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Blaulichtreport für Rosenheim, 09.10.2024: Nach Zugfahrt ohne Fahrkarten: Gefängnis und Unterbringung

Aktuelle Polizeimeldung: Diebstahl Bild: Adobe Stock / Robert Kneschke

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Nach Zugfahrt ohne Fahrkarten: Gefängnis und Unterbringung

Rosenheim (ots) -

Zwei Ungarn mussten Dienstagnacht (8. Oktober) ihre Zugreise am Bahnhof in Rosenheim vorzeitig beenden. Der Schaffner hatte dazu die Bundespolizei hinzugezogen. Entgegen ihrer Planungen kamen die beiden nicht in Salzburg an, sondern fanden sich in einer Haftanstalt beziehungsweise in einer Unterbringungseinrichtung wieder.

Dem Zugbegleiter konnten die Frau und der Mann nach der Abfahrt in München keinen Fahrschein vorzeigen. Die verständigten Bundespolizisten nahmen die zwei Personen beim nächsten Halt am Rosenheimer Bahnhof mit zur Dienststelle. Da die 40-Jährige auch keine Ausweisdokumente mitführte, versuchten die Beamten ihre Identität mithilfe ihrer Fingerabdrücke zu bestimmen - mit Erfolg: wie sich herausstellte, wurde die ungarische Staatsangehörige mit gleich zwei Haftbefehlen der Münchner Staatsanwaltschaft gesucht. Beiden Fällen lagen Strafbefehle jeweils wegen Diebstahls aus dem Jahr 2020 zugrunde. Demnach hätte die Ungarin noch eine Restgeldstrafe in Höhe von 540 Euro sowie eine Geldstrafe von 800 Euro zahlen müssen. Da sie ihre Justizschulden nicht begleichen konnte, musste sie ersatzweise eine insgesamt 76-tägige Freiheitsstrafe antreten. Nachdem die Verhaftete die Strafanzeige wegen Leistungserschleichung entgegengenommen hatte, wurde sie in die Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim gebracht.

Ihr 60-jähriger Begleiter, der aufgrund der Fahrt ohne Zugticket ebenfalls wegen Erschleichens von Leistungen angezeigt worden war, regte sich in der Dienststelle über das unfreiwillige Reiseende derart auf, dass die Beamten von einer psychischen Ausnahmesituation ausgehen mussten. Als sogar eine Eigengefährdung nicht mehr ausgeschlossen werden konnte, wurde der Mann mit Unterstützung einer Streife der Bayerischen Landespolizei in einem Krankentransportwagen nach Wasserburg gefahren, in das Inn-Salzach-Klinikum eingeliefert und dort zu seiner eigenen Sicherheit untergebracht.

Diese Meldung wurde am 09.10.2024, 13:57 Uhr durch die Bundespolizeidirektion München übermittelt.

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Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Rosenheim

Bis zu fünf Jahre Gefängnis drohen Dieben in Deutschland, wenn sie erwischt werden. In einigen Fällen kann die Strafe sogar bis zu zehn Jahre betragen, beispielsweise bei bandenmäßigem Diebstahl, bei Wohnungseinbrüchen oder wenn der Dieb oder die Diebin eine Waffe mit sich geführt hat.
Insgesamt gab es im Jahr 2022 rund 1,8 Millionen Diebstähle. Das bedeutet einen Zuwachs der Diebstahl-Fälle zum Jahr 2021 um 20,0 Prozent.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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