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Polizeimeldungen für Bergen, 11.09.2024: Polizei warnt vor Betrugsmasche - falsche Polizeibeamte

Raub für das Presseportal Bild: Adobe Stock / Heiko Küverling

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Polizei warnt vor Betrugsmasche - falsche Polizeibeamte

Bergen (ots) -

Seit gestern häufen sich bei der Polizei in Bergen Anrufe zu Betrugsversuchen.In den bislang sechs bekannt gewordenen Fällen gaben sich die Betrüger als Polizeibeamte bzw. Kriminalbeamte aus und berichteten, dass im Wohnumfeld der zumeist älteren Opfer eingebrochen wurde oder es zu einem Raub gekommen ist und fragten die Angerufenen, ob diese etwas davon mitbekommen hätten.Mit dieser oder ähnlichen Maschen versuchen die Betrüger immer wieder, insbesondere ältere Menschen um ihre Ersparnisse zu bringen oder sich unter einem Vorwand Zutritt zu deren Häusern zu verschaffen. Bei einer anderen Vorgehensweise behaupten die Betrüger oder Betrügerinnen, dass bei den Opfern eines Einbruches in der Nachbarschaft angeblich eine Liste mit Namen und Adressen gefunden worden, auf der auch der Name der Angerufenen stünde. Zudem seien auf der Liste auch die vorhandenen Wertgegenstände und Bargeldbeträge verzeichnet. Zum Schutz der eigenen Wertgegenstände und des vorhandenen Bargeldes würde man nun einen Polizeibeamten oder -beamtin vorbeischicken, der oder die die Gegenstände zum Schutz sicherstellen würde.In den aktuellen Fällen haben die Angerufenen richtig reagiert, das Gespräch beendet und die Polizei informiert, denn vielen Menschen sind die Maschen der Betrüger glücklicherweise schon bekannt.Die Polizei ermittelt nun wegen versuchten Betruges und wegen Amtsanmaßung.Jedoch ändern die Täter gerne ihre Vorgehensweise und versuchen es dann wieder.Die Polizei rät hierzu:

  • Übergeben Sie niemals Bargeld oder Wertgegenstände an die Polizei oder Mitarbeitende der Staatsanwaltschaft oder des Gerichts. Mitarbeitende dieser Institutionen werden am Telefon in keinem Fall Bargeld oder Wertgegenstände von Ihnen fordern!

  • Geben Sie niemals fremden Personen ihre Bankdaten oder andere persönliche Daten preis, dies gilt insbesondere auch für Passwörter und PIN

  • Überweisen sie niemals Geld auf ein fremdes Konto, weil Sie jemand am Telefon oder online dazu auffordert

  • Sprechen Sie niemals mit Fremden über ihre persönlichen Verhältnisse. Dazu gehört auch, wie und wo Sie wohnen oder wie ihre finanzielle Situation ist.

"Ich habe vollstes Verständnis dafür, dass die Bürgerinnen und Bürger, die einen solchen Anruf erhalten, zunächst unsicher sind oder aber nicht unhöflich sein wollen. Aber: Bleiben Sie dennoch aufmerksam und legen Sie im Zweifel einfach den Hörer auf. Vor allem aber lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und sprechen Sie mit Bekannten und Familienmitgliedern über dieses Thema!" empfiehlt Ulrike Trumtrar, Pressesprecherin der Polizei Celle.

Diese Meldung wurde am 11.09.2024, 15:03 Uhr durch die Polizeiinspektion Celle übermittelt.

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Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Celle

Einfacher Diebstahl kann nach deutschem Recht mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden. In einigen Fällen kann die Strafe sogar bis zu zehn Jahre betragen, beispielsweise bei bandenmäßigem Diebstahl, bei Wohnungseinbrüchen oder wenn der Dieb oder die Diebin eine Waffe mit sich geführt hat.
Insgesamt gab es im Jahr 2022 rund 1,8 Millionen Diebstähle. Das sind 20,0 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.

Kriminalstatistik zu Straftaten der Kategorie Raubüberfälle in Wohnungen im Kreis Celle

2022 wurden durch die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) im Kreis Celle 7 Straftaten der Kategorie Raubüberfälle in Wohnungen verzeichnet. Die Aufklärungsquote lag hier bei 71,429%. In 14% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Unter den insgesamt 11 Tatverdächtigen befanden sich 8 Männer und 3 Frauen. 27% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 216
21 bis 250
25 bis 303
30 bis 400
40 bis 502
50 bis 600
über 600

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 6 erfasste Fälle von Raubüberfällen im Kreis Celle bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 100%.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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