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Polizeimeldungen für Mönchengladbach, 18.09.2024: Versuchter Betrug und gefährliche Körperverletzung an Paketzustellern - 45-Jähriger gestellt

Gewalt für das Presseportal Bild: Adobe Stock / roibu

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Versuchter Betrug und gefährliche Körperverletzung an Paketzustellern - 45-Jähriger gestellt

Mönchengladbach (ots) -

An der Lindenstraße in Windberg hat am Montag, 16. September, um 12.20 Uhr ein 45-Jähriger versucht, einen Paketzusteller zur Aushändigung eines nicht für ihn bestimmten Pakets zu bringen. Zusammen mit hinzugerufenen Arbeitskollegen hielt der Paketzusteller den Mann fest, bis die Polizei eintraf. Dabei setzte der 45-Jährige Reizgasspray gegen die Paketzusteller ein und fügte dem 28-Jährigen und einem 25-Jährigen leichte Verletzungen zu.

Den Angaben des 28-jährigen Paketzustellers zufolge sprach der Verdächtige ihn auf der Ludwig-Weber-Straße an und gab sich als ein bestimmter Anwohner der Lindenstraße aus. Er erkundigte sich, ob der Zusteller ein Paket für ihn habe. Um sich als Adressat der Sendung zu legitimieren hielt er ihm dabei ein ausländisches Ausweisdokument vor.

Der Zusteller erkannte den Mann wieder, da dieser kürzlich mit demselben Ausweis ein Paket unrechtmäßig erhalten hatte. Dabei war ein hoher Sachschaden entstanden. Er vermutete, dass der Mann nun erneut beabsichtigen könnte, ihn zu einer unberechtigten Herausgabe eines Pakets zu bewegen. Daher vereinbarte er mit ihm, dass er gleich zur Lindenstraße kommen werde, um ihm dort das gewünschte Paket zu geben.

Tatsächlich verständigte er in der Zwischenzeit Kollegen, die ihn zur Übergabe des Pakets an die Lindenstraße begleiteten. Dort stellten sie den Verdächtigen zur Rede und versuchten ihn festzuhalten. Im Gerangel setzte der Mann Reizgas ein, was zu leichten Verletzungen bei zwei Zustellern (25 und 28 Jahre) führte. Außerdem fiel dem Verdächtigen ein Messer aus der Tasche. Die Zusteller überwältigten den Mann schließlich und hielten ihn bis zum Eintreffen der Polizei im Lieferwagen des 28-Jährigen fest. Der 25-jährige und der 28-jährige Paketzusteller trugen leichte Verletzungen davon.

Die Polizei nahm den Mann vorläufig fest und ermittelt nun wegen versuchten Betrugs und gefährlicher Körperverletzung. Nach Absprache mit der Staatsanwaltschaft wurde der 45-Jährige mangels Haftgründen wieder freigelassen.

Zeugen berichteten der Polizei von zwei dunkelhäutigen Männern, die sich in der Nähe aufhielten; einer soll eine Perücke getragen haben. Die Polizei bittet weitere Zeugen um Hinweise unter der Telefonnummer 02161-290. (jn)

Diese Meldung wurde am 18.09.2024, 15:12 Uhr durch die Polizei Mönchengladbach übermittelt.

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Kriminalstatistik zur Gewaltkriminalität im Kreis Rhein-Kreis Neuss

Über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Rhein-Kreis Neuss im Jahr 2022 insgesamt 868 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, 16% davon blieben versuchte Straftaten. In 5 Fällen wurde mit einer Schusswaffe gedroht, in 12 Fällen auch von ihr Gebrauch gemacht. Im letzten Jahr lag die Aufklärungsquote der Straftaten mit gewalttätigem Hintergrund bei 77%. Von insgesamt 832 Tatverdächtigen konnten 697 Männer und 135 Frauen identifiziert werden. 34% der Tatverdächtigen sind nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 21286
21 bis 2578
25 bis 3087
30 bis 40169
40 bis 50100
50 bis 6070
über 6042

Im Jahr 2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 814 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Kreis Rhein-Kreis Neuss, die Aufklärungsquote lag bei 79%.

Unter dem Straftatbestand "Gewaltkriminalität" fasst das BKA Mord und Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung und Verstümmelung weiblicher Organe zusammen.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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