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Blaulichtreport für Dortmund, 27.09.2024: Randalierer greift Bundespolizisten an - Ein Beamter verletzt

Aktuelle Polizeimeldung: Gewaltdelikt Bild: Adobe Stock / Jonathan Stutz

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Randalierer greift Bundespolizisten an - Ein Beamter verletzt

Dortmund (ots) -

In der Nacht zu Donnerstag (26. September) pöbelte ein Mann lautstark am Hauptbahnhof Dortmund herum. Als Bundespolizisten auf diesen aufmerksam wurden und ihn aufforderten sein Verhalten zu unterlassen, reagierte dieser äußerst aggressiv. Zudem beleidigte, bedrohte und versuchte er die Beamten im Laufe der Maßnahmen anzugreifen.

Gegen 1:45 Uhr bestreiften Bundespolizisten den Dortmunder Hauptbahnhof. Auf Höhe eines ansässigen Schnellrestaurants wurden sie auf einen 27-Jährigen aufmerksam, der lautstark Beleidigungen äußerte. Als die Beamten den deutschen Staatsbürger aufforderten, sich zu beruhigen und sich ihnen gegenüber auszuweisen, reagierte dieser aggressiv und beschimpfte auch die Einsatzkräfte. Zudem ballte er die Fäuste, woraufhin die Polizisten seine Unterarme ergriffen. Als der Dortmunder sich aus den Griffen löste, stieß er einen der Polizeibeamten gegen die Schulter und holte zum Faustschlag aus. Daraufhin brachten die Uniformierten den Mann zu Boden und fixierten diesen. Währenddessen leistete er Widerstand, indem er seine Arme verschränkte, sodass die Fesselung erheblich erschwert wurde. Zudem klemmte der Aggressor das Handgelenk eines Bundespolizisten ein, sodass dieses stark überdehnte. Aufgrund der Schmerzen musste der Beamte sich in ärztliche Behandlung begeben, war anschließend aber wieder dienstfähig.

Während der Mitnahme zur Dienststelle stemmte der 27-Jährige sich immer wieder gegen die Laufrichtung der Einsatzkräfte, beleidigte und bedrohte diese. In den Wachräumen wurde der Deutsche für die Durchsuchung in eine Gewahrsamszelle verbracht. Während der Durchsuchungsmaßnahme trat er permanent um sich und versuchte die Polizeibeamten zu kneifen. Um die Identität des Mannes festzustellen wurden seine Fingerabdrücke gescannt. Die Überprüfung ergab, dass er bereits in der Vergangenheit wegen verschiedener Delikte polizeilich in Erscheinung trat.

Nachdem der Beschuldigte sich im Verlauf der Maßnahmen beruhigte, wurden ihm die Fesseln abgenommen. Anschließend wurde er über die Fertigung einer Strafanzeige in Kenntnis gesetzt. Daraufhin gab er lediglich an, dass er die Tat nicht zugebe und machte anschließend von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen durfte der 27-Jährige die Wachräume mit einem erteilten Platzverweis für den Dortmunder Hauptbahnhof verlassen.

Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, Bedrohung und Körperverletzung ein.

Diese Meldung wurde am 27.09.2024, 15:57 Uhr durch die Bundespolizeidirektion Sankt übermittelt.

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Kriminalstatistik zur Gewaltkriminalität im Kreis Dortmund

Über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Kreis Dortmund im Jahr 2022 insgesamt 2912 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, 19% davon blieben versuchte Straftaten. In 25 Fällen wurde mit einer Schusswaffe gedroht, in 16 Fällen auch von ihr Gebrauch gemacht. Im letzten Jahr lag die Aufklärungsquote der Straftaten mit gewalttätigem Hintergrund bei 66%. Von insgesamt 2344 Tatverdächtigen konnten 1967 Männer und 377 Frauen identifiziert werden. 41% der Tatverdächtigen sind nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 21733
21 bis 25262
25 bis 30331
30 bis 40511
40 bis 50287
50 bis 60151
über 6069

Im Jahr 2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 2243 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Kreis Dortmund, die Aufklärungsquote lag bei 72%.

Unter dem Straftatbestand "Gewaltkriminalität" fasst das BKA Mord und Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung und Verstümmelung weiblicher Organe zusammen.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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