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Blaulichtreport für Essen - Velbert, 20.10.2024: 31-Jähriger greift Bundespolizisten nach Ladendiebstahl an

Diebstahl für das Presseportal Bild: Adobe Stock / Rainer Fuhrmann

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31-Jähriger greift Bundespolizisten nach Ladendiebstahl an

Essen - Velbert (ots) -

Am gestrigen Abend (19. Oktober) versuchte ein Mann mit seiner Frau Haarfärbemittel in einem Drogeriegeschäft im Hauptbahnhof Essen zu stehlen. Anschließend wehrte der Beschuldigte sich vehement gegen die Maßnahmen der Bundespolizisten, griff diese körperlich an, bedrohte und beleidigte sie.

Gegen 21:10 Uhr wurde das Bundespolizeirevier Essen durch einen Mitarbeiter eines Drogeriemarkts im Hauptbahnhof Essen darüber in Kenntnis gesetzt, dass es zu einem Ladendiebstahl gekommen sei. Daraufhin begaben sich die Bundespolizisten zu der Filiale. Dort trafen sie auf die 28-Jährige, den 31-Jährigen, deren drei Kinder und den Ladendetektiv. Die türkischen Staatsbürger sollen zuvor Haarfärbemittel aus den Regalen entnommen, dieses in den Kinderwagen gelegt und anschließend die Filiale, ohne zu bezahlen, verlassen haben. Zur Feststellung der Identitäten wurden sie der Bundespolizeiwache im Hauptbahnhof Essen zugeführt.

Vor Ort händigte der 31-jährige Türke den Beamten einen Aufenthaltstitel in Papierform aus, welcher Fälschungsmerkmale aufwies. Die Identität des Velberters stellten die Einsatzkräfte mittels eines Fingerabdruckscans fest. Ermittlungen ergaben, dass er sich unerlaubt im Bundesgebiet aufhält. Im Laufe der Maßnahmen wurde der Mann zunehmend aggressiver, schrie herum und schlug mit den geballten Fäusten gegen die Wände und auf die Theke. Daraufhin wurde er in die Gewahrsamszelle des Reviers geführt. Auch dort brüllte er lautstark herum, begann seine Kleidung zu zerreißen und schlug gegen die Türe.

Nach Rücksprache mit der zuständigen Kriminalwache, wurde dem türkischen Staatsbürger ein Dokument für die Ausländerbehörde ausgehändigt. Zudem wurde der verfälschte Aufenthaltstitel sichergestellt. Als die Beamten den Mann damit konfrontierten, wurde dieser äußerst aggressiv, bedrohte die Uniformierten und ging bedrohlich auf diese zu. Infolgedessen brachten die Polizisten den 31-Jährigen zu Boden und fixierten ihn.

Die Fesselung versuchte er durch vehemente Gewalteinwirkung zu verhindern. Als die Beamten ihn daraufhin erneut in den Gewahrsamsbereich führten, stieß er mit seinem Kopf unvermittelt gegen den Brustbereich eines Uniformierten, verletzte ihn jedoch nicht. Ein weiterer Polizeibeamter erlitt durch die Tathandlung eine Rötung sowie eine Schwellung am Handgelenk, verblieb aber weiterhin dienstfähig.

Nachdem der Türke sich beruhigt hatte, wurde er mit seiner Familie aus den Wachräumen entlassen. Beim Verlassen des Reviers beleidigte er die Einsatzkräfte und drohte diesen erneut.

Die Bundespolizisten leiteten gegen den 31-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung, Beleidigung, Diebstahl, Urkundenfälschung und des unerlaubten Aufenthalts im Bundesgebiet ein. Die 28-Jährige wird sich wegen Diebstahls und auch wegen des unerlaubten Aufenthalts im Bundesgebiet verantworten müssen.

Diese Meldung wurde am 20.10.2024, 10:32 Uhr durch die Bundespolizeidirektion Sankt übermittelt.

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Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Dortmund

Einfacher Diebstahl kann nach deutschem Recht mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden. In einigen Fällen kann die Strafe sogar bis zu zehn Jahre betragen, beispielsweise bei bandenmäßigem Diebstahl, bei Wohnungseinbrüchen oder wenn der Dieb oder die Diebin eine Waffe mit sich geführt hat. Wird mit der Waffe gedroht, handelt es sich nicht mehr um Diebstahl, sonder um Raub, dafür sind sogar Gefängnisstrafen bis zu 15 Jahren möglich.
Insgesamt gab es im Jahr 2022 rund 1,8 Millionen Diebstähle. Das sind 20,0 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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