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Arbeitslosigkeit im Landkreis Ravensburg aktuell im November: Arbeitslosigkeit sinkt um 0,5 Prozent

Arbeitslosenstatistik Bild: Adobe Stock / max dallocco

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  • Arbeitslosigkeit im Landkreis Ravensburg fällt
  • Trotzdem mehr Menschen ohne Job als im November 2023
  • Nur rund jeder 28. Einwohner im Erwerbsalter erhält Bürgergeld

Weniger Arbeitslose im Landkreis Ravensburg. Die Zahl der Menschen ohne Job liegt aber dennoch höher als vor einem Jahr.
Die Zahl der Bürgergeldempfänger stieg dagegen gegenüber Oktober. Verglichen mit dem Oktober 2023 stieg die Anzahl der Empfänger von Bürgergeld ebenfalls.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose5.018-0,5 %+8,5 %3,0 %
Bürgergeldempfänger10.009+0,5 %+ 3 %3,5 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Ravensburg?

Die Zahl der Arbeitslosen ging um 25 Personen und damit 0,5 Prozent auf 5.018 zurück. Dass die Arbeitslosigkeit im November sinkt, ist ein gutes Zeichen. Üblicherweise steigt sie in diesem Monat an, weil sogenannte Außenberufe in Gastronomie Bau- und Gartenbau im Winter weniger Menschen beschäftigen.

Arbeitslosenquote im Landkreis Ravensburg im November 2024

Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 3,0 Prozent. Damit liegt die Quote unter dem Landesdurchschnitt von 4,2 Prozent.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen sank um 20 oder 1,5 Prozent auf 1.342 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Ravensburg auf 26,7 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in der Ravensburg niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum November des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Ravensburg um 394 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 8,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,2 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 2,8 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit im Landkreis Ravensburg besonders betroffen?

Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 3,0 Prozent abweichen.
Wer keine deutsche Staatsbürgerschaft hat, ist besonders häufig arbeitslos. Mit 7,8 Prozent lag ihre Arbeitslosenquote mehr als doppelt so hoch wie im Durchschnitt. Auch Männer sowie Ältere waren mit Arbeitslosenquoten von 3,1 Prozent sowie 3,3 Prozent überdurchschnittlich oft arbeitslos. Frauen und unter 25-Jährige waren dagegen mit Quoten von 2,8 Prozent sowie 2,4 Prozent seltener ohne Arbeit.

Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik

Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen im Landkreis Ravensburg beziehen Bürgergeld, nämlich 2.539 von insgesamt 5.018. Somit erhalten 50,6 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 70 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 2,7 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Deshalb sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos. Denn Voraussetzung dafür ist das Interesse an einer Arbeitsstelle.

Wer erhält im Landkreis Ravensburg Bürgergeld?

Insgesamt bezogen im November 10.009 Menschen Bürgergeld im Landkreis Ravensburg. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. 6.778 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 78 Personen. Das entspricht einem Anstieg von 0,8 Prozent. Gegenüber dem November vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 163 Menschen höher, ein Plus von 1,7 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 36 Personen, was einem Zuwachs von 0,5 Prozent entspricht. Verglichen mit dem Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 197 Personen und damit 3 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 29.11.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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