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Blaulichtreport für Dortmund, 26.09.2024: 32-Jähriger greift Frau und Bundespolizisten an

Gewalt für das Presseportal Bild: Adobe Stock / schulzfoto

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32-Jähriger greift Frau und Bundespolizisten an

Dortmund (ots) -

Gestern Abend (25. September) wurde ein junger Mann als Beschuldigter im Rahmen einer körperlichen Auseinandersetzung am Dortmunder Hauptbahnhof festgestellt. Als Bundespolizisten ihn daraufhin zur Durchführung der strafprozessualen Maßnahmen mit zur Dienststelle nahmen, verhielt dieser sich äußerst aggressiv. Vor Ort schlug er nach den Beamten, beschimpfte und bedrohte diese.

Gegen 17:55 Uhr wurde eine 35-Jährige in der Bundespolizeidienststelle am Hauptbahnhof Dortmund vorstellig und gab an, dass sie kurze Zeit zuvor von einem 32-Jährigen geschubst worden sei. Infolgedessen soll die deutsche Staatsbürgerin zu Boden gefallen und mit ihrem Kopf aufgeschlagen sein. Die Bundespolizisten alarmierten zunächst einen Rettungswagen für die Dortmunderin. Die Notfallsanitäter stellten zwei Platzwunden am Hinterkopf der Frau fest und brachten sie aus diesem Grund für eine weitere medizinische Behandlung in ein zuständiges Krankenhaus.

Anhand der detaillierten Personenbeschreibung, welche die Geschädigte zuvor mitteilte, führten die Beamten eine Fahndung im Nahbereich durch. Hierbei stellten die Einsatzkräfte den 32-jährigen Beschuldigten im Bereich des Hauptbahnhofs fest. Als diese ihn mit dem Sachverhalt konfrontierten, machte er von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Anschließend wurde der Deutsche der Bundespolizeiwache am Dortmunder Hauptbahnhof zugeführt.

Vor Ort wurde der Dortmunder durchsucht. Dabei fanden die Uniformierten neben einem vorläufigen Personalausweis auch eine Bahnfahrkarte auf, welche auf einen Dritten ausgestellt war. Die aufgefundenen Gegenstände legten die Beamten auf eine Ablage, als der Beschuldigte aufsprang und versuchte diese an sich zu nehmen. Die Polizisten drängten ihn daraufhin zurück. Infolgedessen schlug der 32-Jährige einem von ihnen mit beiden Händen gegen die Brust, woraufhin er zu Boden gebracht und fixiert wurde. Dabei beleidigte der Aggressor die Einsatzkräfte mehrfach. Anschließend führten die Bundespolizisten ihn einer Gewahrsamszelle zu. Dort urinierte der Deutsche und drohte den Beamten mit dem Tode. Ein Atemalkoholtest ergab, dass er mit 2,66 Promille alkoholisiert war.

Zur Verhinderung weiterer Straftaten wurde der Beschuldigte in Gewahrsam genommen und anschließend dem Polizeigewahrsam in Dortmund zugeführt.

Die Bundespolizisten stellten die Bahnfahrkarte sicher und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, Bedrohung, Körperverletzung und Unterschlagung ein.

Diese Meldung wurde am 26.09.2024, 08:37 Uhr durch die Bundespolizeidirektion Sankt übermittelt.

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Kriminalstatistik zur Gewaltkriminalität im Kreis Dortmund

Über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Kreis Dortmund im Jahr 2022 insgesamt 2912 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, 19% davon blieben versuchte Straftaten. In 25 Fällen wurde mit einer Schusswaffe gedroht, in 16 Fällen auch von ihr Gebrauch gemacht. Im letzten Jahr lag die Aufklärungsquote der Straftaten mit gewalttätigem Hintergrund bei 66%. Von insgesamt 2344 Tatverdächtigen konnten 1967 Männer und 377 Frauen identifiziert werden. 41% der Tatverdächtigen sind nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 21733
21 bis 25262
25 bis 30331
30 bis 40511
40 bis 50287
50 bis 60151
über 6069

Im Jahr 2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 2243 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Kreis Dortmund, die Aufklärungsquote lag bei 72%.

Unter dem Straftatbestand "Gewaltkriminalität" fasst das BKA Mord und Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung und Verstümmelung weiblicher Organe zusammen.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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