Blaulichtreport für Gelsenkirchen, 04.09.2024: Ausschreitungen nach "Freundschaftsspiel" im Parkstadion
Erstellt von Team Datenjournalismus
04.09.2024 23.31
Ausschreitungen nach "Freundschaftsspiel" im Parkstadion
Gelsenkirchen (ots) -
Am Mittwochabend, 4. September 2024, haben sich in einem "Freundschaftsspiel" die Fußball- Mannschaften des FC Schalke 04 und NAC Breda aus den Niederlanden mit 2:1 getrennt. Unmittelbar nach dem Spiel gegen 19.50 Uhr kam es zu massiven Auseinandersetzungen zwischen Fans im Bereich hinter dem ehemaligen Parkstadion in Richtung Adenauerallee im Gelsenkirchener Stadtteil Erle. Beteiligt waren nach ersten Ermittlungen bis zu 200 Schalker und 100 Fans aus Breda. Die Polizei ist mit massiven Kräften eingeschritten, um Straftaten zu verhindern. Dabei kam auch der Einsatzmehrzweckstock zum Einsatz. Durch die Schlägerei wurden offensichtlich mehrere Personen verletzt. Bis zum Eintreffen sofort alarmierter Rettungskräfte entfernten sie sich aber in unbekannte Richtung. Durch die Beamten konnten im Nachgang Personalien von mehreren Tatverdächtigen festgestellt werden. Dazu gab es unter anderem einen Einsatz in einer Gaststätte an der Husemannstraße in der Altstadt. Dort hatten sich nach Spielende Schalker und Fans aus Enschede getroffen. Diese beiden Vereine verbindet eine Fan-Freundschaft. Die übrigen Beteiligten entfernten sich in unbekannte Richtung. Nach bisherigen Ermittlungen gingen die Aggressionen von Schalker Fans aus. Leitender Polizeidirektor Peter Both, Leiter der Direktion Gefahrenabwehr/Einsatz macht klar, dass es keinen Platz für Gewalt im Sport gibt: "Wenn die Polizei nun auch vermeintliche ´Freundschaftsspiele´ mit massiven Polizeikräften schützen muss, ist eine weitere Linie der Eskalation überschritten." Zu Spielbeginn zündeten Fans von NAC Breda Pyrotechnik. Zur Halbzeitpause gab es verbale Auseinandersetzungen zwischen den Fanlagern. Welche Konsequenzen die Ausschreitungen für zukünftige Spiele des FC Schalke 04 aus polizeilicher Sicht haben werden, müssen die weiteren Ermittlungen zeigen. In jedem Fall wird es Gespräche dazu geben, wo vermeintliche Freundschaftsspiele des Vereins in Zukunft stattfinden können, um die Sicherheit aller Beteiligten gewährleisten zu können. Die weiteren Ermittlungen, unter anderem wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs, der gefährlichen Körperverletzung und wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz, dauern an.
Diese Meldung wurde am 04.09.2024, 22:59 Uhr durch die Polizei Gelsenkirchen übermittelt.
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Kriminalstatistik zur Gewaltkriminalität im Kreis Gelsenkirchen
Über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Kreis Gelsenkirchen im Jahr 2022 insgesamt 1095 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, 19% davon blieben versuchte Straftaten. In 15 Fällen wurde mit einer Schusswaffe gedroht, in 2 Fällen auch von ihr Gebrauch gemacht. Im letzten Jahr lag die Aufklärungsquote der Straftaten mit gewalttätigem Hintergrund bei 73%. Von insgesamt 1039 Tatverdächtigen konnten 851 Männer und 188 Frauen identifiziert werden. 42% der Tatverdächtigen sind nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 406 |
21 bis 25 | 103 |
25 bis 30 | 99 |
30 bis 40 | 191 |
40 bis 50 | 143 |
50 bis 60 | 65 |
über 60 | 32 |
Im Jahr 2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 754 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Kreis Gelsenkirchen, die Aufklärungsquote lag bei 77%.
Unter dem Straftatbestand "Gewaltkriminalität" fasst das BKA Mord und Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung und Verstümmelung weiblicher Organe zusammen.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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