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Blaulichtreport für Trier, 15.10.2024: Polizei verhindert mit Großaufgebot Aufeinandertreffen rivalisierender Gruppen

Gewalt für das Presseportal Bild: Adobe Stock / schulzfoto

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Polizei verhindert mit Großaufgebot Aufeinandertreffen rivalisierender Gruppen

Trier (ots) -

Am heutigen Montagabend erreichte die Polizei Trier gegen 19:50 Uhr der Hinweis eines Zeugen, dass es im Bereich von Trier-Nord oder Messegelände möglicherweise zu einer geplanten Auseinandersetzung zweier rivalisierender Gruppen von Männern mit syrischem bzw. libanesischem Hintergrund kommen könnte.

Anlass für dieses Aufeinandertreffen könnte eine Auseinandersetzung sein, die am Sonntagabend gegen 23:15 Uhr auf dem Stockplatz in Trier stattfand. Hier war ein Syrischer Staatsangehöriger mit einer kleinen Gruppe von aus dem Libanon stammenden Männern aneinandergeraten. Dabei kam es zu einer gefährlichen Körperverletzung zum Nachteil des Syrers, dem ein Gegenstand an den Kopf geschlagen wurde. Die Verletzung musste in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden. Ursprung des Streits könnten mutmaßlich Anfeindungen aufgrund des aktuellen Nahostkonflikts gewesen sein.

Gegen 20:30 Uhr stellte eine Streife eine Gruppe von bis zu 15 PKW auf dem Parkplatz Messegelände fest. Beim Erkennen des Streifenwagens verließen alle PKW den Ort über die Konrad-Adenauer-Brücke zum Moselufer in Richtung Trier-Nord bzw. in die Innenstadt. Es gelang der Streife, einen PKW aus der Gruppe anzuhalten. Im Rahmen der Kontrolle der Insassen wurde festgestellt, dass diese offensichtlich syrisch stämmig waren. In den Fahrzeugen wurden mehrere Hieb- und Stichwaffen, von Messern bis hin zu einer Eisenstange, aufgefunden und sichergestellt.

Gegen die Personen wurden Ermittlungen aufgenommen, sie erhielten ein Aufenthaltsverbot für die Stadt Trier.

Aufgrund der Hinweise und Feststellungen rief der Leiter des Führungsstabs, Polizeidirektor Christian Hamm, einen Sondereinsatz auf. Ab 20:45 Uhr verstärkte die Polizei Trier die Fahndung und die offensive, mobile sowie stationäre Kontrolle von Fahrzeugen im Stadtbereich, um potentielle Teilnehmer an der beabsichtigten Auseinandersetzung festzustellen und diese zu verhindern. Hierbei wurde die Polizeiinspektion Trier von Kräften der Kriminalpolizei, der umliegenden Polizeiinspektionen und der Bundespolizei unterstützt.

Im Laufe des Einsatzes kontrollierten die Polizeikräfte eine Vielzahl von Fahrzeugen und Insassen, einige von ihnen offenbar zu den Verabredeten gehörend und durchweg mit Migrationshintergrund aus dem arabischen Raum. Dabei wurden weitere Schlag- und Stichwaffen sichergestellt. Auch gegen diese Verantwortlichen wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet und Aufenthaltsverbote ausgesprochen.

Der Polizeieinsatz dauert zurzeit noch an. So wird die Polizei Trier die gesamte Nacht über mit offen erkennbaren und zivilen Kräften im Stadtgebiet präsent sein, um etwaige Störungen frühzeitig erkennen und entschlossen unterbinden zu können.

Zeugen, die Hinweise auf das geplante Aufeinandertreffen haben oder ein Zusammentreffen von potentiellen Teilnehmern beobachtet haben, möchten sich bitte mit der Polizeiinspektion Trier, Tel. 0651/97795210, in Verbindung setzen.

Von Medienanfragen bitten wir vorerst abzusehen. Die Pressestelle des Polizeipräsidiums Trier steht am Dienstag zu den allgemeinen Bürozeiten für
Diese Meldung wurde am 15.10.2024, 00:35 Uhr durch das Polizeipräsidium Trier übermittelt.

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Kriminalstatistik zur Gewaltkriminalität im Kreis Trier-Saarburg

Über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Kreis Trier-Saarburg im Jahr 2022 insgesamt 158 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, 19% davon blieben versuchte Straftaten. In 2 Fällen wurde mit einer Schusswaffe gedroht, in 1 Fall auch von ihr Gebrauch gemacht. Im letzten Jahr lag die Aufklärungsquote der Straftaten mit gewalttätigem Hintergrund bei 93%. Von insgesamt 177 Tatverdächtigen konnten 160 Männer und 17 Frauen identifiziert werden. 49% der Tatverdächtigen sind nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 2156
21 bis 2521
25 bis 3022
30 bis 4041
40 bis 5024
50 bis 608
über 605

Im Jahr 2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 188 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Kreis Trier-Saarburg, die Aufklärungsquote lag bei 88%.

Unter dem Straftatbestand "Gewaltkriminalität" fasst das BKA Mord und Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung und Verstümmelung weiblicher Organe zusammen.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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