Arbeitslosigkeit im Landkreis Sigmaringen aktuell im Dezember: Arbeitslosigkeit sinkt um 2,1 Prozent
Erstellt von Tilman Weigel
03.01.2025 10.36
- Arbeitslosigkeit im Landkreis Sigmaringen fällt
- Trotzdem mehr Menschen ohne Job als im Dezember 2024
- Mehr Menschen als im Vormonat beziehen Bürgergeld
Der Arbeitsmarkt im Landkreis Sigmaringen ist in Bewegung. Im Dezember gab es nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deutlich weniger Arbeitslose als im November. Das ist umso erfreulicher, als im Dezember in der Regel ein Anstieg der Arbeitslosigkeit zu erwarten gewesen wäre. Verglichen mit dem gleichen Monat des Jahres 2024 bleibt dennoch ein Anstieg der Arbeitslosenzahlen.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ging gegenüber November zurück. Aktuell beziehen 3,1 Prozent der Menschen im erwerbsfähigen Alter im Landkreis Sigmaringen Bürgergeld, das ist nur etwa jeder zweiunddreißigste Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren.
Die wichtigsten Daten im Überblick
Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
---|---|---|---|---|
Arbeitslose | 2.675 | -2,1 % | +0,5 % | 3,5 % |
Bürgergeldempfänger | 3.944 | -1,2 % | + 0,2 % | 3,1 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Sigmaringen?
Die Zahl der Arbeitslosen sank um 58 Personen und damit 2,1 Prozent auf 2.675. Dass die Arbeitslosigkeit im Dezember sinkt, ist ein gutes Zeichen. Üblicherweise steigt sie in diesem Monat an, weil sogenannte Außenberufe in Gastronomie Bau- und Gartenbau im Winter weniger Menschen beschäftigen.
Arbeitslosenquote im Landkreis Sigmaringen im Dezember 2025
Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 3,5 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 4,3 Prozent und damit höher. Die Arbeitsmarktsituation im Landkreis Sigmaringen ist somit besser als im Landesdurchschnitt.
27,5 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 9 oder 1,2 Prozent auf insgesamt 735 Personen.
Arbeitslosigkeit in der Sigmaringen niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr
Im Vergleich zum Dezember des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Sigmaringen um 12 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 0,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert. Vor einem Jahr hatte sie ebenfalls 3,5 Prozent betragen.
Wer ist von Arbeitslosigkeit im Landkreis Sigmaringen besonders betroffen?
Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 3,5 Prozent.
Die Arbeitslosenquote der Männer lag mit 3,6 Prozent etwas höher als die der Frauen von 3,3 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 2,7 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 4,0 Prozent. Besonders von Arbeitslosigkeit betroffen sind Ausländer, ihre Arbeitslosenquote lag bei 8,6 Prozent.
Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?
Der Landkreis Sigmaringen gehört zur Minderheit von Kreisen in Deutschland, in denen weniger als 50 Prozent der Arbeitslosen Bürgergeld beziehen. Im aktuellen Monat sind es 1.305 der insgesamt 2.675 Arbeitslosen und damit 48,8 Prozent. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 44 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 3,3 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Aus diesem Grund beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.
Wie viele Menschen erhalten im Landkreis Sigmaringen Bürgergeld?
Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge bezogen im Dezember im Landkreis Sigmaringen 3.944 Menschen Bürgergeld. 2.742 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Das entspricht etwa jedem zweiunddreißigsten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 4 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 0,1 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 29 Menschen niedriger, ein Minus von 0,7 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 32 Personen, was einem Zuwachs von 1,2 Prozent entspricht. Gegenüber dem Dezember des vergangenen Jahres stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 6 Personen und damit 0,2 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 03.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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wet/roj/news.de