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Arbeitslosigkeit im Kreis Segeberg aktuell im September: Arbeitslosigkeit fällt im September um 0,5 Prozent

Zentrale der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg Bild: Pressebild der Bundesagentur für Arbeit

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Kreis Segeberg?

Die Arbeitslosigkeit im Kreis Segeberg ist im September zurückgegangen. Die Zahl der Arbeitslosen sank um 40 Personen und damit 0,5 Prozent auf 8.064. Ein Rückgang der Arbeitslosigkeit im September ist nicht ungewöhnlich. Viele Jugendlichen beginnen dann eine Ausbildung und Firmen stellen nach der Sommerpause wieder Personal ein.

Arbeitslosenquote im Kreis Segeberg im September 2024

Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 5,0 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 5,7 Prozent und damit höher. Die Arbeitsmarktsituation im Kreis Segeberg ist somit besser als im Landesdurchschnitt.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen sank um 4 oder 0,2 Prozent auf 2.485 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Segeberg auf 30,8 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in der Segeberg niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum September des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Kreis Segeberg um 354 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 4,6 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,1 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 4,9 Prozent betragen.

Männer mit deutlich höherer Arbeitslosenquote

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 5,0 Prozent.
Ältere Menschen sind besonders häufig arbeitslos. Ihre Arbeitslosenquote lag mit 5,1 Prozent über dem Durchschnitt. Zu dieser Gruppe zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen von 55 bis einschließlich 64 Jahren. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 4,6 Prozent, Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit von 16,9 Prozent. Männer waren im September deutlich häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen.

Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?

Von den 8.064 Arbeitslosen im Kreis Segeberg beziehen 5.184 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 64,3 Prozent an allen Arbeitslosen. Ihre Zahl lag um 100 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 2,0 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Aus diesem Grund beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.

Wer erhält im Kreis Segeberg Bürgergeld?

Insgesamt bezogen im September 16.125 Menschen Bürgergeld im Kreis Segeberg. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. 11.084 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 98 Menschen, ein Anstieg um 0,6 Prozent. Gegenüber dem September vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 533 Menschen höher, ein Plus von 4,2 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 67 Personen, ein Zuwachs von 0,6 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 67 Personen und damit 0,6 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 27.09.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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/roj/news.de

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