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Blaulichtreport für Bayerisch Gmain / Schwarzbach, 27.09.2024: Lebensgefährliche mutmaßliche Schleusungsfahrt endet in der Sackgasse - Schleuser versucht, Dienstfahrzeug abzudrängen

Verkehrskontrolle für das Presseportal Bild: Adobe Stock / Rüdiger Kottmann

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Lebensgefährliche mutmaßliche Schleusungsfahrt endet in der Sackgasse - Schleuser versucht, Dienstfahrzeug abzudrängen

Bayerisch Gmain / Schwarzbach (ots) -

Ein mutmaßlicher Schleuser hat am Donnerstag (26. September) versucht, mit seinem Fahrzeug einer Polizeikontrolle der Polizeiinspekion Bad Reichenhall zu entkommen. Die Bundespolizei Freilassing ermittelt nun mit Unterstützung der Landespolizei wegen zahlreicher Straftaten.

Am Donnerstagnachmittag wurde eine Streife der Bad Reichenhaller Polizeiinspektion auf ein Fahrzeug mit ungarischer Zulassung am Grenzübergang Bayerisch Gmain/Großgmain aufmerksam.

Bei dem Versuch, den Fahrer einer Kontrolle zuzuführen, ignorierte dieser jedoch alle Anhaltesignale der Beamten und gab stattdessen Vollgas. Als die Streife zum Überholen ansetzte, versuchte der Fahrer mehrmals, das Dienstfahrzeug von der Fahrbahn abzudrängen.

Anschließend beschleunigte der Fahrer wieder und fuhr mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit durch das Ortsgebiet von Marzoll. Aufgrund seines äußerst riskanten Fahrverhaltens wurden mehrere Verkehrsteilnehmende gefährdet.

Seine lebensgefährliche Fahrt endete in der Sackgasse am Klärwerk bei der B21 in Schwarzbach. Der Fahrer flüchtete fußläufig in das angrenzende Waldstück. Eine weitere Streife der Grenzpolizeiinspektion Piding nahm umgehend die Verfolgung auf und konnte die Person, einen 21-jährigen Moldawier, stellen und anschließend festnehmen.

Der Grund für seine waghalsige Fahrt wurde schnell klar: Im Fahrzeug befanden sich insgesamt neun ausweislose syrische Staatsangehörige.

Fünf von ihnen waren auf der Rücksitzbank, drei weitere Personen, darunter ein 12-jähriges Kind sowie ein 17-jähriger Jugendlicher, befanden sich ungesichert im Kofferraum des Opels, der lediglich für fünf Personen inklusive Fahrer ausgelegt ist.

Verletzt wurde bei der rücksichtslosen Fahrt und der Festnahme des mutmaßlichen Schleusers glücklicherweise niemand.

Gegen den Beschuldigten, der nicht im Besitz eines Führerscheins war, hat die Staatsanwaltschaft Traunstein wegen des dringenden Verdachts des Einschleusens von Ausländern unter lebensgefährdender Behandlung, der Gefährdung des Straßenverkehrs, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und des verbotenen Kraftfahrzeugrennens Haftantrag gestellt. Er wird im Laufe des Tages beim zuständigen Amtsgericht vorgeführt.

Die Bundespolizeiinspektion Freilassing bittet bezüglich der Straßenverkehrsgefährdung um Hinweise von betroffenen Personen sowie Zeugen. Bitte melden Sie Erkenntnisse unter der Telefonnummer 08654 7706-0 oder per E-Mail an bpoli.freilassing@polizei.bund.de

Diese Meldung wurde am 27.09.2024, 13:16 Uhr durch die Bundespolizeidirektion München übermittelt.

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Kriminalstatistik zu unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt im Kreis das Berchtesgadener Land

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasste für 2022 im Kreis das Berchtesgadener Land insgesamt 8493 Straftaten der Kategorie unerlaubte Einreise und erlaubter Aufenthalt. In 86% der Fälle blieb es bei versuchten Straftaten. Die Aufklärungsquote betrug 100%. Unter den insgesamt 8576 Tatverdächtigen befanden sich 734 Frauen und 7842 Männer.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 212523
21 bis 251774
25 bis 301784
30 bis 401698
40 bis 50573
50 bis 60177
über 6047

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 4238 erfasste Fälle unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt im Kreis das Berchtesgadener Land bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 100%.

Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr

Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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