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Polizei News für Cuxhaven, 12.10.2024: Großkontrolle an B437 - Polizei deckt zahlreiche Verstöße auf (Lichtbilder in der Anlage)

Rauschgift für das Presseportal Bild: Adobe Stock / New Africa

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Großkontrolle an B437 - Polizei deckt zahlreiche Verstöße auf (Lichtbilder in der Anlage)

Cuxhaven (ots) -

Dedesdorf/B437. Am gestrigen Freitagabend (11.10.2024) führte das Polizeikommissariat Schiffdorf zusammen mit Einsatzkräften der Kommissariate Geestland und Nordenham sowie Kolleginnen und Kollegen der Verfügungseinheit der Polizeiinspektion Cuxhaven bis ca. 01:00 Uhr nachts eine groß angelegte Verkehrskontrolle an der Bundesstraße 437 kurz nach dem Wesertunnel in Richtung BAB27 durch.

Durch Einsatzkräfte der Zentralen Polizeidirektion war eine mobile Wache vor Ort aufgebaut worden.

Unterstützt wurden Sie durch Einsatzkräfte des Hauptzollamtes Bremen, des THW - Ortsverband Bremerhaven und der Straßenmeisterei Brake.

Die Kräfte des THW kümmerten sich hierbei um eine umfängliche Ausleuchtung der gesamten Kontrollstelle sowie um die Einsatzverpflegung. Die Einsatzkräfte der Straßenmeisterei kümmerten sich um die Beschilderung und Absicherung der Zu- und Abfahrt zur Kontrollstelle sowie die entsprechende Verkehrslenkung.

Hauptzielrichtung der Kontrolle war die allgemeine Kriminalitätsbekämpfung sowie die Bekämpfung der Hauptunfallursachen Alkohol- und Betäubungsmittelbeeinflussung im Straßenverkehr. Auch mögliche Bauartveränderungen an den Fahrzeugen standen im Fokus.

Insgesamt waren fünf Fahrzeugführer nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis. Bereits kurz nach Kontrollbeginn wurde ein Fahrzeugführer festgestellt, welcher versuchte sich mit einer polnischen Fahrerlaubnis auszuweisen. Bereits beim ersten Blick fiel auf, dass es sich hierbei um eine Totalfälschung handelte.Ein weiterer Fahrzeugführer, gegen welchen ein Fahrverbot in der Bundesrepublik Deutschland vorliegt, versuchte noch kurz vor der Kontrollstelle den Sitzplatz mit seiner Beifahrerin zu tauschen. Gegen die Frau wurde ebenfalls ein Strafverfahren wegen versuchter Strafvereitelung eingeleitet.

Drei Fahrzeugführer standen unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Ihnen wurde eine Blutprobe entnommen.In zwei Fällen wurden geringe Mengen Betäubungsmittel aufgefunden und sichergestellt. In diesen Fällen handelte es sich um Amphetamin und unerlaubt abgegebenes Cannabis (Straftat nach dem KCanG).

In zwei Fällen wurden Verstöße gegen das Waffengesetz festgestellt. Ein unerlaubtes Reizstoffsprühgerät sowie ein verbotenes Einhandmesser wurden sichergestellt.

Bei zwei kontrollierten PKW konnten Bauartveränderungen festgestellt werden, die zu einem Erlöschen der Betriebserlaubnis und zu weiteren technischen Mängeln an den PKW führten. Die entsprechenden Fahrzeughalter haben nun für die unverzügliche Beseitigung dieser Mängel zu sorgen und die Fahrzeuge im Anschluss erneut vorzuführen. Sollte dies unterbleiben, kann eine Untersagung des Betriebes der Fahrzeuge (Stilllegung) durch die entsprechende Zulassungsstelle erfolgen.

Bei einem Fahrzeugführer wurde festgestellt, dass gegen ihn ein Haftbefehl über knapp 60 Tage Ersatzfreiheitsstrafe vorlag. Diese Haftbefehle werden in der Regel ausgestellt, wenn zuvor erlassene Geldstrafen nicht bezahlt worden sind. Der Mann konnte vor Ort den so genannten haftbefreienden Betrag bezahlen, sodass er seine Fahrt fortsetzen durfte und nicht direkt für zwei Monate in eine Justizvollzugsanstalt musste.

Durch den Zoll konnte darüber hinaus ein steuerrechtlicher Verstoß mit unversteuerten Zigaretten festgestellt werden.

Aus Eigensicherungsgründen war vor und an der Zufahrt zur Kontrollstelle durch die Straßenmeisterei eine entsprechende Geschwindigkeitsreduzierung auf 40 km/h aufgebaut worden. Diese wurde bereits vor der Einfahrt in den Tunnel aus der Wesermarsch kommend mehrfach angekündigt. Trotzdem wurden bei einer in der Zufahrt zur Kontrollstelle aufgebauten Geschwindigkeitsmessanlage 51 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt.

Hinzukommend wurden diverse, kleinere Verkehrsordnungswidrigkeiten wie nicht angelegte Sicherheitsgurte oder kleinere Überladungen, darunter ein Transport von ca. 700kg Kartoffeln auf einem kleinen Anhänger, festgestellt (siehe Lichtbild).

"Die Anzahl und die Art der Verstöße zeigt, dass diese Kontrollen stetig durchgeführt werden müssen, um eine Verbesserung der Verkehrssicherheit und damit verbunden eine Reduzierung von Verkehrsunfallzahlen herbeizuführen" sagten Mathias Heiling und Marius Masia vom Polizeikommissariat Schiffdorf, welche den Einsatz vor Ort geleitet hatten. "Wir sind weiter darüber erfreut, dass nahezu alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sich bei den Kontrollen absolut kooperativ verhalten haben und alles nahezu störungsfrei ablief. Viele zeigten großes Verständnis für die Kontrolle und begrüßten diese ausdrücklich" so Heiling und Masia.

Insgesamt wurden bei der Kontrolle gut 300 Fahrzeuge kontrolliert, insgesamt gut 1.100 Fahrzeuge passierten die aufgebaute Geschwindigkeitsmessanlage.

Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer müssen mit weiteren, entsprechenden Kontrollen im gesamten Cuxland und auf der BAB27 rechnen.

Diese Meldung wurde am 12.10.2024, 10:45 Uhr durch die Polizeiinspektion Cuxhaven übermittelt.

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Kriminalstatistik zu Rauschgiftdelikten im Kreis Cuxhaven

Im Kreis Cuxhaven wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) vom Bundeskriminalamt (BKA) im Jahr 2022 insgesamt 535 Rauschgiftdelikte erfasst. In 1% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Die Aufklärungsquote lag bei 93%. Unter den insgesamt 500 Tatverdächtigen befanden sich 433 Männer und 67 Frauen. 16% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 21134
21 bis 2586
25 bis 3070
30 bis 40127
40 bis 5058
50 bis 6018
über 607

2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik im Kreis Cuxhaven insgesamt 691 Rauschgiftdelikte, die Aufklärungsrate lag bei 95%.

Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr

Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

Lesen Sie hier auch mit welchen neuen Bußgeldern Raser und Verkehrssünder 2021 rechnen müssen. Außerdem erfahren Sie von uns interessante Details zur Diskussion um ein Tempolimit für weniger Unfalltote in Deutschland.
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