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Arbeitslosigkeit im Landkreis Wolfenbüttel aktuell im September: Arbeitslosigkeit sinkt um 4,4 Prozent

Arbeitslosenstatistik Bild: Adobe Stock / max dallocco

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Wolfenbüttel?

Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Wolfenbüttel ist im September deutlich zurückgegangen. Die Zahl der Arbeitslosen sank um 146 Personen und damit 4,4 Prozent auf 3.200. Ein Rückgang der Arbeitslosigkeit im September ist nicht ungewöhnlich. Viele Jugendlichen beginnen dann eine Ausbildung und Firmen stellen nach der Sommerpause wieder Personal ein.

Arbeitslosenquote im Landkreis Wolfenbüttel im September 2024

Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 5,0 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 5,8 Prozent und damit höher. Die Arbeitsmarktsituation im Landkreis Wolfenbüttel ist somit besser als im Landesdurchschnitt.

38 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen sank gegenüber dem Vormonat um 14 oder 1,1 Prozent auf insgesamt 1.217 Personen.

Arbeitslosigkeit in der Wolfenbüttel niedriger als vor einem Jahr

Im Vergleich zum September des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Wolfenbüttel um -100 Personen niedriger. Das entspricht einem Rückgang um 3,0 Prozent. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 5,2 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit im Landkreis Wolfenbüttel besonders betroffen?

Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 5,0 Prozent abweichen.
Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft sind besonders häufig arbeitslos. 20,8 Prozent beträgt die Arbeitslosenquote in dieser Gruppe, im Durchschnitt ist sie nicht einmal halb so hoch. Die Arbeitslosenquote für Männer lag bei 5,2 Prozent, für Frauen bei 4,7 Prozent. Auch nach dem Alter lässt sich die Arbeitslosenquote aufschlüsseln, für unter 25-Jährige sowie über 55-Jährige werden gesonderte Arbeitslosenquoten erhoben. Sie lagen bei 4,8 Prozent für die Jüngeren und 4,9 Prozent für die Älteren.

Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik

Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen im Landkreis Wolfenbüttel beziehen Bürgergeld, nämlich 2.116 von insgesamt 3.200. Somit erhalten 66,1 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 92 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 4,2 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Aus diesem Grund beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.

Wie viele Menschen erhalten im Landkreis Wolfenbüttel Bürgergeld?

Insgesamt bezogen im September 7.492 Menschen Bürgergeld im Landkreis Wolfenbüttel. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. 5.167 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder.
Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 53 Menschen, ein Anstieg um 0,7 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 9 Menschen niedriger, ein Minus von 0,8 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 24 Personen, ein Zuwachs von 0,5 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 24 Personen und damit 0,5 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 27.09.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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/roj/news.de

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