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Polizeimeldungen für Bochum - Hagen - Dortmund, 16.09.2024: Unter Androhung von Schlägen zum Geld abheben gezwungen - Bundespolizei ermittelt

Raub für das Presseportal Bild: Adobe Stock / pattilabelle

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Unter Androhung von Schlägen zum Geld abheben gezwungen - Bundespolizei ermittelt

Bochum - Hagen - Dortmund (ots) -

Gestern Nachmittag (15. September) bat ein Duo einen Passanten im Dortmunder Hauptbahnhof um Bargeld. Nach einer ersten Auszahlung drohten diese ihm mit Gewalt und forderten mehr Geld. Sicherheitsmitarbeiter stellten diese schließlich bis zum Eintreffen der Bundespolizisten.

Gegen 16 Uhr informierten Bahnmitarbeiter die Bundespolizei im Hauptbahnhof Dortmund über einen Diebstahl. An den Schließfächern trafen die Einsatzkräfte auf drei Beschuldigten und den Geschädigten. Zur Klärung des Sachverhaltes brachten diese die Beteiligten zur Bundespolizeiwache.Der 20-Jährige gab an, dass er von einem der Männer angesprochen und nach Bargeld gefragt worden sei. Ein 27-Jähriger sei dazu gekommen und habe ihn ebenfalls angebettelt. Daraufhin sei der polnische Staatsbürger mit den Beiden (20, 27) zum Geldautomaten gegangen und habe 20,- Euro Bargeld abgehoben. Anschließend habe er dieses an die rumänischen Staatsangehörigen übergeben. Diese sollen dann aber mehr Geld gefordert und mit Schlägen gedroht haben. Aus Angst habe der 20-Jährige sich dann weitere 150,- Euro auszahlen lassen. Nach der Aushändigung haben die ihm Unbekannten erneut mit Gewaltanwendung gedroht. Als die Bahnmitarbeiter erschienen, sollen diese jedoch von dem Mann abgelassen haben.

Auf die Beamten wirkte der Geschädigte sehr eingeschüchtert und verängstigt. Durch die Sicherheitsmitarbeiter konnte noch ein 19-Jähriger festgestellt werden, welcher ebenfalls bis zum Eintreffen der Polizisten festgehalten wurde.Die Betroffenen wiesen sich mit ihren rumänischen Identitätskarten aus. Bei dem 20-Jährigen wurden die zuvor entwendeten 170,- Euro aufgefunden. Dieser gab an in Frankreich zu wohnen und derzeit seine Familie zu besuchen. Von ihm und den Hagenern (19, 27) wurden Lichtbilder gefertigt und dessen Fingerabdrücke genommen.

Ein Unbeteiligter hatte die Mitarbeiter informiert. Eine Videoauswertung bestätigte die Angaben des Geschädigten. Der 19-Jährige hatte abseits des Geschehens das Umfeld beobachtet.

Die Männer aus Hagen (19, 27) sind in der Vergangenheit bereits wegen Eigentumsdelikten polizeilich in Erscheinung getreten. Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Raubes gegen das Trio ein.Der Dortmunder (20) erhielt das sichergestellte Bargeld anschließend zurück.

Diese Meldung wurde am 16.09.2024, 10:36 Uhr durch die Bundespolizeidirektion Sankt übermittelt.

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Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Dortmund

Einfacher Diebstahl kann nach deutschem Recht mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden. Bei schwerem Diebstahl steigt die maximale Strafe auf zehn Jahre. Dazu zählen beispielsweise bandenmäßiger Diebstahl oder Wohnungseinbrüche. Auch das Mitführen einer Waffe kann dazu führen, dass die Strafe höher ausfällt. Wird mit der Waffe gedroht, handelt es sich nicht mehr um Diebstahl, sonder um Raub, dafür sind sogar Gefängnisstrafen bis zu 15 Jahren möglich.
ImJahr 2022 gab es in Deutschland etwa 1,8 Millionen Diebstähle. Das sind 20,0 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.

Kriminalstatistik zu Straftaten der Kategorie Raubüberfälle in Wohnungen im Kreis Dortmund

2022 wurden durch die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) im Kreis Dortmund 42 Straftaten der Kategorie Raubüberfälle in Wohnungen verzeichnet. Die Aufklärungsquote lag hier bei 71,429%. In 12% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Unter den insgesamt 41 Tatverdächtigen befanden sich 37 Männer und 4 Frauen. 44% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 2116
21 bis 257
25 bis 306
30 bis 405
40 bis 503
50 bis 604
über 600

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 30 erfasste Fälle von Raubüberfällen im Kreis Dortmund bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 67%.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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