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Blaulichtreport für Much, 30.09.2024: Bei Flucht Dienstfahrzeug gerammt

Rauschgift für das Presseportal Bild: Adobe Stock / New Africa

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Bei Flucht Dienstfahrzeug gerammt

Much (ots) -

Am Sonntagnachmittag (29. September) befuhren Zivilfahnder der Polizei des Rhein-Sieg-Kreises die Mucher Ortslage Marienfeld. Im Tannenweg wurden sie auf einen abgestellten Fiat 500 Abarth aufmerksam, der den Beamten bekannt war. Der Pkw war im Mai in Troisdorf-Spich entwendet worden. Durch weitere Ermittlungen stellte sich heraus, dass die an dem Fahrzeug angebrachten Kennzeichen nicht zu dem Fiat gehörten und ebenfalls als gestohlen gemeldet worden waren.

Während die Beamten das Fahrzeug im polizeilichen Auskunftssystem überprüften, fuhr ein BMW in den Tannenweg ein und parkte neben dem Fiat. Der Beifahrer, den die Zivilfahnder schon aus vergangenen Einsätzen kannten, verließ den BMW und stieg sofort in den Fiat ein. Die Polizisten entschieden sich, die beiden Fahrzeuge und deren Insassen zu kontrollieren und setzten ihr Dienstfahrzeug hinter den Fiat, um ein Ausparken zu verhindern.

Der 32-jährige Fiat-Fahrer, der mutmaßlich die nicht uniformierten Beamten ebenfalls beim Aussteigen erkannt hatte, legte den Rückwärtsgang ein und beschleunigte so stark, dass er die rechte Fahrzeugseite des Dienstfahrzeugs rammte. Dadurch wurden beide Pkw beschädigt. Durch die Kollision wurde das Auto der Polizisten zur Seite geschoben, sodass der 32-Jährige in Richtung Dorfmitte flüchten konnte. Trotz sofortiger Fahndungsmaßnahmen konnte er entkommen. Die Polizisten blieben unverletzt. Der Sachschaden an dem Dienstfahrzeug wird auf einen vierstelligen Eurobetrag geschätzt.

Währenddessen blieb der 31-jährige BMW-Fahrer aus Rheinbach vor Ort und konnte vorläufig festgenommen werden. Bei seiner Durchsuchung fanden die Beamten einen Führerschein, bei dem sich Hinweise auf eine Totalfälschung ergaben, sowie über 500 Euro Bargeld. Da der Verdacht bestand, dass das Geld aus Diebstählen oder von den Verkäufen von Diebesgut stammen könnte, wurde dieses mitsamt Führerschein sichergestellt.

In dem BMW fanden die Zivilfahnder mutmaßliches Einbruchwerkzeug, ausgebaute Fahrzeugteile und mehrere Handys. Das Fahrzeug und die Gegenstände wurden ebenfalls sichergestellt. Zudem ergaben sich Hinweise darauf, dass der 31-Jährige Drogen konsumiert haben könnte. Ein Drogenvortest bestätigte den Verdacht der Beamten. Der Test reagierte positiv auf mehrere Substanzen. Dem Mann wurde eine Blutprobe entnommen.

Die Polizisten nahmen den Rheinbacher vorläufig fest. Da keine weiteren Haftgründe gegen ihn vorlagen, wurde er nach erkennungsdienstlicher Behandlung und Abschluss der kriminalpolizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Polizisten fertigten mehrere Strafanzeigen, unter anderem wegen Urkundenfälschung, Fahren ohne Fahrerlaubnis und unter Drogeneinfluss gegen den 31-Jährigen.

Die Ermittlungen zum flüchtigen polizeibekannten 32-Jährigen dauern an. Wer Angaben zu dem grauen Fiat 500 Abarth mit Unfallschäden machen kann, setzt sich bitte mit der Polizei unter 02241 541-3421 in Verbindung. (Re)

Diese Meldung wurde am 30.09.2024, 13:19 Uhr durch die Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis übermittelt.

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Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Rhein-Sieg-Kreis

Einfacher Diebstahl kann nach deutschem Recht mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden. In einigen Fällen kann die Strafe sogar bis zu zehn Jahre betragen, beispielsweise bei bandenmäßigem Diebstahl, bei Wohnungseinbrüchen oder wenn der Dieb oder die Diebin eine Waffe mit sich geführt hat.
Insgesamt gab es im Jahr 2022 rund 1,8 Millionen Diebstähle. Das sind 20,0 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.

Kriminalstatistik zu Rauschgiftdelikten im Kreis Rhein-Sieg-Kreis

Im Rhein-Sieg-Kreis wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) vom Bundeskriminalamt (BKA) im Jahr 2022 insgesamt 1149 Rauschgiftdelikte erfasst. In 1% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Die Aufklärungsquote lag bei 92%. Unter den insgesamt 1031 Tatverdächtigen befanden sich 914 Männer und 117 Frauen. 19% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 21253
21 bis 25155
25 bis 30162
30 bis 40290
40 bis 50123
50 bis 6036
über 6012

2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik im Kreis Rhein-Sieg-Kreis insgesamt 1245 Rauschgiftdelikte, die Aufklärungsrate lag bei 90%.

Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr

Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

Lesen Sie hier auch mit welchen neuen Bußgeldern Raser und Verkehrssünder 2021 rechnen müssen. Außerdem erfahren Sie von uns interessante Details zur Diskussion um ein Tempolimit für weniger Unfalltote in Deutschland.
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