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Arbeitslosigkeit im Landkreis Eichsfeld aktuell im November: Arbeitslosenquote sinkt auf 4,2 Prozent

Zentrale der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg Bild: Pressebild der Bundesagentur für Arbeit

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  • Arbeitslosigkeit im Landkreis Eichsfeld fällt
  • Trotzdem mehr Menschen ohne Arbeit als vor einem Jahr
  • Nur etwas mehr als jeder vierundzwanzigste Einwohner im Erwerbsalter erhält Bürgergeld

Gute Nachrichten von der Bundesagentur für Arbeit. Die Arbeitslosenquote im Landkreis Eichsfeld sank im November. Der Rückgang ist umso erfreulicher, als zu dieser Jahreszeit die Zahl der Arbeitslosen im Regelfall steigt.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ging gegenüber dem Vormont zurück. Verglichen mit dem Oktober 2023 fiel die Zahl der Empfänger von Bürgergeld ebenfalls.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose2.400-1,5 %+6,5 %4,2 %
Bürgergeldempfänger3.700-0,8 %- 0,1 %4,2 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Eichsfeld?

Die Zahl der Arbeitslosen sank um 37 Personen und damit 1,5 Prozent auf 2.400. Dass die Arbeitslosigkeit im November sinkt, ist ein gutes Zeichen. Üblicherweise steigt sie in diesem Monat an, weil sogenannte Außenberufe in Gastronomie Bau- und Gartenbau im Winter weniger Menschen beschäftigen.

Arbeitslosenquote im Landkreis Eichsfeld im November 2024

Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 4,2 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 6,0 Prozent und damit höher. Die Arbeitsmarktsituation im Landkreis Eichsfeld ist somit besser als im Landesdurchschnitt.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen sank um 2 oder 0,2 Prozent auf 900 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Eichsfeld auf 37,5 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in der Eichsfeld niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum November des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Eichsfeld um 147 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 6,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,2 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 4,0 Prozent betragen.

Junge Menschen haben es am Arbeitsmarkt schwerer

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 4,2 Prozent.
Junge Menschen sind in der Eichsfeld häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als der Durchschnitt. Für unter 25-Jährige weist die Bundesagentur für Arbeit eine Arbeitslosenquote von 4,4 Prozent aus. Ihre Quote liegt damit 0,2 Prozentpunkte über dem Durchschnitt. Auch Ältere sind häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen, für Menschen über 55 lag die Arbeitslosenquote bei 5,3 Prozent. Eine getrennte Quote wird außerdem für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft erhoben, sie lag im November bei 16,4 Prozent.

Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik

Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen im Landkreis Eichsfeld beziehen Bürgergeld, nämlich 1.371 von insgesamt 2.400. Somit erhalten 57,1 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 34 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 2,4 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Aus diesem Grund sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos.

Wie viele Menschen erhalten im Landkreis Eichsfeld Bürgergeld?

Insgesamt bezogen im November 3.700 Menschen Bürgergeld im Landkreis Eichsfeld. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. Davon waren 2.625 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Das entspricht etwa jedem vierundzwanzigsten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder.
Im Vergleich zum Vormonat sank damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 48 Menschen, ein Rückgang um 1,3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 43 Menschen niedriger, ein Minus von 1,2 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 23 Personen, ein Rückgang von 0,8 Prozent. Gegenüber dem November des vergangenen Jahres fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 2 Personen und damit 0,1 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 29.11.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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