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Blaulichtreport für Lüdenscheid, 30.09.2024: Metall-Diebe scheitern beim Abtransport

Aktuelle Polizeimeldung: Verkehrsunfall Bild: Adobe Stock / Stefan Körber

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Metall-Diebe scheitern beim Abtransport

Lüdenscheid (ots) -

Metall-Diebe sind in der vergangenen Nacht beim Abtransport ihrer schweren Beute gescheitert: Ein Lkw blieb wohl mit leerem Tank liegen; ein zweiter Lkw kam aufgrund nicht gesicherter Ladung ins Schleudern.

Am Sonntag, kurz vor 23.30 Uhr, meldeten Zeugen der Polizei einen Lkw, der an der Brunscheider Straße unbeleuchtet im Straßengraben stand. Auf dem Weg in den Graben hatte der Lkw eine deutliche Bremsspur hinterlassen. Die Fahrertür war nicht abgeschlossen; vom Fahrer fehlte jede Spur. An dem ehemaligen Post-Lkw hingen falsche Kennzeichen aus Bonn. Der Lkw war deutlich überladen mit 12 Tonnen Edelstahl- und Kupferdraht. Offenbar verrutschen die Rollen auf der Ladefläche und brachten das Fahrzeug ins Schleudern.

Während die Polizei versuchte, die Umstände dieser Unfallflucht zu klären, kam kurz vor 1.30 Uhr die nächste Meldung über ein verdächtiges Fahrzeug: Ein herrenloser Lkw blockierte die Kreuzung Mozartstraße/ Unterm Freihof. Auf der Lagerfläche lagen mehrere Rollen Kupfer - insgesamt über 4000 Kilo. Die Fahrertür war nicht verschlossen, Kabel ragten unter dem Armaturenbrett hervor und der Tank war scheinbar leer. Die Polizei kontaktierte den Halter in Meinerzhagen. Der Eigentümer des Fahrzeugs ging davon aus, dass sein Lkw auf dem Firmenhof stehen würde. Er versicherte zudem, keine Kupferrollen zu transportieren.

Die Rollen stammten - ebenso wie die Ladung des anderen Lkw - von einer Altenaer Firma. Polizeibeamte inspizierten das Firmengelände ohne weitere Feststellungen und weckten auch einen Berechtigten dieses Unternehmens. Die Firma hatte die Rollen zum Versand einer Lüdenscheider Spedition An der Bellmerei übergeben. Dort stellte die Polizei diverse Einspruchspuren fest.

Nach den ersten Ermittlungen fuhren die Täter zeitversetzt mit den beiden Lkw gegen 21.35 und 23.10 Uhr auf das Gelände der Spedition. Sie verschafften sich Zugang zu einer Lagerhalle und verluden den Draht mit Hilfe eines Gabelstaplers. Ebenso zeitversetzt verließen sie den Tatort. Der erste Lkw verunglückte zwischen 22 und 23.30 Uhr auf der Brunscheider Straße, kurz vor der Autobahn-Auffahrt. Der zweite Lkw blieb wahrscheinlich zwischen 23.45 und 1.30 am Buckesfeld stehen.

Die Polizeibeamten stellten beide Lkw samt Ladungen sicher und sicherten diverse Spuren auf dem Speditionsgelände.

Die Polizei fragt nun: Wer hat die Lkw beim Abbiegen auf das Speditionsgelände oder später, als sie verunglückten bzw. liegenblieben, beobachtet? Wohin sind die Fahrer gegangen? Gab es weitere Fahrzeuge im Umfeld? Die Polizei bittet um Hinweise unter Telefon 02351/9099-0. (cris)

Diese Meldung wurde am 30.09.2024, 13:48 Uhr durch die Kreispolizeibehörde Märkischer übermittelt.

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Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Märkischer Kreis

Einfacher Diebstahl kann nach deutschem Recht mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden. Bei schwerem Diebstahl steigt die maximale Strafe auf zehn Jahre. Dazu zählen beispielsweise bandenmäßiger Diebstahl oder Wohnungseinbrüche. Auch das Mitführen einer Waffe kann dazu führen, dass die Strafe höher ausfällt.
ImJahr 2022 gab es in Deutschland etwa 1,8 Millionen Diebstähle. Das bedeutet einen Zuwachs der Diebstahl-Fälle zum Jahr 2021 um 20,0 Prozent.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.

Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr

Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

Lesen Sie hier auch mit welchen neuen Bußgeldern Raser und Verkehrssünder 2021 rechnen müssen. Außerdem erfahren Sie von uns interessante Details zur Diskussion um ein Tempolimit für weniger Unfalltote in Deutschland.
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