwagen zu dem Radfahrer aufgeschlossen hatte, kam es zur seitlichen Berührung der beiden Fahrzeuge. Dadurch kam der Radfahrer zunächst ins Straucheln und stürzte schließlich zu Boden. Im weiteren Verlauf reagierte der 21-Jährige höchst aggressiv, ging auf die Einsatzkräfte los und leistete Widerstand. Als die Beamten den Mann vorläufig festnahmen, wehrte er sich erheblich, schlug, trat und spuckte nach den Beamten.
Da der Mann leichte Verletzungen aufwies, wurde er noch vor Ort vom Rettungsdienst behandelt. Die Polizei brachte den Mann anschließend in den Polizeigewahrsam. Im Rahmen der Festnahme wurde eine 20 Jahre alte Polizeibeamtin leicht verletzt.
Aufgrund des Verdachts einer Drogenbeeinflussung wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Die Polizei ermittelt gegen den Mann nun wegen tätlichen Angriffs, Widerstands sowie Beleidigung und versuchter gefährlicher Körperverletzung.
Zeugen, die Hinweise zu dem Beinahe-Unfall auf der Berliner Allee sowie zu der Kollision zwischen dem Radfahrer und dem Streifenwagen geben können, werden gebeten, sich beim Verkehrsunfalldienst der Polizei Hannover unter der Telefonnummer 0511 109-1888 zu melden. /ram
Diese Meldung wurde am 20.10.2024, 11:20 Uhr durch die Polizeidirektion Hannover übermittelt.
Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an und verpassen Sie keine Schlagzeile mehr – bleiben Sie mit news.de immer auf dem neuesten Stand!
Erfahren Sie mehr über die aktuellen Geschehnisse in Ihrer Region, einschließlich Wettervorhersagen, Warnmeldungen und vielem mehr, auf unserer Regio-News-Seite für Hannover verpassen Sie keine wichtigen Informationen mehr!
Kriminalstatistik zur Gewaltkriminalität im Kreis Region Hannover
Über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Kreis Region Hannover im Jahr 2022 insgesamt 4357 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, 15% davon blieben versuchte Straftaten. In 26 Fällen wurde mit einer Schusswaffe gedroht, in 19 Fällen auch von ihr Gebrauch gemacht. Im letzten Jahr lag die Aufklärungsquote der Straftaten mit gewalttätigem Hintergrund bei 74%. Von insgesamt 3765 Tatverdächtigen konnten 3189 Männer und 576 Frauen identifiziert werden. 43% der Tatverdächtigen sind nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 1224 |
21 bis 25 | 447 |
25 bis 30 | 441 |
30 bis 40 | 817 |
40 bis 50 | 450 |
50 bis 60 | 257 |
über 60 | 129 |
Im Jahr 2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 3420 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Kreis Region Hannover, die Aufklärungsquote lag bei 76%.
Unter dem Straftatbestand "Gewaltkriminalität" fasst das BKA Mord und Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung und Verstümmelung weiblicher Organe zusammen.
Kriminalstatistik zu Rauschgiftdelikten im Kreis Region Hannover
Im Kreis Region Hannover wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) vom Bundeskriminalamt (BKA) im Jahr 2022 insgesamt 7358 Rauschgiftdelikte erfasst. In 1% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Die Aufklärungsquote lag bei 92%. Unter den insgesamt 5979 Tatverdächtigen befanden sich 5255 Männer und 724 Frauen. 36% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 1353 |
21 bis 25 | 1084 |
25 bis 30 | 1049 |
30 bis 40 | 1456 |
40 bis 50 | 709 |
50 bis 60 | 259 |
über 60 | 69 |
2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik im Kreis Region Hannover insgesamt 8268 Rauschgiftdelikte, die Aufklärungsrate lag bei 92%.
Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr
Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
Lesen Sie hier auch mit welchen neuen Bußgeldern Raser und Verkehrssünder 2021 rechnen müssen. Außerdem erfahren Sie von uns interessante Details zur Diskussion um ein Tempolimit für weniger Unfalltote in Deutschland.
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.