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Blaulichtreport für Dortmund - Bochum, 17.09.2024: Notlage vorgetäuscht - Bundespolizei identifiziert polizeibekannte 17-Jährige

Aktuelle Polizeimeldung: Raub Bild: Adobe Stock / howtogo

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Notlage vorgetäuscht - Bundespolizei identifiziert polizeibekannte 17-Jährige

Dortmund - Bochum (ots) -

In der Nacht von Sonntag auf Montag (16. September) meldete sich eine Jugendliche bei der Bundespolizei und gab an, dass sie sich im Dortmunder Hauptbahnhof in einer misslichen Lage befinden würde. Dass es sich hierbei um das Vortäuschen einer Notlage handelte, ahnten die Beamten zu dem Zeitpunkt noch nicht.

Kurz nach Mitternacht kontaktierte eine weibliche Person die Bundespolizei in Dortmund. Die junge Frau gab an, dass sie sich in suizidaler Absicht am Bahnsteig zu Gleis 18 befinden würde. Unverzüglich begaben sich Einsatzkräfte zum Bahnsteig, wo jedoch niemand angetroffen wurde. Parallel wurde die Streckensperrung in Richtung Bochum veranlasst. Auch an der Bahnstrecke suchten Polizisten nach der Betroffenen. Zudem wurde ein Polizeihubschrauber angefordert, welcher die Bahnstrecke zwischen Dortmund und Bochum absuchte. Auch an verschiedenen Haltepunkten wurde nach der Jugendlichen gesucht, aber auch hier konnte sie nicht angetroffen werden.

Die Polizei Dortmund führte eine Ortung des Mobiltelefons durch, jedoch ohne Erfolg, da das Handy bereits ausgeschaltet war. Jedoch konnten die Einsatzkräfte die Personalien der Anruferin recherchieren. Die 17-Jährige ist bereits mehrfach wegen ähnlicher Delikte polizeilich in Erscheinung getreten.Die Polizei Bochum suchte die Wohnanschrift der Deutschen auf, aber auch dort wurde sie nicht vorgefunden.

Die Fahndungsmaßnahmen hatten Auswirkungen auf den Bahnbetrieb. Durch die 50-minütige Streckensperrung erhielten 25 Züge insgesamt 738 Minuten Verspätung, ein Zug musste umgeleitet werden und vier Züge fielen teilweise aus.

Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Missbrauchs von Notrufen und Vortäuschens von Hilfsbedürftigkeit gegen die Bochumerin ein.

Wer eine Notrufeinrichtung missbräuchlich verständigt oder Hilfsbedürftigkeit vortäuscht, kann mit einer Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft werden.

Zudem können auf die Anruferin Schadensersatzforderungen der Deutschen Bahn AG zu kommen, welche in bestimmten Fällen bis zu 30 Jahre vollstreckt werden können.

Diese Meldung wurde am 17.09.2024, 11:14 Uhr durch die Bundespolizeidirektion Sankt übermittelt.

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Kriminalstatistik zu Straftaten der Kategorie Raubüberfälle in Wohnungen im Kreis Dortmund

2022 wurden durch die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) im Kreis Dortmund 42 Straftaten der Kategorie Raubüberfälle in Wohnungen verzeichnet. Die Aufklärungsquote lag hier bei 71,429%. In 12% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Unter den insgesamt 41 Tatverdächtigen befanden sich 37 Männer und 4 Frauen. 44% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 2116
21 bis 257
25 bis 306
30 bis 405
40 bis 503
50 bis 604
über 600

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 30 erfasste Fälle von Raubüberfällen im Kreis Dortmund bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 67%.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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